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Erst in der Zeit der Babylonischen Gefangenschaft (587-538 v.Chr.) - also auch der Zeit, in der die fünf Bücher Mose und andere Teile des AT zum ersten Mal konzipiert wurden - entstand so etwas wie ein Wir-Gefühl. Das heißt, daß der Monotheismus u.d. dann allgemeine Bezeichnung "Jude", sich religionsgeschichtlich erst zu diesem Zeitpunkt voll ausbildete.
Immerhin waren die israelitischen Stämme eine Wander- und Schicksalgemeinschaft, die sich nach der Landnahme in Palästina ganz deutlich abhob
Ja und wo kamen sie her?
Ansonsten, bist dir sicher, daß sie nicht aus Kanaanäern hervorgingen?
Ich glaube, hier herrscht jetzt doch sehr viel Verwirrung. Ich sprach nicht davon, das Hethiter oder dann Mitanni den ehemaligen Einflußbereich Ägyptens erobert hätten, sondern daß der Einfluß dieser Reiche auf die Stadtfürsten Palästinas erheblich zugenommen, wie aus Keilschrifttexten eindeutig hervorgeht.
Ja, in dem, Sinne, dass Palästina wieder brav ägyptisch kontrolliert war. Von Israeliten keine Spur.Ich glaube, hier herrscht jetzt doch sehr viel Verwirrung. Ich sprach nicht davon, das Hethiter oder dann Mitanni den ehemaligen Einflußbereich Ägyptens erobert hätten, sondern daß der Einfluß dieser Reiche auf die Stadtfürsten Palästinas erheblich zugenommen, wie aus Keilschrifttexten eindeutig hervorgeht. Erst nach der Schlacht von Qadesch herrschte wieder vorrübergehend Ruhe.
Abgesehen davon, dass das Judentum bis etwa zur Zeit von König Joschija im 7. Jhdt. henotheistisch war, verstehe ich nicht, wieso immer so krampfhaft behauptet wird, der Jahwekult sei vom Atonkult zumindest inspiriert worden, obwohl da möglicherweise Jahrhunderte dazwischen lagen und die Israeliten sicher nicht zu den Hauptanhängern Atons gehört hatten. Heno- bzw. monotheistische Vorstellungen haben sich immer wieder entwickelt, das war keine spezielle Kulturleistung der Juden bzw. Ägypter. Außerdem war Jahwe anfangs nur der spezielle Stammesgott des israelitischen Volkes, aber sie lehnten die Existenz anderer Götter nicht ab, das kam erst viel später auf. Da sind die Parallelen zum Atonkult schon sehr dürftig.Die Behauptung JHWE habe nichts mit Aton zu tun ist Sophisterei - hier geht es nur um die Idee des Monotheismus. Dann könnte man auch behaupten, Deutschland sei keine Demokratie sondern eine Plutokratie - das ist Haarspalterei.
Es geht nicht darum ob jemand ein Anhänger von irgendwem war, sondern um die Idee eines "Einzigen Gottes".
Es gibt eben keine "Fakten", die belegen würden, dass die Juden bei Echnaton abgekupfert haben. Zwischen der Verehrung Atons als segenspendende Sonnenscheibe und der Verehrung Jahwes als eifersüchtigem Stammesgott liegen doch Welten. Außerdem war auch der Aton-Kult nicht monotheistisch, sondern henotheistisch.
Richtig - aber es geht vor allem um die revolutionierende Idee des "Alleingottes" - man könnte es auch als Quantensprung bezeichnen - egal wie man zu diesem Pharao und seinen Beweggründen steht.
Paul
Richtig - aber es geht vor allem um die revolutionierende Idee des "Alleingottes" - man könnte es auch als Quantensprung bezeichnen - egal wie man zu diesem Pharao und seinen Beweggründen steht.
Paul
Das "Erkennen" von Zusammenhängen ist immer eine arg spekulative Angelegenheit und hat nichts mit "Beweisen" zu tun.Was die Fakten anbetrifft, so sollten wir und im Bereich Religion eher auf Beweisketten, als da sind Texte - Archäologische Befunde und die Kraft, Zusammenhänge zu erkennen, eher verlassen, als auf sog. "Fakten".
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Was die Fakten anbetrifft, so sollten wir und im Bereich Religion eher auf Beweisketten, als da sind Texte - Archäologische Befunde und die Kraft, Zusammenhänge zu erkennen, eher verlassen, als auf sog. "Fakten". Damit ist auch schon die Juristerei in die Grube gefallen - siehe Inquisition.
Paul
Ob du damit mehr recht hast als dir bewusst oder lieb ist?Richtig - aber es geht vor allem um die revolutionierende Idee des "Alleingottes" - man könnte es auch als Quantensprung bezeichnen - egal wie man zu diesem Pharao und seinen Beweggründen steht.
Paul
Mir ist die Bedeutung der Begriffe Monotheismus und Henotheismus durchaus bekannt.
Dass Echnaton keineswegs nur Aton als Gott anerkannt hat, geht sogar aus seinem Atonhymnus hervor, in dem auch Ra und Maat erwähnt werden.
Die Psalmen wurden erst Jahrhunderte nach Echnaton niedergeschrieben. Selbst wenn man annehmen wollte, dass die Israeliten in Ägypten zur Zeit Echnatons (denn in der nachfolgenden Restauration wurde er bestimmt verdrängt) Kenntnis vom Atonhymnus erlangten, ist es höchst unwahrscheinlich, dass er so lange zuverlässig mündlich tradiert wurde.
Im Übrigen halten sich die Ähnlichkeiten zwischen beiden Texten doch in Grenzen.
Das "Erkennen" von Zusammenhängen ist immer eine arg spekulative Angelegenheit und hat nichts mit "Beweisen" zu tun.
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