Erwin Rommel (1881-1944)

Vielen Dank schonmal ihr helft mir wirklich ! :)

So nun zu den Darstellungen :

Das Problem bei der Betrachtung Rommels "als Widerstandskämpfer" liegt daran, dass von 5 Biographien ihn als Widerstandskämpfer 2 bezeichnen, 2 als ablehnender und 1. lässt es eher offen.
Ich habe meine dritte Frage ein wenig geändert, weil es mir sinnvoll erscheint :

Legte Rommel nach den unzähligen Kontakten mit den verschiedenen Widerstandsgruppen seine politische Passivität ab oder war es für Ihn gänzlich unmöglich diese tief verwurzelte unpolitische Haltung und Treue zum Führer aufzugeben ?


Zu Tib. danke für die Heß Informationen.
Dann frage ich mal so, gab es denn neben Rommel "Oppurtunisten" in höheren Rängen ?

Dönitz scheint da ja auch sehr fragwürdig zu sein. :confused:
 
Heß war ja sowieso kein Opportunist. Er flog nach England und bis heute ist ungeklärt ob er dies auf Befehl Hitlers tat oder dagegen.

Es gab eine Menge Opportunisten. Sieh dir Beispielsweise die Widerständler um das Staufenbergattentat an. Zu dem Thema gibts hier einige Threats.
Auch stellten sich einige Offiziere hin und wieder quer oder legten sich mit Hitler an. Einer der bekanntesten darunter ist der Generalstabschef Heinz Guderian.
 
IcyChris schrieb:
Vielen Dank schonmal ihr helft mir wirklich ! :)

So nun zu den Darstellungen :

Das Problem bei der Betrachtung Rommels "als Widerstandskämpfer" liegt daran, dass von 5 Biographien ihn als Widerstandskämpfer 2 bezeichnen, 2 als ablehnender und 1. lässt es eher offen.
Ich habe meine dritte Frage ein wenig geändert, weil es mir sinnvoll erscheint :

Legte Rommel nach den unzähligen Kontakten mit den verschiedenen Widerstandsgruppen seine politische Passivität ab oder war es für Ihn gänzlich unmöglich diese tief verwurzelte unpolitische Haltung und Treue zum Führer aufzugeben ?


Zu Tib. danke für die Heß Informationen.
Dann frage ich mal so, gab es denn neben Rommel "Oppurtunisten" in höheren Rängen ?

Dönitz scheint da ja auch sehr fragwürdig zu sein. :confused:

Er hat keinen Kontakt mit unzähligen Widerstandsgruppen, sondern "nur" mit den Verschwörer (und hier auch nicht mit allen) des 20. Juli. Wenn Du über seine politische Haltung mehr wissen möchtest, dann lies nocheinmal das Interview mit seinem Sohn, darin kommt die Haltung ganz klar heraus. Dann hast Du auch eine Antwort zu Deiner Frage. Die steht dort.
 
ursi schrieb:
Dann versuche mal die Beweggründe herauszufinden, weshalb viele Offiziere sich zu Beginn für den Nationalsozialismus entschieden haben? Da musst Du die Versailler Verträge und die Reparationszahlungen betrachten usw.
Lag der Grund für eine Befürwortung des II. WK wirklich in der politischen Einstellung dieser Männer, oder war es vielleicht ein psychologisches Phänomen während des Fronterlebnisses?
Wie konnten gestandene Männer trotz des erlebten Schreckens im I. WK einen zweiten befürworten?
Eine plausible Antwort gibt Sebastian Haffner in seiner "Geschichte eines Deutschen":

<<Die Frontgeneration hat ja im ganzen wenig echte Nazis geliefert und liefert heute heute noch im wesentlichen die "Nörgler und Meckerer";sehr verständlich, denn wer den Krieg als Wirklichkeit erlebt hat, bewertet ihn meistens anders.
(...) Ausnahmen: die ewigen Krieger, die in der Wirklichkeit des Krieges mit allen Schrecken dennoch ihre Lebensform fanden und immer wieder finden - und die ewigen "gescheiterten Existenzen", die gerade die Schrecken und Zerstörungen des Krieges mit Jubel erlebten und erleben, als eine Rache an dem Leben, dem sie nicht gewachsen sind. Zum ersten Typ gehört (...) Göring, zum zweiten bestimmt Hitler.>>

Rommel ein Mann aus kleinen schwäbischen Verhältnissen erfuhr im Ersten Weltkrieg Anerkennung und Ehrung ("Pour le Merite"), wie niemals wieder in der Weimarer Republik.
Er musste von da an um seinen Platz in der Reichswehr kämpfen und sah schließlich in Hitler und dem Nationalsozialismus die Möglichkeit wieder an die ruhmreiche Vergangenheit anzuknüpfen.
 
Auch Hitler fühlte sich in der "Kameradschaft der Schützengräben" aufgehoben, erfuhr Anerkennung. Das erklärt z.T. seinen Zusammenbruch, als er im Lazarett von der Niederlage hört.
 
Geltungssucht bei so gestandenen Männern wie Rommel oder Guderian anzunehmen, die sich selbstbewußt auch mit Hitler anlegten als Ursache für ihre Teilnahme oder gar Befürwortung des Krieges zu nehmen würde in die Psychologie gehören, und wenn es schon schwerfällt ein solches Profil für einen lebenden zu erstellen bezweifle ich die Möglichkeit bei einem Toten.
 
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