Expansionspläne der Sowjetunion

knallfrosch

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Guten Tag,
hatte die Sowjetunion den missionarischen Plan, die Welt zu erobern und in den eroberten Gebieten sozialistische Diktaturen zu errichten oder ging es ihr lediglich darum, ein paar Trabantenstaaten aus wirtschaftlichen Gründen in ihr Einflussgebiet zu ziehen? War die Sowjetunion gegenüber den kapitalistischen Staaten feindselig oder doch eher kooperativ eingestellt? Gab es im vorrevolutionären Russland die Tendenz zur Industrialisierung und haben die Bolschewiki mit der massenhaften Ermordung von Geistlichen und Intellektuellen die Weiterentwicklung des Landes deutlich gebremst?
 
Trotzki wollte die Weltrevolution, Stalin erst einmal die Durchsetzung des Sozialismus im eigenen Machtbereich, die SU gehörte nicht zum Völkerbund. Das lag auch am ideologischen Gegensatz mit den "kapitalistischen" Staaten. Die Ermordung von Geistlichen, so rückwärtsgewandt diese auch gewesen sein mögen, hat sicher weder zu Fort- noch zu Rückschritt im Sinne der Industrialisierung der SU geführt, allenfalls menschlich.
 
Vielleicht sollte man die Fragestellung etwas aufdröseln.
Ich versuche es:
1. Frage, missionarische Tätigkeit der Sowjetunion.
2. Einstellung der Sowjetunion zu den kapitalistischen Staaten.
3. Industrialisierung im vorrevolutionären Russland.
4. Ermordung von Intellektuellen und Geistlichen nach der Machtergreifung der Bolschewiki.
Käme dies ungefähr so hin?

Was die 1. Frage anbelangt.
Dazu ein paar Gedanken (keine vollständige/umfassend Abhandlung!):

Ob man das Auftreten der KPR (B) zunächst unter Lenin dann in der Folge unter Stalin in der III. Kommunistischen Internationalen als missionarisch bezeichnet, ist vielleicht eine Auffassungssache. Führende Rolle wäre vielleicht passender.

Jedenfalls, Lenin ergriff die Initiative. Es wurde im März 1919 in Moskau die III. Internationale ins Leben gerufen.
Zum Gründungskongress kamen 51 Delegierte aus 29 Ländern.
Von den anwesenden ausländischen Parteien war eigentlich nur die deutsche KP eine größere Partei. Die KP Deutschlands war zwar anwesend, hatte aber zur Gründung der III. Internationale vorbehalte. Man hielt die Gründung dieser III. Internationale für verfrüht. Vertreter der KPD war Hugo Eberlein. Vater des Werner Eberlein der Chefdolmetscher bei W. Ulbricht war.

Bei wiki und auch in anderer einschlägiger Literatur ist m.E ein fasst vollständiges Bild über die Tätigkeit dieser III. Internationale und deren maßgeblichen Einfluss durch die KPR (B) (ab 1925 WKP(B)). Eine führende Rolle der KPR(B)/WKP(B) ist dabei erkennbar.

Zur Vervollständigung:
· I. Internationale (IAA). Von K. Marx 1864 gegründet, 1872 brach sie auseinander (Bakunin) und löste sich 1876 auf.

· II. Internationale wurde 1889 in Paris gegründet. Maßgeblich von F. Engels angeregt. F. Engels nahm aber nicht am Gründungskongress teil. Die deutsche Delegation wurde von W. Liebknecht geleitet (Vater von K. Liebknecht). Diese Internationale brach mit Ausbruch des I. Weltkrieges auseinander. Siehe hierzu auch die „Sozialistische Internationale“ deren derzeitiger Vorsitz Georgios Papandreou innehat (Wien 1921 und 1951 Frankfurt/Main).
 
Vielleicht sollte man die Fragestellung etwas aufdröseln.
Ich versuche es:
1. Frage, missionarische Tätigkeit der Sowjetunion.
2. Einstellung der Sowjetunion zu den kapitalistischen Staaten.
3. Industrialisierung im vorrevolutionären Russland.
4. Ermordung von Intellektuellen und Geistlichen nach der Machtergreifung der Bolschewiki.
Käme dies ungefähr so hin?
[/FONT]

Ich übernehme die freundliche Einteilung mal:

Generell würde ich sagen, dass zwei Ebenen unterschieden werden können: Die ideelle/ideologische und die er praktischen Politik.

1. Ideologisch wollte man vermutlich die vollständige Sowjetisierung der Welt, praktisch stieß man auf enge Grenzen, die durch die eigene militärische und wirtschaftliche Schwäche gesetzt waren.
2. Hier so ähnlich: aus ideologischen Gründen war der Hass auf den Klassenfeind immer da, praktisch aber war der Osten langfristig nur durch die Kooperation mit dem Westen am Leben zu halten.
3. Es gab bereits eine relativ erfolgreiche Industrialisierung beginnend mit der Niederlage im Krimkrieg, die den politisch Verantwortlichen, die Notwendigkeit zu Reformen vor Augen führte. Außenminister Gorcakov wird häufig mit den Worten: "Russland grollt nicht, es sammelt sich." zitiert, d.h. es hält sich ersteinmal aus Streitereien heraus und setzt auf Reformen. Jedenfalls gelang es bis 1913 die Produktion von Stahl, Öl, Gusseisen und auch landwirtschaftlichen Gütern zu steigern.
4. Das glaube ich ehrlich gesagt nicht. Intelllektuelle und Geistliche tragen eher wenig zu Wachstum bei. Es sind in der Geschichte unter den repressivsten Regimen hohe Wachstumsraten erzielt worden, wo ebenfalls Intelektuelle ermordet oder aus dem öffentlichen Leben ausgeschlossen worden waren. Intelektuelle tragen vllt. als Wissenschaftler oder Unternehmer zum Wachstum bei, aber die Wirtschafts- und Naturwissenschaften sind in der UDSSR stark gefördert worden, während private Unternehmer nur noch einen minimalen Teil am BIP ausmachten. Damit Intelektuelle eine Rolle hätten spielen können, unabhängig von ihrer Ermordung/Vertreibung, hätte das System geändert werden müssen. Allerdings ging ich hier jetzt von systmkritischen Intellektuellen aus. Die Systemtreuen hatten vermutlich einen irgendwie gearteten Einfluss auf die Arbeitsamkeit der Menschen, durch dauerhafte Propaganda.
Was diesen Punkt angeht, kenne ich mich aber auch nicht allzugut aus, vllt. hätten Intellektuelle und Geistliche doch irgendwas ausrichten können.
 
hatte die Sowjetunion den missionarischen Plan, die Welt zu erobern

Die Situation der Sowjetunion seit Brest-Litowsk in Bezug auf die kapitalistische Welt war ambivalent, da sie aus zwei Motivsträngen gespeist wurde: "the promotion of revolution in capitalist countries and the need , both economical and political, to maintain more or less regular relations with them." [1, S. 3].

Lenin war im wesentlichen daran interessiert, den - antizipierten - Zusammenbruch des kapitalistischen System am Ende des WW1 zu nutzen und einen alternativen Gesellschaftsentwurf neu zu organisieren. [4]

Die revolutionäre Phase war spätestens mit der Unterdrückung des Aufstandes im Ruhrgebiet 1923, dem "Deutschen Oktober" beendet. Lih zieht noch ein drastischeres Resümee und sieht die revolutionären Pläne von Lenin mit dem Nichteintreten der Revolution in Deutschland als gescheitert an [3].

Ein wichtiger Aspekt für Lenin zur historischen Einordnung der isolierten russischen Revolution und zur selbstkritischen Einordnung des Theoretikers Lenin, der von einer deutschen Revolution ausgegangen war und sie als wichtiger Baustein des Erfolgs für die proletarische Revolution angesehen hatte.

Es folgte eine Serie von Niederlagen für die proletarische Revolution in Estland, Bulgarien und in China. Vor diesem Hintergrund formulierte Stalin den "Sozialismus in einem Land" und parallel dazu wurden durch Wirtschaftreformen, dem NEP, neue Wege der Organisation der Volkswirtschaft beschritten. Auch vor dem Hintergrund heftiger parteiinterner Konflikte u.a. zwischen Stalin und Bukharin.

Ansonsten wäre es hilfreich für die Diskussion, deutlich zu sagen über welche Periode man Aussagen über die UdSSR macht. Nicht wenige der bisherigen Aussagen sind in diesem Sinne fragwürdig.

PS: Die Einteilung der "Themen" durch "knallfrosch" macht wenig Sinn und ist nicht wertneutral in den Formulierungen.

1. Carr, Edward Hallett (1982): The twilight of Comintern, 1930-1935. New York: Pantheon BooksMacmillan.
2. Chase, William J. (2001): Enemies within the gates? The Comintern and the Stalinist repression, 1934-1939. New Haven: Yale University Press (Annals of Communism series).
3. Lih, Lars T. (2011): Lenin. London: Reaktion Books (Critical lives).
4. Pirker, Theo (1964): Utopie und Mythos der Weltrevolution: Zur Geschichte der Komintern 1920-1940. München: Deutscher Taschenbuch Verlag (DTV Dokumente).
 
Es ist schade, allerdings beobachtet man es häufig, dh. kein Einzelfall.
Es wird eine Frage gestellt, einige bemühen sich um eine Antwort, aber...
Aber vom Fragesteller hört man nichts mehr.
Und unter solchen Umständen fällt es einen schwer, weitere Gedanken/Hinweis etc. zum Thema einzubringen.
 
Wenn ich die Frage des Thread-Erstellers richtig interpretiere, zielt der erste Teil der Frage auf die Zeit nach dem 2. Weltkrieg ab.

Was mich interessieren würde:

Spielte der Panslawismus für die Kremlführung unter Stalin eine Rolle? Bei der Teilung Europas in Jalta fiel - bis auf Jugoslawien - eigentlich alle slawisch bewohnten Gebiete in den Machtbereich des Kremls. Länder wie Estland wurden wieder in die UdSSR integriert und Ungarn wurde auch dem Ostblock zugeschlagen. Diese waren nun nicht slawisch. Aber als kommunistischer Dogmatiker hätte man eigentlich Ost-Österreich und Finnland nicht mehr aus den Fängen geben dürfen. Waren die beiden letztgenannten Gebiete vielleicht nicht interessant - weil sie keine slawische Bevölkerung hatten? Oder dachte man im Kreml nicht mehr in solche Kategorien?
 
Stalin und Panslawismus würde ich nicht ausschließen, ich meine das wäre auch historisch falsch.

Es gibt einen „sowjetischen Panslawismus“.
Dieser kam unter Stalin auf.

Bei Lenin war das wohl nicht zu beobachten, er träumte ja von der Weltrevolution und da passte irgendwie der Panslawismus nicht so richtig rein.
Stalin hingegen sah das ab Mitte der 30. Jahre etwas anders, er hatte nicht mehr solche Träume (Weltrevolution).

Es gab ein „slawisches Komitee“ was 1941 gegründet wurde.
Gründer G. Dimitrov/Bulgare und A. Fadejew/UdSSR.
G. Dimitrov war auch ab 1942 der Herausgeber der Zeitschrift „Die Slawen“.
In dieser Zeitschrift wurden Themen des sowjetischen Panslawismus diskutiert.

G. Dimitrov ist ja bekannt (u.a. Reichtagsbrandprozess in Deutschland).
A. Fadejev möglicherweise weniger, aber in der DDR (auch bei mir) mit seinen Bestseller „Die junge Garde“ einschlägig bekannt.

Bei der „Europäischen Geschichte Online“, Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) in Mainz ist am 06.06.2013 ein sehr interessanter Artikel dazu erschienen.
Wer sich dafür interessiert und diesen noch nicht kennt, sollte diesen lesen. Siehe auch Literaturhinweise dazu.

Titel: „Panslawismus“.
 
Zuletzt bearbeitet:
Spielte der Panslawismus für die Kremlführung unter Stalin eine Rolle?

Der WW1 legte die Schwächen des zaristischen multiethnischen Reichs offen und warf enorme Schatten voraus, vor welchen riesigen Aufgaben ein Staatswesen stehen würde, das die notwendige Modernisierung zu leisten hatte, um mit den westlichen Großmächte gleich zu ziehen. Vor diesem Hintergrund sind alle diese ideologischen Elemente, die nach dem WW1 eine Rolle spielen sollten, im Hinblick auf ihre Funktionalität für das Nationbuilding und auf ihre Kompatibilität mit Naturrechten zu beurteilen.

Pan-Slawismus spielte in der Beziehung des zaristischen Russland zu anderen slawischen Völkern bzw. bereits Nationen vor 1914 eine gewisse ideologische und realpolitische Rolle. Die Rolle als Schutzmacht der Slawen auftreten zu können, hatte sich Russland während der Kriege bzw. ach Befreiungskriege gegen das Osmanische Reich mit einem nicht unerheblichen Blutzoll „erkauft“.

Die Frage des Pan-Slawismus stand dabei nicht unerheblich quer zu dem mächtigen „Zeitgeist“ der Völker um 1900 als Nation eine Eigenständigkeit gegenüber den Großmächten zu erlangen. Die konträre Situationsbeschreibung trifft dann beispielsweise auf die Süd-Slawen, also im wesentlichen die Serben, zu, deren Streben nach einem ethnisch definierten Nationalstaat durch das zaristische Russland gegen Ö-U unterstützt wurde.

Gleichzeitig wird an dieser Unterstützung deutlich, dass die Förderung des Nationalstaatsgedanken Rückwirkungen auf die Situation im zaristischen Russland hat, beispielsweise für die Polen oder die Finnen , die immer eine starke Eigenständigkeit betont haben[7]

Weeks fasst es folgendermaßen zusammen: „Russian nationality policy was based, …, on the political imperativ to keep together a sprawling, ethnically andreligiously diverse empire. [7, S. 198]

Dieser Imperativ blieb nach dem Zusammenbruch grundsätzlich bestehen, da den Bolschewiken, so Hobwsbawm, die politische Leistung zugeschrieben wird, die Integrität des zaristischen Russlands erhalten zu haben. Ein Aspekt, der für die Kooperation der zaristischen Bürokratie, inklusive von Militärs wichtig war für das politische Überleben der Sowjetunion in den ersten Jahren.

Ähnlich wie W. Wilson betonte auch Lenin das Recht der Völker auf nationale Selbstbestimmung 1917 (das Programm von Wilson war als direkte Reaktion auf die Machtergreifung und die Programmatik von Lenin formuliert worden). Über die politischen Ziele der nationalen Selbständigkeit, auch in der Verfassung der UdSSR ausformuliert, und den realpolitischen Mitteln ihrer Durchsetzung wurde bereits Anfang der zwanziger Jahre heftig gestritten. [3, S. 68ff]

Erneut wurde das Thema massiv durch den WW2 in den Fokus der politischen Diskussion innerhalb der KP gezogen und begleitete sie bis zum Schluss. [1, S. 275ff]

Wichtig ist es m.E. sich die Wirkungen der unterschiedlichen Ideologien zu verdeutlichen, die entweder zur Desintegration oder zur Integration eines Nationalstaats führen können. Drei Konzepte sollen unterschieden werden. Der marxistisch-leninistische Ideologie, der Pan-Slawismus bzw. eine „Groß-Russische“ – Ideologie und ein ethnisch bzw. kulturelle motivierter Nationalismus. In der Funktionsweise wirken die beiden ersten Ideologien, aus der Sicht der Sowjetführung, integrierend bzw. fördern den Aufbau der Nationstaatlichkeit der Sowjetunion. Die dritte Ideologie wurde als „bürgerlich“ angesehen, teilweise nützlich, aber auch mit einem gefährlichen Potential für die staatliche Desorganisation.

Diese Problematik durchzog die Diskussion über den Charakter der Sowjetunion auch die entsprechenden "grundlegenden" Studien. Von Pipes wurde zu Recht die Sowjetunion als ein "kompliziertes" Staatsgebilde beschrieben, dessen potentielle Schwäche in der Notwendigkeit lag, sehr unterschiedliche Ethnien integrieren zu müssen [4]. Bei Bauer und Inkeles wurden diese Aspekte nicht in den Vordergrund gestellt und stattdessen der Aufbau der UdSSR als Nationalstaat im Rahmen einer umfassenden Modernisierungsleistung konzeptionell gefasst. [2]

Insgesamt war die Entwicklung der Sowjetunion in Richtung auf einen Nationalstaat durch viele Friktionen gekennzeichnet. So weist m.E. Weeks völlig zu Recht darauf hin, dass die Fokussierung von Theorien über „Nationalismus“ und „Nation“ im Falle von Russland zu stark durch ethnische bzw. sprachliche Faktoren geprägt waren. [7, S. 240ff]. Und er betont dagegen, dass die Identität der Mehrzahl der Bewohner der frühen Sowjetunion durch ihre religiöse Orientierung geprägt waren. Durch diese Definition des Selbst wurde staatliche Legitimität erzeugt und die Herrschaft der Romanows gerechtfertigt.

Mit der – zwangsweisen – beschleunigten Säkularisierung politischer und gesellschaftlicher Herrschaft mußte ein sinnstiftendes Vakuum gefüllt werden. Das allerdings nur erfolgreich in den Städten geleistet wurde und die massive Distanz zwischen der bolschewistischen Stadt und dem nicht selten noch stärker konfessionell geprägten Land erklärt.

Die KP versuchte das Problem dahingehend zu lösen, dass die integrierende Kraft der marxistisch-leninistischen Ideologie das gemeinsame Dach war, dass über alles andere gelegt wurde. Und vor diesem Dogma war es Ethnien gestattet, eine gewisse kulturelle Eigenständigkeit zu waren.

Dabei spielte real der Pan-Slawismus, im Vergleich zu den anderen Phänomenen, keine bedeutsame Rolle während des Stalinismus und auch nicht danach. Stärker wurde nach dem Überfall von NS-Deutschland 1941 an großrussische Traditionsbestände angeknüpft und „legendäre“ Feldherren der feudalen Vergangenheit als integrierende Vorbilder ideologisch massiv gefördert.

1.Brandenberger, David (2001): …It is imperative to advance Russian Nationalism at the first Priority. Debates within the stalinist ideological Establishment, 1941-1945. In: Ronald Grigor Suny und Terry Martin (Hg.): A state of nations. Empire and nation-making in the age of Lenin and Stalin. Oxford, New York: Oxford University Press, S. 275–299.
2.Bauer, Raymond A.; Inkeles, Alex (1959): The Soviet Citizen. Daily Life in a Totalitarian Society. Unter Mitarbeit von David Gleicher und Irving Rosow. [s.l.]: Harvard University Press (Russian Research Center studies).
3.Martin, Terry (2001): An affirmative Action Empire. The Soviet Union as the highest form of imperialism. In: Ronald Grigor Suny und Terry Martin (Hg.): A state of nations. Empire and nation-making in the age of Lenin and Stalin. Oxford, New York: Oxford University Press, S. 67–90.
4. Pipes, Richard (1997): The formation of the Soviet Union. Communism and nationalism, 1917-1923 : with a new preface. Rev. ed. Cambridge, Mass.: Harvard University Press (Russian Research Center studies, 13).
5.Suny, Ronald Grigor; Martin, Terry (Hg.) (2001): A state of nations. Empire and nation-making in the age of Lenin and Stalin. Oxford, New York: Oxford University Press.
6.Weeks, Theodore R. (2008): Nation and state in late Imperial Russia. Nationalism and Russification on the western frontier, 1863-1914. DeKalb: Northern Illinois University Press.
7.Weeks, Theodore R. (2011): Across the Revolutionary Divide. Russia and the USSR, 1861-1945. 1., Auflage. New York, NY: John Wiley & Sons (Blackwell History of Russia).
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Diskussionsbeiträge.

Ralf, in die von Dir genannte Zeit fällt auch den Schwenk auf den "Großen Vaterländischen Krieg". Da war die militärische Lage so kritisch, dass man sicherlich die "panslawische Karte" als förderlich ansah.

Wenn ich Thanes Ausführungen richtig verstanden habe, dann hat man diese Karte als nicht mehr erforderlich bald wieder in den Stapel zurück gesteckt.

EQ, wenn man es nochmals liest, kann man auch von den 20ern/30ern ausgehen. Bei diesem

knallfrosch schrieb:
ein paar Trabantenstaaten aus wirtschaftlichen Gründen

bin ich sofort auf den RGW gekommen. "Trabantenstaaten" war wohl das Glöckchen für den Pawlowschen Hund.
 
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