Hi,
durch den Film "Flight of the Intruder", benannt nach dem Grumman A-6 Intruder ("Eindringling") habe ich mich entschieden mich mal etwas näher mit dem Luftkrieg in Vietnam zu beschäftigen.
Fragt man 100 Deutsche oder auch US-Amerikaner unter 40 Jahren spontan nach Begriffen die ihnen zum Vietnamkrieg einfallen, so wird wohl "Napalm" und "Helikopter" unter den Top10 Begriffen sein. Dadurch geraten jedoch die Piloten von Flugzeugen etwas in Vergessenheit, obwohl sie selbst für viele Veteranen die "wahren Helden" sind. Während und kurz nach der TeT-Offensive starteten sie oftmals unter Feindbeschuss um andernorts ihren Kameraden zu helfen,
und in der Schlacht um Khe Sanh haben die Nordvietnamesen wohl auch einen starken FlaK-Gürtel um die Basis herum gezogen den sie (zumindest Anfangs) noch vergrößern konnten womit es sehr gefährlich wurde für die Flieger, v.a. bei Tag aber das hinderte sie natürlich nicht daran die ursprünglich 6.000 Marines am Leben zu halten, wegen des Risikos warfen die Maschinen die Güter wohl auch ab statt zu landen und sie zu entladen und Soldaten mussten "abspringen", bei einem Heli weiß ich wie das geht, aber bei einem großen Transportflugzeug mit über 50 Passagieren an Bord nicht (Fallschirme?)
lediglich bei Verwundeten geht das nicht, dafür wird man aber evtl. im Schutz der Nacht Helikopter verwendet haben bzw. in der großen Basis selbst gab es sicher ein Lazarett und Ärzte, die lediglich versorgt werden mussten um ihre Arbeit machen zu können. Dass man speziell Sanitäter eingeflogen hat nach Khe Sanh weiß ich, es durfte unter keinen Umständen "fallen", daher wurde auch die gesamte Umgebung mit Unmengen Napalm bombardiert.
Die Helikopter waren v.a. im "Feld" durch die Search & Destroy-Taktik fast schon omnipräsent die wohl wirklich auf der später auch verfilmten Schlacht im Ia-Drang-Tal ("Wir waren Helden") basiert in Kombination mit dem "Bodycount" bei diesem 1. Guerilla-Krieg denen die USA ausgesetzt waren.
Nun zu meiner Frage: Eine Doku sowie mehrere andere Quellen besagen, dass die Luftverteidigung von Hanoi die "beste" in der Militärgeschichte gewesen sei. Natürlich auf den jeweils aktuellen technischen Stand bezogen, klar wäre das Heute ein Witz. Erst ab 1959 in der Sowjetunion nahe großer Städte und wichtiger Industriebetriebe platziert und sind wohl bis Heute in einigen Ländern im Arsenal. Mitte der 1960er Jahre gehörten sie garantiert mit zu den fortschrittlichstem was es gab, da selbst die Sowjets Anfang der 60er noch vergleichsweise wenige hatten was sich aber innerhalb weniger Jahre änderte.
Da die A-6 Intruder keine Defensivbewaffnung besitzt laut Filmintro mussten die Piloten Ausweichmanöver fliegen um der S-75 zu entgehen. Sie war wohl auch der Grund wieso über 30 B-52 abgeschossen wurden. Gab es wirklich im Zuge von Linebacker II eine Aktion wo Flugzeuge gezielt "Köder" spielen sollten damit der Gegner seine SAM's verschießt und um damit einen "Korridor" für die B-52 zu schaffen? Logischerweise kann die B-52 keine Ausweichmanöver fliegen^^
1.) Stimmt das mit Hanoi und Hải Phòng? Naheliegende Hafenstadt, Hauptumschlagplatz für Militärgüter aus der Sowjetunion?
Die eine Doku spricht davon, dass bereits 1965-66 mind. 750 FlaK in Stellung waren um Hanoi herum in verschiedenen Kalibern die immer weiter vergrößert wurden als die Piloten immer höher Flogen, sein Maximum soll dies in einer 110mm FlaK gefunden haben.
2.) War Nordvietnam von Haus aus "tabu" für die Bomber? Von Operationen wie Rolling Thunder, Operation Linebacker und Linebacker II und evtl. anderer Operationen die mir unbekannt sind natürlich logischerweise abgesehen.
Ab wann etwa bekamen die Nordvietnamesen SAM's und MiG-Flugzeuge? War die reguläre Luftwaffe Nordvietnams 1965 schon mit "alten" (40er und frühe 50er) Flugzeugen ausgerüstet? Wenn ja, dann wenigstens die 1. Generation Düsenbetriebener Flieger oder noch Turbopropflugzeuge?!
durch den Film "Flight of the Intruder", benannt nach dem Grumman A-6 Intruder ("Eindringling") habe ich mich entschieden mich mal etwas näher mit dem Luftkrieg in Vietnam zu beschäftigen.
Fragt man 100 Deutsche oder auch US-Amerikaner unter 40 Jahren spontan nach Begriffen die ihnen zum Vietnamkrieg einfallen, so wird wohl "Napalm" und "Helikopter" unter den Top10 Begriffen sein. Dadurch geraten jedoch die Piloten von Flugzeugen etwas in Vergessenheit, obwohl sie selbst für viele Veteranen die "wahren Helden" sind. Während und kurz nach der TeT-Offensive starteten sie oftmals unter Feindbeschuss um andernorts ihren Kameraden zu helfen,
und in der Schlacht um Khe Sanh haben die Nordvietnamesen wohl auch einen starken FlaK-Gürtel um die Basis herum gezogen den sie (zumindest Anfangs) noch vergrößern konnten womit es sehr gefährlich wurde für die Flieger, v.a. bei Tag aber das hinderte sie natürlich nicht daran die ursprünglich 6.000 Marines am Leben zu halten, wegen des Risikos warfen die Maschinen die Güter wohl auch ab statt zu landen und sie zu entladen und Soldaten mussten "abspringen", bei einem Heli weiß ich wie das geht, aber bei einem großen Transportflugzeug mit über 50 Passagieren an Bord nicht (Fallschirme?)
lediglich bei Verwundeten geht das nicht, dafür wird man aber evtl. im Schutz der Nacht Helikopter verwendet haben bzw. in der großen Basis selbst gab es sicher ein Lazarett und Ärzte, die lediglich versorgt werden mussten um ihre Arbeit machen zu können. Dass man speziell Sanitäter eingeflogen hat nach Khe Sanh weiß ich, es durfte unter keinen Umständen "fallen", daher wurde auch die gesamte Umgebung mit Unmengen Napalm bombardiert.
Die Helikopter waren v.a. im "Feld" durch die Search & Destroy-Taktik fast schon omnipräsent die wohl wirklich auf der später auch verfilmten Schlacht im Ia-Drang-Tal ("Wir waren Helden") basiert in Kombination mit dem "Bodycount" bei diesem 1. Guerilla-Krieg denen die USA ausgesetzt waren.
Nun zu meiner Frage: Eine Doku sowie mehrere andere Quellen besagen, dass die Luftverteidigung von Hanoi die "beste" in der Militärgeschichte gewesen sei. Natürlich auf den jeweils aktuellen technischen Stand bezogen, klar wäre das Heute ein Witz. Erst ab 1959 in der Sowjetunion nahe großer Städte und wichtiger Industriebetriebe platziert und sind wohl bis Heute in einigen Ländern im Arsenal. Mitte der 1960er Jahre gehörten sie garantiert mit zu den fortschrittlichstem was es gab, da selbst die Sowjets Anfang der 60er noch vergleichsweise wenige hatten was sich aber innerhalb weniger Jahre änderte.
Da die A-6 Intruder keine Defensivbewaffnung besitzt laut Filmintro mussten die Piloten Ausweichmanöver fliegen um der S-75 zu entgehen. Sie war wohl auch der Grund wieso über 30 B-52 abgeschossen wurden. Gab es wirklich im Zuge von Linebacker II eine Aktion wo Flugzeuge gezielt "Köder" spielen sollten damit der Gegner seine SAM's verschießt und um damit einen "Korridor" für die B-52 zu schaffen? Logischerweise kann die B-52 keine Ausweichmanöver fliegen^^
1.) Stimmt das mit Hanoi und Hải Phòng? Naheliegende Hafenstadt, Hauptumschlagplatz für Militärgüter aus der Sowjetunion?
Die eine Doku spricht davon, dass bereits 1965-66 mind. 750 FlaK in Stellung waren um Hanoi herum in verschiedenen Kalibern die immer weiter vergrößert wurden als die Piloten immer höher Flogen, sein Maximum soll dies in einer 110mm FlaK gefunden haben.
2.) War Nordvietnam von Haus aus "tabu" für die Bomber? Von Operationen wie Rolling Thunder, Operation Linebacker und Linebacker II und evtl. anderer Operationen die mir unbekannt sind natürlich logischerweise abgesehen.
Ab wann etwa bekamen die Nordvietnamesen SAM's und MiG-Flugzeuge? War die reguläre Luftwaffe Nordvietnams 1965 schon mit "alten" (40er und frühe 50er) Flugzeugen ausgerüstet? Wenn ja, dann wenigstens die 1. Generation Düsenbetriebener Flieger oder noch Turbopropflugzeuge?!
Zuletzt bearbeitet: