Gemeinsamkeiten bei der Entwicklung beider deutscher Staaten

Es gab in der DDR und in der BRD Odol-Mundwasser und Persil-Waschmittel.
Ich meine damit nicht,die westlichen Produkte,die es im Intershop gab.

Es gab 2X die Lufthansa, 2X Carl Zeiss, 2X die Auto Union, 2X BMW und soweiter und so fort, mit zum Teil langwierigen Auseinandersetzungen um die jeweiligen Rechte.
Den DKW F9, gab es im Osten und im Westen. Die West-Deutsche Autounion kam zu Devisen indem sie Patentrechte für den 3-Zylinder-Zweitaktmotor an Saab verkaufte. (Dieser Motor war bis 1989 im Wartburg, im Westen im DKW F102 bis 1967 und im Saab bis 1969)
Honda hat die Rechtsunsicherheit insofern schamlos usgenutzt, indem sie das DKW Motorroad RT 125 bis zur letzten Schraube kopierten, aber weder nach Zschopau noch nach Ingolstadt jemals einen Pfennig bezahlten.
Genau genommen ist also Honda auch ein Ableger von MZ

Grüße Repo
 
Mercy@
Es gab auch hüben und drüben Adventskalender

Ja und Weihnachtsengel. Die hießen aber drüben "geflügelte Jahresendfigur"
 
Ach ja, weils in den Herzen jetzt gern warm wird:
Adventskalender gab es auch hüben und drüben.
Stimmt. Überhaupt gab es die kirchlichen Feiertage bei uns auch, also Weihnachten, Ostern, Pfingsten usw., jedoch muß ich einschränken, daß die SED den Ostermontag und den Pfingstmontag als gesetzliche Feiertage abschaffte. Es wurde dort normal gearbeitet, genau wie zu Christi Himmelfahrt, der bei uns von den Vätern als "Vatertag" nach der Arbeit gefeiert wurde.
 
Stimmt. Überhaupt gab es die kirchlichen Feiertage bei uns auch, also Weihnachten, Ostern, Pfingsten usw., jedoch muß ich einschränken, daß die SED den Ostermontag und den Pfingstmontag als gesetzliche Feiertage abschaffte. Es wurde dort normal gearbeitet, genau wie zu Christi Himmelfahrt, der bei uns von den Vätern als "Vatertag" nach der Arbeit gefeiert wurde.

Und die Nussknacker und Weihnachtspyramiden aus Seiffen waren im Westen auch sehr beliebt. (ohne die gehts bei Repo Weihnachten nicht!)

Grüße
 
Ich denk immer noch, daß das ein Witz war. Das Wort habe ich nie irgendwo gelesen, und auch im Gespräch kam es - außer eben als vermeintlich witziger Ausdruck - nie vor.

Nein es war kein Witz.
Die Bezeichnung wurde im Handel benutzt , also bei Bestellungen zB.
Es hiess ja auch Dederon , obwohl es Nylon war ;)
 
Ich denk immer noch, daß das ein Witz war. Das Wort habe ich nie irgendwo gelesen, und auch im Gespräch kam es - außer eben als vermeintlich witziger Ausdruck - nie vor.


Bekannt war das Wort schon:

Doch Weihnachtsverbote erwiesen sich als schwer durchsetzbar. Die Bräuche widerstanden auch in der DDR, der Kompromiss artikulierte sich in einer neuen Nomenklatur. Für die Jahresendprämie kaufte man Rotstern-Pralinen. Die »geflügelte Jahresendfigur« jedoch ist eine Erfindung der Satirezeitschrift Eulenspiegel. Weihnachtsengel blieb Weihnachtsengel, ein heroisches Standbild der inneren Emigration. Das West-Paket auf dem Gabentisch darunter milderte die Versorgungsengpässe und wirkte damit gleichermaßen stabilisierend wie verlockend. Peter-Stuyvesant-Zigaretten verbreiteten nicht nur im Westen den Duft der großen weiten Welt.

http://zeus.zeit.de/text/2004/50/Gabentische_50
 
Mercy@

In der alten BRD wurde doch auch immer über den Slogan "Let´s go West" gewitzelt, den man in der DDR angeblich verboten habe. So schlecht waren aber die Stäbchen Ost auch wieder nicht. Caro hieß glaube ich eine beliebte Marke im Ostblock.
 
Es hiess ja auch Dederon , obwohl es Nylon war ;)
Dederon ist eine PA 6 Faser und entspricht eher dem Perlon der IG Farben. Nylon ist eine PA 6.6 Faser. Beide Fasertypen sind sich chemisch sehr ähnlich und unterscheiden sich nur in der Herstellung und einer damit verbundenen gespiegelten Struktur des Molekülaufbaus.
Da Perlon wiederum durch die BASF 1952 als Markenname in der BRD rechtlich geschützt wurde, obwohl dieses Polyamid seit 1935 durch die AGFA Wolfen hergestellt wurde, welche ebenfalls Teil der I.G. Farben war, suchte man in der DDR nach einem nicht geschützten Namen und verfiel auf Dederon.
 
Für die Jahresendprämie kaufte man Rotstern-Pralinen.
Der Satz ist viel harmloser, als er manchem erscheinen mag. Natürlich war kein Sowjetstern gemeint. Auch kein roter Stern aus dem Geschichtsforum. Es war einfach eine der vielen Schokoladenfabriken in der DDR. Man hätte auch Pralinen von Berggold, Argenta oder der ältesten Schokoladenfabrik Deutschlands, Halloren in Halle, kaufen können... Bei Euch hießen sie eben Sarotti, Trumpf usw. Da es meist nicht viel Sinn hatte, mit Riesenkosten um die alten Namen zu kämpfen, hat man sich in der DDR eben neue ausgedacht.
 
Bekannt war das Wort schon:

Doch Weihnachtsverbote erwiesen sich als schwer durchsetzbar. Die Bräuche widerstanden auch in der DDR, der Kompromiss artikulierte sich in einer neuen Nomenklatur. Für die Jahresendprämie kaufte man Rotstern-Pralinen. Die »geflügelte Jahresendfigur« jedoch ist eine Erfindung der Satirezeitschrift Eulenspiegel. Weihnachtsengel blieb Weihnachtsengel, ein heroisches Standbild der inneren Emigration. Das West-Paket auf dem Gabentisch darunter milderte die Versorgungsengpässe und wirkte damit gleichermaßen stabilisierend wie verlockend. Peter-Stuyvesant-Zigaretten verbreiteten nicht nur im Westen den Duft der großen weiten Welt.

http://zeus.zeit.de/text/2004/50/Gabentische_50

Also ich habe die DDR-Zigaretten den westlichen immer vorgezogen.
 
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