Genealogieprogramme und -systeme

Das läuft auch alles unter XP wunderbar. Vielleicht rechnet er an den Listen etwas länger, wenn Du tausende Leute eingegeben hast aber mit einer überschaubaren Genealogie geht auch das ganz ordentlich.
 
Da ich erst vor 3 Tagen angefangen habe, den Ahnenpass in Ahnenblatt einzugeben, stelle ich für erfahrene Ahnenforscher wahrscheinlich ziemlich "blöde" Fragen.
Nach dem Plug-in von iamNex habe ich im Ahnenblatt-Forum gesucht, leider klingt das dort abschreckend technisch und deshalb möchte ich von euren Erfahrungen profitieren. Das Ahnenblatt-Forum scheint nicht so gut besucht zu sein.

Deshalb habe ich vorsichtshalber versucht, die Daten per Hand in Google-Earth zu übertragen und unter meine Orte zu speichern. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich mit den Orten aus dem Ahnenpass natürlich nichts finde, sondern die polnischen Namen angeben muß. Dann finde ich die Orte und kann die markieren.
Bis jetzt habe ich nur 4 Personen der mütterlichen Seite eingetragen und bin total fasziniert von meinen 4 Pins quer über Ostdeutschland und Schlesien verteilt. Ich spiele schon mit dem Gedanken an eine Ahnenreise, ich hätte nie gedacht, dass die im 19. und Anfang des 20. Jhdt derart mobil waren. Die Orte allein bringen noch keine Aussage, dazu braucht man noch die Personen und Geburtsjahre, sonst verliert man schnell den Überblick.
Meine sehr vorläufige Erkenntnis ist, dass sich die mütterlich/großväterliche Seite matrilokal fortpflanzte, das begeistert mich gerade sehr, die Ahnenforschung weiterzubetreiben.

Deshalb meine Frage an die Ahnenblattnutzer, wie detailliert ist eure Eingabe?
Z.B. wie erfaßt ihr die Geburtsorte, in welcher Sprache?
Was ist noch nützlich um Gedcom oder earth - taugliche Daten zu erzeugen?
 
Deshalb meine Frage an die Ahnenblattnutzer, wie detailliert ist eure Eingabe?
Z.B. wie erfaßt ihr die Geburtsorte, in welcher Sprache?
Was ist noch nützlich um Gedcom oder earth - taugliche Daten zu erzeugen?

Erstmal: Ich brauche die Google-Earth-Darstellung nicht. Das ist ein Extra, bei dem jeder selbst entscheiden muss, ob er es nutzen will.

Zu den Orten: Ich gebe immer den damals gültigen Ortsnamen ein und schreibe ggf. den heutigen in Klammern als Anmerkung dazu.(Es wäre ja zu seltsam, wenn ein Vorfahr im 16. Jh in Cheb geboren wäre, anstatt in Eger)
 
Alle eingegebenen Daten sind immer Gedcom-tauglich. Darüber braucht man sich erstmal keine Sorgen zu machen. Sollte man jedoch in seinem Genealogieprogramm eigene Eingabefelder definieren (z.B. Einschulung), dann kann es u.U. passieren, dass ein anderes Genealogieprogramm diese speziellen Daten nicht so wie gewünscht ausliest, sondern die Inhalte der zusätzlichen Felder in die Notizen zur Person ablegt.

Was Earth-taugliche Daten betrifft, habe ich mit Ahnenblatt leider keine Erfahrung. Generell trage ich aber auch wie Jacobum die Orte mit dem Namen, wie er zu der entsprechenden Zeit war ein und vermerke dann den heutigen Namen.

Ende des 19., Anfang des 20. Jh. waren die Leute schon recht mobil. Es gab die Eisenbahn und die Industrialisierung war weit fortgeschritten. Wenn Du aber im 18. Jh. und früher angekommen bist, wirst Du feststellen, dass es mit der Mobilität noch nicht so weit her war. Die meisten Familien waren in einem Umkreis von ca. 100 km recht bodenständig. Ausnahmen gab es natürlich immer.
 
Erstmal: Ich brauche die Google-Earth-Darstellung nicht. Das ist ein Extra, bei dem jeder selbst entscheiden muss, ob er es nutzen will.

Zu den Orten: Ich gebe immer den damals gültigen Ortsnamen ein und schreibe ggf. den heutigen in Klammern als Anmerkung dazu.(Es wäre ja zu seltsam, wenn ein Vorfahr im 16. Jh in Cheb geboren wäre, anstatt in Eger)

Ist bei mir ähnlich; allerdings trage ich die heute gültigen Namen nicht zusätzlich ein.
 
Ahnenblatt 2.66 erschienen

Und schon gibt es eine neue Version von Ahnenblatt

Changelog:

08/2011 - Version 2.66

- fehlerhafte Darstellung von Hochzeitsdaten in Tafeln korrigiert
- kleinere Korrekturen

Ist es eigentlich erlaubt, einen Link zum Download zu setzen? (Ich meine jetzt keinen direkten Download-Link, sonder einen Link zur Download-Seite.)
 
Ok sau cool. Bin nun bei einem Verwandten, Geburtsjahr 1699 angelangt.

Außerdem bin ich auf eine Verwandte gestoßen, die 1807 in der kleinen Gemeinde Ostermiething geboren ist.
Das komische: Alle meine bisherigen Vorfahren in agnatischer Linie kamen aus dem Raum Ebersberg, München.

Ostermiething aber liegt in Österreich.
Hab dann rausgefunden, dass die Gemeinde während der Napoleonischen Kriege eine Zeit lang zu Bayern gehörte.

Dann hab ich den Pfarrer per E-Mail kontaktiert und...naja...zum Zeitpunkt 1807 war Ostermiething österreichisch.

D.h. ich hab jetzt wohl auch österreichische Vorfahren.

Yehaw:winke:
 
Hat jemand eigentlich Erfahrung damit Verwandte in den ehemaligen Ostgebieten aufzuspühren?
Ich möchte eigentlich ungern den weiten Weg nach Polen (Ex-Ostpreußen) machen um dem dortigen Pfarrer mit meinem nichtexistenten Polinisch zu bitten, dass ich mal in seine Kirchenbücher schauen darf.
 
Schau doch mal, ob die gesuchten Kirchenbücher nicht sogar in den Beständen des EZA in Berlin zu finden sind.

Ansonsten gibt es immer Familienforscher, die man auch bitte kann, einem da behilflich zu sein. Schau Dich einfach mal im Internet um. Es gibt ja einige Ahnenforscherforen, die auch spezielle Unterforen für Ostpreußen haben. Auch das Ostpreußenforum hat ein Unterforum für Ahnenforschung.
 
Ja, da sollte ich Euch wohl mal in unser schönes großes und wirklich kompetentes Ahnenforscherforum einladen ;). Hoffentlich verstoße ich jetzt nicht gegen die Forenregeln hier. Kann ja auch wieder gelöscht werden - ahnenforschung.net.

Viele Grüße
Hina
 
Ja, da sollte ich Euch wohl mal in unser schönes großes und wirklich kompetentes Ahnenforscherforum einladen ;). Hoffentlich verstoße ich jetzt nicht gegen die Forenregeln hier. Kann ja auch wieder gelöscht werden - ahnenforschung.net.

Viele Grüße
Hina

Das ist eine gute Empfehlung, ich habe dort ganz schnell eine Seite meiner Vorfahren bis 1713 verfolgen können und habe nun eine gewisse Ahnung. Obwohl ich zugeben muß, dass mir zu echter Ahnenforschung noch die Geduld fehlt und ich die Puzzlearbeit mit unleserlichen Dokumenten etwas abschreckend finde.
So bin ich im Moment noch mit den diffusen Ahnenwolken zufrieden, zu denen mir das empfohlene Forum verholfen hat.
 
Obwohl ich zugeben muß, dass mir zu echter Ahnenforschung noch die Geduld fehlt und ich die Puzzlearbeit mit unleserlichen Dokumenten etwas abschreckend finde.
Auch das wäre nicht das Problem, solange man überhaupt an die Dokumente kommt. Dann einfach mal selbst probieren und wenn man nicht alles entziffern kann, helfen die vielen kleinen "Heinzelmännchen" in der "Lesehilfe" dort. Einfach einscannen und einstellen. Das sind alles Leute, die das richtig gut drauf haben.

Das ist ja wirklich toll, dass Du da sogar direkt fündig geworden bist.
 
Hat jemand eigentlich Erfahrung damit Verwandte in den ehemaligen Ostgebieten aufzuspühren?
Ich möchte eigentlich ungern den weiten Weg nach Polen (Ex-Ostpreußen) machen um dem dortigen Pfarrer mit meinem nichtexistenten Polinisch zu bitten, dass ich mal in seine Kirchenbücher schauen darf.

Etwas spät die Antwort aber hast Du schonmal hier nachgesehen :
Mormonen Genealogie Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage - HLT – LDS Mormone

Da kannst Du viele Kirchenbücher finden und mehr. So hab ich auch angefangen.
 
Wobei die Mormonenquellen auch sehr mit Vorsicht zu genießen sind
Ich hatte jetzt mehrere fälle,in denen Daten und Namen offenbar mündlich weitergegeben wurden und dabei die Telefonverbindung in die USA gestört gewesen sein muss-anders sind die phantasievollen,phonetischen Wiedergaben in deren Dateien nicht zu erklären :rofl:
 
Bei den Mormonen muss man auch immer sehen, ob dort Kirchenbücher mehr schlecht als recht indiziert wurden oder ob es sich um in die Datenbank eingepflegte Genealogien von unseren amerikanischen "Forscher"kollegen handelt ;). Beides macht in der Qualität nicht immer einen großen Unterschied. Die einen können nicht lesen, die anderen nicht forschen :D. Aber immerhin hat man bei den Kirchenbuchabschriften noch die Chance, sich den Film zu bestellen und selbst zu sehen, was wirklich drin steht, während man bei den Genealgien nicht selten komplett ins Märchenland geschickt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, aber die Mormenenbücher kann ich mir bestellen und vor Ort lesen und so muss ich nicht immer nach Berlin. Hat man dann was gefunden lässt man sich eine Kopie aus Berlin schicken die ist dann in einer besseren Qualität.
 
Hallo,

ich hatte vor einiger Zeit einige Verwandtentreffs gehabt, wo ich auch einige entfernte Familienmitglieder kennengelernt habe. Viele habe ich zum ersten Mal im Leben gesehen (obwohl da ein überschaubarer Kreis anwesend war). Selbst bei meinen Blutsverwandten (also von gemensamen Vorfahren abstammend) waren dann Dialoge à la "Du bist die Tochter von Deinem Vater, der Cousin meiner Mutter, und dessen Mutter, Deine Großmutter, war die Schwester von meinem Großvater mütterlicherseits" o. ä. zu hören. Also man mußte sich erstmals gegenseitig genealogisch auf dem nicht vorhandenen Stammbaum verorten. Der ein oder andere kennt vielleicht auch solche Treffen, wo man die Cousins & Cousinen, Onkels & Tanten, Neffen & Nichten x-ten Grades kennenlernt.

Um die verwirrenden Verwandtschaftsverhältnis aufzubröseln, bin ich mit einigen Cousins und Neffen (x-ten Grades) so verblieben, gemeinsam einen Stammbaum zu erstellen. Nur wie?

Ausgangspunkt wären die gemeinsamen Vorfahren, aus meiner Sicht meine Urgroßeltern (die schon vor langer Zeit verstorben sind). Und von denen ausgehend, sollten ihre Kinder mit Ehepartnern, deren Kindern usw. in dem Stammbaum erscheinen.

Da ich mich zum ersten Mal mit diesem Thema beschäftige, also absoluter Neuling bin, stelle ich vielleicht einige blöde Fragen:

In den vorhergehenden Beiträgen wurde das Programm Ahnenblatt (https://de.wikipedia.org/wiki/Ahnenblatt) mehrfach erwähnt. Bekomme ich eine solche Auswertung (am besten in Form eines Baumes) mit diesem Programm irgendwie hin?

Mittlerweile habe ich herausgefunden, dass das Dateiformat "GEDCOM" wohl "das" Standardformat für Familienstammbäume ist. Da ich die verschiedensten Daten (Name, Geburtsdatum, Sterbedatum etc.) von den Familienmitgliedern von verschiedensten Leuten zusammenstellen muß, werde ich die Daten im Form von Excel bzw. OpenOffice wohl bekommen. Das ganze müßte dann in eine GEDCOM-Dateiformat (das ist m. E. eine Textdatei) konvertiert werden. Geht das so einigermaßen?
 
Ich frage mal meinen Vater, der beschäftigt sich damit. Es gibt eine englischsprachige Seite ancestry.org, soweit ich mich erinnere, da gibt es auch deutsche Ableger, und dort Stammbaum-Hilfen.
Die aus Europa stammenden US-Amerikaner sind sehr an diesem Thema interessiert, ich habe auch schon hineingeschaut, da es einige Auswanderer mit meinem Namen gibt.

Stopp. Seite gefunden:
ancestry.de - ich habe den link herausgenommen,es ist ja eine auch kommerzielle webiste, wie ich gesehen habe.
 
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