Germanisches Rechtsverständnis um die Zeitenwende nach Zerjatke

Wenn man das genau betrachtet hat man nur zwei Beispiele von Leitsilbenkontinuität und selbst davon ist eines fragwürdig:
In der Spätantike/Frühmittelalter kommen bei den Merowingern ein paar Leitsilben bei (Teil-)Königen häufiger vor: Chlod-, Chil- und Teud-

Chlod-: 4x Chlodwig, 3x Chlothar, 1xChlodio und 1x Chlodobert
Chil-: 4x Childebert, 3xChilderich und 3x Chilperich
Theo: 4x Theoderich, 2x Theodebert und 2x Theodebald

Auffällig ist auch die Vorsilbe Æthel- bei Königen im angelsächsichen Wessex:
- Ætherlheard
- Æthelwolf
- Æthelbald
- Æthelberht
- Æthelred
- Æthelweard
- Æthelstan

Hinzu kommen noch ein Ælfred (der Große) und ein Æscwin, aber die passen nicht so ganz in die Reihe.
 
In der Spätantike/Frühmittelalter kommen bei den Merowingern ein paar Leitsilben bei (Teil-)Königen häufiger vor: Chlod-, Chil- und Teud-
Würde ich nie bestreiten. Nur sehe ich das bei den Cheruskern eben nicht und die Behauptung, dass dem so sei, nicht im vorliegendem Namenmaterial begründet, sondern eben in dem Wunsch, die Varusschlacht im Nibelungenkreis verwurstet zu sehen.
 
Du hast es immer noch nicht.

Seg- als "Leitsilbe" ist Blödsinn.

-seg- und -mer- als mögliche vorkommende Silbe sind es zunächst nicht. Wie für Arminius auch -inguio- gut möglich wäre.

Alle weitere Behauptungen scheitern, wie ich erklärte, schon an der Herleitung.

Das ist somit nur dieselbe Wahrscheinlichkeit wie für jeden Germanen, wie ich auch erklärte, und damit völlig unproblematisch.

Inguiomer, -inguio- oder -mer- als gesicherter Name des Onkels wiederum hätte etwas mehr Wahrscheinlichkeit.

Vorausgesetzt, Arminius ist nicht germanisch.
 
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