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Ich bin leider noch nicht dazu gekommen, noch mal in der Literatur zu suchen. Wenn Du Interesse hast, hole ich das nach dem Putzen nach.
O.K. im Moment bin ich eher mit Hauswirtschaft (muss ja sein) als Geldwirtschaft beschäftigt, deshalb mach ich es kurz.
Ich habe tatsächlich die Abbildungen gefunden und auf meinen neuen PC überspielt. Damit Du Dich reindenken kannst, erstmal ohne Worte.
Zu dem zeitlichen Rahmen:
Widersprochen habe ich Deiner Aussage, es habe sich bei den Token und Tontafel-Funden der Uruk-Zeiz um Geld gehandelt. Ich habe selbst darauf hingewiesen, dass seit Urukagina von Lagash († 2371 v. Chr.) Quellen auf Geldwirtschaft hindeuten (wie von Dir erwähnt: Edelmetalle als Zahlungsmittel).
Der Zeitraum, den ich betrachte, schließt also babylonische und assyrische Beispiele aus. Das war einfach viel später. Es geht mir nur um die Uruk-Zeit.
Zu dem Zahlschein:
Prinzipiell kannst Du die Token ja als Geld deuten. Das steht Dir frei, auch wenn ich nicht Deiner Ansicht bin. Allerdings hinkt Dein Vergleich mit einem modernen Zahlschein daran, dass „Ziegen“ (als Bsp.) eben nicht Verwendungszweck, sondern Zahlungsmittel selbst waren. Bei Deinem Vergleich fehlt dann ja auch die Währungsangabe.
Es geht nur um eine Anzahl Ziegen und nicht um Ziegen im Wert von eine best. Anzahl Token. Die Token waren Zählsteine, die später durch Zahlsymbole ersetzt wurden.
Ich bin leider noch nicht dazu gekommen, noch mal in der Literatur zu suchen. Wenn Du Interesse hast, hole ich das nach dem Putzen nach.
Dass professioneller Handel, Schrift (u. Zahlen) und eine neutrale Geldform, einander bedingen bzw. fördern, wurde oben auch schon angeschnitten.
Das was ihr, @ursus und auch @Traklson hier eingebracht habt, ist hochinteressant und absolut nachschlagenswert.
Dass professioneller Handel etwas mit Schrift, Zahlen und einer neutralen Geldform zu tun haben könnte bzw. diese sich gegenseitig gefördert haben, wurde weiter oben schon erwähnt.
Sich jetzt speziell auf irgendwelche Zahlensysteme einzuschiessen, bringt wahrscheinlich nicht all zuviel. Zumindest nicht für diesen Thread.
Da die "Token"-überwachte (vor)mesopotamische Wirtschaft sich zeitlich gerade so mit einer endneolithischen Gesellschaft in Mitteleuropa überschneiden könnte, wäre es möglicherweise sinnvoll, einen gegenseitigen Zusammenhang, bezgl. des Handels, herzustellen.
Waren z.B. die "Fernhändler" auf den Flüßen hier, keine Mitteleuropäer, sondern mehr die "Profis" aus dem nahen oder mittleren Osten?
Versucht mal die damaligen "Tokens" und was damit zusammenhängt und die Handelsfrage überregional in Bezug auf Europa, speziell auf unsere Längen u. Breiten sinnvoll miteinander zu verquicken.
es kamen viele orientalische Händler bereits v. u. Zr. über den Mittelmeerraum nach Europa, u.a. auch in keltisches Gebiet.
Mit dem weit überlegenen Zahlensystem,
der bereits damaligen Jahrtausendalten Logistik
waren diese den sog. Europäern (Kelten) im Verhandeln weit überlegen
und erhielten gegen Schmuck, Kult- Kunstgegenstände, auch Waffen, sehr begehrte junge (blonde) Sklaven/innen, welche im Orient teuer verkauft wurden.
Das Druidentum (einer Art Kirchenstaat) mit rückständigster Mystik änderte erst den Rechtsstatus durch den Einfluss Roms (besonders der Einführung der lateinischen Schrift, später den arabischen Zahlen) einer allmählichen Bildung eines Rechtsstaates, den es ohne Schrift nicht geben kann.
Das Sozialgefälle Orient – Europa, war so wie heute Europa – Zentralafrika, nur mit dem Unterschied, dass die sog. Europäer die „Buschmänner“ waren und besonders im Handel als weit unterlegen galten.
Deshalb gibt es über „Europa“ keine europäischen Aufzeichnungen, denn Plutarch, Plinius, u.a. waren entweder selbst Orientalen, oder orientalisch geprägt.
Helmut Birkhan (Keltologe) schreibt in seinem Buch „Kelten“ sehr ausführlich darüber.
Irgendwelche Belege dafür?
@El Quijote,
könnte fast alle Stellen auch mit Abschriften, bzw. Scans belegen, obwohl zweimal gelesen, hat das Buch „KELTEN“ (Helmut Birkhan) stattliche 1270 Seiten (aber schön zu lesen, empfehlenswert, ISBN: 3700126093), noch dazu schreibt Birkhan thematisch vernetzt; sorry, die jeweiligen zwei, oder drei Zeilen zu suchen ist mir echt zuviel; werde aber versuchen Dir zusätzlich meine Thesen zu untermauern.
Zum Sklavenhandel in Europa sei auch der (jüdische) Historiker Ibrahim Ibn al Jaqub al Israili at-Turtuschi erwähnt Ibrahim ibn Yaqub ? Wikipedia.
..... Die Herkunft der Sklaven, die über das Mittelmeer transportiert wurden, sowie die Richtung dieser Transporte veränderten sich im Lauf der Zeit. Während im frühen Mittelalter viele Sklaven aus den germanisch-slawischen Grenzgebieten über Frankreich und Italien / Spanien Richtung Orient gebracht wurden, darunter wohl auch viele Eunuchen ......
Sklavenhandel ? Wikipedia
Weit über das 9. Jhd. blühte der Sklavenhandel mit Europäern. In der Spätantike, auch der Antike hatten Kelten den „menschlichen“ Stellenwert jener Schwarzafrikaner während der Kolonialzeit.
Ursus schrieb:Mit dem weit überlegenen Zahlensystem, der bereits damaligen Jahrtausendalten Logistik (auch Allgemeinbildung) waren diese den sog. Europäern (Kelten) im Verhandeln weit überlegen und erhielten gegen Schmuck, Kult- Kunstgegenstände, auch Waffen, sehr begehrte junge (blonde) Sklaven/innen, welche im Orient teuer verkauft wurden.
Das Sozialgefälle Orient – Europa, war so wie heute Europa – Zentralafrika, nur mit dem Unterschied, dass die sog. Europäer die „Buschmänner“ waren und besonders im Handel als weit unterlegen galten. Deshalb gibt es über „Europa“ keine europäischen Aufzeichnungen, denn Plutarch, Plinius, u.a. waren entweder selbst Orientalen, oder orientalisch geprägt.
Helmut Birkhan (Keltologe) schreibt in seinem Buch „Kelten“ sehr ausführlich darüber.
@El Quijote,
da der Handel der Frühzeit,
reichend über die Antike hinaus, auch der Entwicklung in Europa mit dem Sklavenhandel unzertrennlich verbunden ist, lohnt es sich m.M. näher darauf einzugehen:
.... Die Geschichte der Sklaverei beginnt, soweit sie in Form von Gesetzestexten, Kaufverträgen und ähnlichem dokumentiert ist, in den frühesten Hochkulturen der Menschheit, das heißt in Mesopotamien, wo sie unter anderem im babylonischen Codex Hammurabi (18. Jahrhundert v. Chr.) verankert war. Sklaverei bestand auch in Ägypten und Palästina und ist besonders gut in Griechenland und Rom dokumentiert. ....
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