Helfen Sie übersetzen Aufnahme Soldaten im Jahre 1799.

Die Namen der Schildwachen auf Patrouillengang sind ja deutsch, italienisch und französisch. Ich sehe da jetzt nicht ein, wieso die jetzt in der zaristischen Armee gewesen sein sollten... Ich dachte wirklich eher an Angehörige der Armee der helvetischen Republik.

Da hast du mich missverstanden. Die Schildwachen und das entspr. Papier dazu kønnte tatsæchlich von Angehørigen der helvet. Republik sein, diesen Gedanken von Dir fand ich plausibel.
Mir ging es um den Weg, den das Papier nach Schlesien machte, und da dachte ich an Transport durch russ. Angehørige (offizielle oder private Kriegsbeute, "Souvenir" *)oder eben durch Kriegsgefangene (falls man die ueberhaupt soweit fortgefuehrt hat)

Oder eben der unmilitærische Weg.

Gruss, muheijo

(*) Hier sollten wir vielleicht erst klæren:
- Wer trægt solche Berichte wo ein, was passiert damit: Wie lange wird das aufgehoben, wo wird das gelagert, wie und wann entsorgt.
Ich erinnere mich an solche Wachbuecher zur Bundeswehrzeit, da haben wir den Wachwechsel immer eingetragen.
Aber ob die inzwischen auch in Schlesien gelandet sind, kann ich nicht sagen...
 
Da hast du mich missverstanden. Die Schildwachen und das entspr. Papier dazu kønnte tatsæchlich von Angehørigen der helvet. Republik sein, diesen Gedanken von Dir fand ich plausibel.
Mir ging es um den Weg, den das Papier nach Schlesien machte, und da dachte ich an Transport durch russ. Angehørige (offizielle oder private Kriegsbeute, "Souvenir" *)oder eben durch Kriegsgefangene (falls man die ueberhaupt soweit fortgefuehrt hat)

Oder eben der unmilitærische Weg.

Gruss, muheijo

(*) Hier sollten wir vielleicht erst klæren:
- Wer trægt solche Berichte wo ein, was passiert damit: Wie lange wird das aufgehoben, wo wird das gelagert, wie und wann entsorgt.
Ich erinnere mich an solche Wachbuecher zur Bundeswehrzeit, da haben wir den Wachwechsel immer eingetragen.
Aber ob die inzwischen auch in Schlesien gelandet sind, kann ich nicht sagen...

Soweit ich den Thread nachvollziehen kann, handelt es sich um Aufzeichungen mit französichen, deutschen und italienischen Namen, die möglicherweise sich auf schweizer Truppen sich beziehen aus dem Jahre 1799. Danach wurden diese Wachbücher sekundär als Einband in Schlesien für das hebräische Buch benutzt. Danach fand sich das Buch in der Ukraine wieder, wo es unser Forumskollege entdeckt hat.

Wie das Papier nach Schlesien kam, ist unklar. Vielleicht ist es von der Schweiz nach Schlesien gekommen und das damit gebundene Buch ist dann erst später in der Ukraine gelangt.

Kann man das hebräische Buch datieren?
 
Soweit ich den Thread nachvollziehen kann, handelt es sich um Aufzeichungen mit französichen, deutschen und italienischen Namen, die möglicherweise sich auf schweizer Truppen sich beziehen aus dem Jahre 1799. Danach wurden diese Wachbücher sekundär als Einband in Schlesien für das hebräische Buch benutzt. Danach fand sich das Buch in der Ukraine wieder, wo es unser Forumskollege entdeckt hat.

Wie das Papier nach Schlesien kam, ist unklar. Vielleicht ist es von der Schweiz nach Schlesien gekommen und das damit gebundene Buch ist dann erst später in der Ukraine gelangt.

Kann man das hebräische Buch datieren?

Auf dem Buch des Datums ist es nicht. Nun lag das Forum in Hebräisch, kann mir jemand sagen
 
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Hallo Ihr Lieben,
kann man sehen wann das Buch gedruckt wurde ?

Mir schiene plausibler das das Buch den Weg in die Nähe dieser Blätter gefunden hat und von jemand sorgsamen damit geschützt wurde...

Es könnten auch Österreichische oder Bayrische Truppen sein
alle benutzten damals die französischen Rangtitel.

Bedenkt die große Zahl Auswanderer aus dem Süddeutschen Raum
in das Gebiet der heutigen Ukraine

Gruß
Geschichteleser
 
Es sind die Eigennamen, die deutsch, italienisch und französisch gemischt sind, in einem Schriftstück in deutscher Kurrent und deutscher Sprache. Es war früher üblich mit Resten alten Pergaments und alten Papiers den Einband zu stützen. Siehe auch noch mal den Link zur Makulatur.

Von der Papierqualität des gedruckten Papiers her ist ein Druck nach 1850 wahrscheinlich sogar nach 1870 anzusetzen :rechts: Holzsschliffpapier.

Im Holzschliffpapier sind die Fasern kürzer und Lignine sorgen dafür, dass das Papier schneller brüchig wird, weshalb zwischen 1850 und 1950 produziertes Papier häufig in einem schlechteren Zustand ist, als beispielswiese Papiere aus dem Spätmittelalter. Hinzu kommt die Verleimung mit säurehaltigen Leimen, welche den Zustand des ohnehin schon brüchigen Papiers nicht unbedingt verbessert...

Brzeg Dolny/Durenfurt befindet sich im Übrigen in Niederschlesien. Die Stadt war seit dem 18. Jhdt. und bis 1945 preußisch bwz. deutsch. Wie das Buch von dort in die Ukraine gekommen ist, wäre also eher zu fragen. Aber vielleicht kann das ja nickbush aufklären.
 
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Das Buch wurde auf dem Dachboden eines alten Hauses gefunden. Zusätzlich zu diesem Buch, gab es noch mehr als 20 Bücher in Hebräisch. Sie sind alle in Polen gedruckt, vor allem in Warschau.
 
Das Buch wurde auf dem Dachboden eines alten Hauses gefunden. Zusätzlich zu diesem Buch, gab es noch mehr als 20 Bücher in Hebräisch. Sie sind alle in Polen gedruckt, vor allem in Warschau.

Hier ist die neue Informationen über das Buch in hebräischer Sprache. Jahr darauf nicht angegeben Digits und der Formulierung aus dem Bibelbuch Sprüche (1: 8), "Hör zu, mein Sohn, Lehren deines Vaters und nicht das Gebot deiner Mutter verlassen."Der Autor hat von der grossen Schrift die nötigen Buchstaben gewählt, damit die Zahlenbedeutung der gewählten Buchstaben das Erscheinungsjahr bedeutete. Erscheinungsjahr - 5556 seit der Erschaffung der Welt = 14.09.1795
 

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Verteilung in D
Brauckmann - Schwerpunkt Münsterland
Braukmann - Schwerpunkt Münsterland - Großraum Hannover
Burks - gibts selten, hauptsächlich in West- und Südwestdtld., Schwerpunkt aber auch rund um Bochum.
Kimmel - sehr verbreitet, mit Schwerpunkten in Berlin, München Hessen und Rheinland-Pfalz, in fast jedem westdeutschen Landkreis und fast jeder westdeutschen Stadt gibt es diesen Namen.
Schuller hat eine ähnliche Verteilung, mit Schwerpunkten im bayrischen Frankenland.
Schuhler dagegen ist sehr selten, mit Schwerpunkten in München, Unna und Merzig.
Wiegner ist wieder über ganz Dtld verteilt.
Wigner (so wie im Dokument) gibt es nur sehr vereinzelt, mit Schwerpunkt in Fürth.

Verteilung in CH
Vereinzelt taucht Brau(c)kmann in der Schweiz (Bremgarten und Basel) auf, vermutlich rezenteste Arbeitsmigration.
Schuhler, ebenfalls vereinzelt, zwei Treffer im Raum Zürich.
Schuller, etwas häufiger, hauptsächlich in der deutschen Schweiz, z.T. aber auch in der französischen und italienischen CH.
Wiegner in Davos und Canobbio.
Kimmel - selten - über die italienische, deutsche und französische Schweiz verteilt.


Alles mit der Namenverteilung nach Telefonbuch von Karte zum Namen Verteilung von Namen in Deutschland - verwandt.de bzw. Karte zum Namen Verbreitung von Namen in der Schweiz - verwandt.ch
Damit sind alle nicht im Telefonbuch vertretenen Träger dieser Namen ausgeschlossen, was gerade bei selten vorkommenden Namen keine historische Tiefendeutung zulässt. Nur bei häufig vorkommenden Namen mit klaren Verteilungsschwerpunkten lässt sich überhaupt etwas ableiten. Die Karten zeigt nur Dtld. und die Schweiz in heutiger Form, Vertriebene aus den ehemals deutschen Ostgebieten sind als solche durch die Karte natürlich nicht zu identifizieren.
 
So so Druck ab 1850...

Ich tippe nach wie vor darauf das das Buch zu den Zetteln fand, nicht umgekehrt.

Vermutlich handelt es sich um Truppen der Reichsarmee unter Erzherzog
Karl im Süddeutschen Raum operierend .

Ein bunter Haufen mit reichlich französischen Offiziersnamen...

wie bunt zeigt dies Beispiel:

vom 25ten Aug. an, bis zum 12ten Septbr. 1799 in der Festung Philippsburg
Bataillons und Branchen
Todte
Blessirte
Gefangene
Summa
blank.gif
Fränk. Kreis Grenadiers
Fränk. Kreis Jäger
Churpfalzbayerisch Kontingent 2. Bataill.
K. K. Würzburg
Oberrhein.Rregiment Solms-Braunfels
Oberrhein.Rregiment Zweibrücken
Salzburgisch Kontingent
Stadt Köln
Gesammte Artillerie
Bamberger Drag. u. Saeckler Husar.
De-tachem.Sapeur-Corps

2. Teil der Spekulation
Das Buch gelangte mit seinem Besitzer in den großen Auswanderungswellen
1817/18 nach russisch Polen

Geschichte kann so spannend sein
Gruß Geschichteleser
 
Ja, das mit dem Druck nach 1850 nehme ich zurück. Zwar stimmt das alles, was ich geschrieben habe (also das Holzschliffpapier wegen kürzerer Fasern und der Lignine bruchanfälliger ist bzw. Säurefraß zum Opfer fällt und dass das v.a. Papier zwischen 1850/1870 und 1950 betrifft [aber auch Zeitungspapier und die Fasernkürze betreffend Recyclingpapier]), aber bei einem genaueren Blick auf das Papier muss ich die Datierung nach 1850 zurücknehmen. So geknittert, wie das Papier z.T. ist, wäre es, wenn es denn Holzschliffpapier wäre, viel fragmentierter. Es müssen externe mechanische Gewalten gewesen sein, die das Papier vor allem des Titulus so angegriffen haben.
 
Hallo Nickbush,

sehe ich das richtig, dass der eine Riss geleimt ist? Sieht aus wie Holzleim (Столя́рний клей)... Häufig greifen Leime Papier dauerhaft an. Es gibt Spezialverfahren zur Papierrestaurierung mit Japanpapier (Японський папір).
(Wikipedia ist toll! Da gibt es Artikel zu Japanpapier und Holzleim und die gaben zufälligerweise auch noch ukrainische Entsprechungen :hoch:).

El Quijote
 
So so Druck ab 1850...

Ich tippe nach wie vor darauf das das Buch zu den Zetteln fand, nicht umgekehrt.

Vermutlich handelt es sich um Truppen der Reichsarmee unter Erzherzog
Karl im Süddeutschen Raum operierend .

Ein bunter Haufen mit reichlich französischen Offiziersnamen...

wie bunt zeigt dies Beispiel:

vom 25ten Aug. an, bis zum 12ten Septbr. 1799 in der Festung Philippsburg
Bataillons und Branchen
Todte
Blessirte
Gefangene
Summa
blank.gif
Fränk. Kreis Grenadiers
Fränk. Kreis Jäger
Churpfalzbayerisch Kontingent 2. Bataill.
K. K. Würzburg
Oberrhein.Rregiment Solms-Braunfels
Oberrhein.Rregiment Zweibrücken
Salzburgisch Kontingent
Stadt Köln
Gesammte Artillerie
Bamberger Drag. u. Saeckler Husar.
De-tachem.Sapeur-Corps

2. Teil der Spekulation
Das Buch gelangte mit seinem Besitzer in den großen Auswanderungswellen
1817/18 nach russisch Polen

Geschichte kann so spannend sein
Gruß Geschichteleser
Danke, Geschichteleser.
 
Hallo Nickbush,

sehe ich das richtig, dass der eine Riss geleimt ist? Sieht aus wie Holzleim (Столя́рний клей)... Häufig greifen Leime Papier dauerhaft an. Es gibt Spezialverfahren zur Papierrestaurierung mit Japanpapier (Японський папір).
(Wikipedia ist toll! Da gibt es Artikel zu Japanpapier und Holzleim und die gaben zufälligerweise auch noch ukrainische Entsprechungen :hoch:).

El Quijote

Welchen Riss Sie meinen? Auf welchem Blatt?
 
Hallo,

Ich habe auch versucht, diese Aufzeichnungen (vorerst, die 1 Seite und einen Teil der 2-n) zu entziffern.
Hier meine Entzifferung des oberen Teils der ersten Seite (wo es bei mir kleinere Unterschiede gab gegenüber El Quijote's Variante):


Dienst vom 19n Merz 99

Die Wacht com(m)andirt Sergt. Brechler v Vacan(t?)
Gefreyter Wolfeslauf v Vacant
Freyreiter Dené v Durand


№ 1. Gem. D’Espagne von Durand Comp: auf Schildw. von 1.
„ 2. „ Qordone von Bellisle „ „ „ „ 2.
„ 3. Schuhler von Pfürdt „ „ „ „ 3.
Herr OberLt. Sheimes kam um 4 Uhr bei Tag machte seine (Visite?)

Anmerkungen:

Gem= verkürzt von Gemeiner (siehe Scan 0003, dort erscheint das Wort
Gemeiner [Rusky] zweimal.
Was El Quijotefür einen italienischen Familiennamen (Vareari) gehalten hat, ist, meiner Meinung nach, der Name Vacant.
Wenn das der Fall ist, so enthält die erste Seite nur deutsche und französische Namen- und keine italienischen.
 
Die Wacht com(m)andirt Sergt. Brechler v Vacan(t?)

Gut gesehen.

Was El Quijote für einen italienischen Familiennamen (Vareari) gehalten hat, ist, meiner Meinung nach, der Name Vacant.
Wenn das der Fall ist, so enthält die erste Seite nur deutsche und französische Namen- und keine italienischen.
Für italienisch hatte ich auch noch den Namen der zuerst als Qordone auftaucht, wahrscheinlich aber, entsprechend der weiteren Vorkommen als Ordone zu lesen sein wird. Wobei natürlich Bellisle eher französische als italienische Ankänge hat.

Welchen Riss Sie meinen? Auf welchem Blatt?
Ich dachte beim Titulus. Der Riss der einmal quer durch das Blatt geht, zwischen dem Siegel und der von dir markierten Datierung.
 
Ich dachte beim Titulus. Der Riss der einmal quer durch das Blatt geht, zwischen dem Siegel und der von dir markierten Datierung.[/QUOTE]

Diese Seite ist einfach zerrissen, sie ist nicht geklebt.
 
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