Herkunft der Székler

Wie ich bereits ausgeführt habe, ist eine turkstämmige Herkunft der Szekler für die meisten Forscher die wahrscheinlichste Hypothese:

Die Szekler besaßen eine Kerbschrift, die zum Teil den türkischen Runenalphabeten glich und eine Srammesstruktur, die verwandte Züge zu der der Oghuz-Türken aufwies. Daher wird meist vermutet, dass die Szekler aus einem turkstämmigen Volk hervorgingen, wobei Awaren, Kabaren uind Protobulgaren genannt werden. Petschenegen und Kumanen kommen hingegen nicht infrage, da das chronologisch nicht passt.

Folgt man der Hypothese mit den Protobulgaren, könnten sich diese Kontakte in Südrussland ergeben haben, wo die Protobulgaren im 6. Jh. ein Reich errichtet hatten. Nach dessen Zerstörung durch die Awaren ist möglicherweise ein protobulgarischer Stammesteil mit den Ungarn nach Westen ins Karpatenbecken gezogen, aus dem dann die Szekler hervorgingen.

Folgt man der Hypothese mit den Awaren, müssten die Szekler vom 6. bis Ende des 8. Jh. Teil des awarischen Volks gewesen und nach dessen Vernichtung durch Karl den Großen im Raum Pannonien geblieben sein. Unter den Ende des 9. Jh. ins Karpatenbecken geströmten Ungarn hätten sie dann ihre Identität bewahrt.

Folgt man schließlich der Hypothese einer szeklischen Identität mit den Kabaren, so kommt eine Verbindung mit den turkstämmigen Chasaren zu Stande. Die Kabaren repräsentierten eine chasarische Sippe bzw. einen Stammesteil, der eine Revolte im Chasarenstaat anzettelte und dabei mit den frühen Ungarn/Magyaren paktierte. Die Vernichtung und Vertreibung der Kabaren könnte - so diese Hypothese - den Grundstock der Szekler abgegeben haben.

Die alte Tante Wiki führt dazu aus:

Zu einem Zeitpunkt im 9. Jahrhundert revoltierte, wie Konstantin VII. (Porphyrogennetos) berichtet, eine Gruppe aus drei chasarischen Sippen, die Kabaren, gegen die chasarische Führung. Omeljan Prizak und andere haben darüber spekuliert, dass die Rebellen das rabbinische Judentum abgelehnt haben könnten. Dies ist jedoch unwahrscheinlich, da es unter den Kabaren wie auch bei den anderen Chasaren Juden (rabbinischer und karäischer Richtung), Christen, Muslime und Animisten gab. Prizak meinte, dass der Khagan Khan-Tuvan Dyggvi die Kabaren in den Krieg gegen den Bek geführt habe. Jedoch hat er diese Behauptungen nicht mit Primärquellen belegt. Die Kabaren wurden niedergeschlagen und schlossen sich einem von den Magyaren angeführten Bündnis an. Daher kommt die Spekulation, dass das Wort „Ungarisch“ vom türkischen Onogurfinno-ugrische Stämme und drei kabarische bezogen habe. („Zehn Pfeile“) abgeleitet sei ...
 
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Hallo Timotheus, Hallo Dieter,

besten Dank für die Antworten. Ihr habt es echt mit einer ziemlichen emotionalen, stark beeinflussten Meinung zu tun und mit einem Menschen, der wohl trotz seiner Bemühungen von nicht standhaften Quellen beeinflusst wird -deshalb, Hut ab vor euch!:yes:
Die Quellen sind en vogue in Ungarn und in Székely, deshalb wohl auch meine Beeinflussung.
Ich vermute die Blumenbachschen These, die Magyaren stammten von den Uiguren ab sei widerlegt worden, auf den Rest seiner Meinung wurde wohl aufgebaut, oder? War hier die Linguistik ausschlaggebend ? Sehr sympathisch, daß er in seiner Zeit ein extremer Gegner des Rassismus war...
Körösi´s Bücher über die tibetanische Sprache wurde übersetzt, jedoch nicht seine Aufzeichnungen über die ungarische, die 1885 und 1984 veröffentlicht wurden - nur in ungarisch. Ich vermute deshalb, daß er als Kritiker des Finno-ugristischen keine Rolle spielte.
Nochmal zurück zu den Széklern, meine Einschätzung ist eher die, daß bei den jetzigen Ungarn mehr türkische Lehnwörter existieren, als bei den Széklern - so zumindest meine Einschätzung und ich erkenne keinen Székler dialekt - auch keine zusätzlichen turkstämmigen Worte, die nicht auch in Ungarn genutzt würden, wohl aber einen bei der Csángó-Minderheit.
Was mich noch irritierte, ist ihre Hymne, die sich auf die Hunnen bezieht, doch da ist wohl der Hinweis von turandokth wertvoll: die Hymne wurde 1920 geschrieben und die Sagen können wohl übernommen worden sein...
 
Hallo, bin erst jetzt auf diese Diskussion gestoßen und muss mich einfach hier einbringen um einfach eine Meinung eines Szekler zu äußern.

1. Elterliche Überlieferung:

Wir (Székely) sind Magyaren stammen von den Hunnen ab. Attila und Csaba sind unser Ahnväter. Es gibt eine ruhmreiche, freundschaftliche Chasarische Vergangenheit. Wir sind magyarischer als die Magyaren: Szekler Antwort, wenn jemand sagt wir wären was anderes als magyaren: "Der Szekler hat den Ungarn ausgeschissen!" mit der Wahrscheinlichkeit eines halbstündigen wütenden Monologs über die Herrlichkeit der Szekler, die von der Abstammung her noch edler als die magyaren sind, aber mindestens so edel! Und wenn einer anfängt von Türken oder gar Rumänen als Vorfahren zu reden bekommt eine geklatscht...

2. Eigenes Verständnis nach Recherchen:

Es gab mehrere magyarische Stämme die neben türkischen Stämmen im Stammesverband der Hunnen die im Kern mongolisch waren. Meiner Meinung führte die linguistische Gemeinsamkeit, agglutinierende Sprache+Vokalharmonie+Betonung der 1. Silbe zu einer näheren Kontakt und Verständigungsfähigkeit. Sprachen beeinflussen das Denken und spiegel sich auch kulturell wieder...

Ein kultureller Ausgleich fand statt. Viele behaupten das sich die ungarische Runenschrift aus der türkischen Entwickelte. Es gibt auch einen italienischen Linguisten und Historiker der das ungarische für die ursprünglichste hält und sogar das sumerische davon ableitet... egal.

Die Stämme im Hunnenverband entwickelten gemeinsame kulturulle Traditionen, die dann nach dem zusammenbruch mitgenommem wurden. Natürlich konnnten sich die verschieden Stämme untereinander verständigen und mehrsprachigkeit war verbreiten vor alle unter eliteren gruppen die die Gesamtheit verwalteten.

Die Szekler hatten einen einen größeren Anspruch auf das Karpatenbecken obwohl sie eine kleinere Gruppe darstellen. Sie führten diesen Anspruch daruf zurück das Sie bereit dieses Gebiet einmal schon erobert hatten.

Csaba der Sohn Attilas versuchte die Führung unter den Magyaren zu übernehmen wurde aber besiegt und zug mit seinen Anhägern Richtung Asien und siedelte in Transylvanien.
Die Szekler waren somit ein magyarischer Stamm deren Führer Hunnen waren bzw. insgesamt stärker verschwägert waren mit den Hunnen. Diese hunnische Schicht war vermutlich verstärkt turksprachig. Die ethnischen Magyaren blieben im Karpatenbecken, während der der hunnische Teil sich weiter nach Asien zurückzog, vielleicht um mit Verbündeten zurückzukehren, was nicht geschah oder zum einfall der Mongolen führte, die über die selben Wege einfielen wie die Hunnen und Magyaren vorher...

Die Arpaden gründeten das katholische Königreich Ungarn. Die verbliebenen Ungarn in Transilvanien versöhnten sich mich Arpad und folgtem ihm bedingt nach. Sie bewahrten sich ihre uhrsprüngliche magyarisch nomadische demokratische Organisationsform und wurden aufgrund dessen beschreibend als Szekely genannt, wurden aber zur Herrfolge verpflichtet.

Die Szekely sind eigentlich ganz normale Ungarn, die aber weniger stark ins christliche Abendland integriert wurden und ihre Eigenheiten stärker bewahrt haben, weil sie vom Großteil getrennt war als dieser christianisiert wurde.

Ein Szekler weiß nur das er ein Magyare ist mit einer starken hunnischen Verbundenheit. Mehr weiß er nicht über seine Identität nicht, weil es nicht mehr gibt.

3. spielt das alles eigentlich keine Rolle mehr.

es ist soviel vermischt und assimiliert worden... lediglich die Sprache und die Kultur und nicht die Genetik definiert. Und das kann sich nur in 2-3 Generationen verändern. Ich bin "Szekler" und spreche ungarisch aber ich bin blond und blauäugig... glaube nicht, dass die Magyaren im 900 Jhd. so aussahen ;) Vielleicht werden sich mein Enkel schon zu 100% deutsch fühlen...
 
Es gab mehrere magyarische Stämme die neben türkischen Stämmen im Stammesverband der Hunnen die im Kern mongolisch waren.

Welche magyarischen Stämme sollen das gewesen sein?

Im übrigen ist die ethnische Herkunft der Hunnen bis heute umstritten und es gibt dazu lediglich Hypothesen. Vielfach wird eine turkstämmige Verwandtschaft angenommen. Wikipedia sagt dazu:

Wikipedia schrieb:
Aussagen zu treffen über die ethnische Herkunft der Hunnen ist weitgehend kaum möglich; auch in der neueren Forschung können höchstens Hypothesen aufgestellt werden. Dies ist auch dadurch bedingt, dass der Begriff „Hunne“ in den antiken Quellen teils als bloße Bezeichnung für Völker benutzt wurde, die in den pontischen Steppen nördlich des Schwarzen Meeres und Mittelasiens auftraten (ähnlich wie der Begriff „Skythen“). Ebenso waren diese Gruppen kaum ethnisch homogen zusammengesetzt. Zudem ist auch umstritten, welche in den chinesischen Quellen als „Hunnen“ bezeichnete Völkerschaften wirklich als Hunnen gelten dürfen. Viele dieser Völkerschaften hatten wahrscheinlich keine Gemeinsamkeit, außer ihrer nomadischen Lebensweise
Die Stämme im Hunnenverband entwickelten gemeinsame kulturulle Traditionen, die dann nach dem zusammenbruch mitgenommem wurden. Natürlich konnnten sich die verschieden Stämme untereinander verständigen und mehrsprachigkeit war verbreiten vor alle unter eliteren gruppen die die Gesamtheit verwalteten.

Die soziale und kulturelle Struktur der Hunnen ist der Forschung kaum bekannt, die Sprache der Hunnen ist gänzlich unbekannt. Insofern ist es müßig darüber zu spekulieren, wie sich "Stämme untereinander verständigten", da man nicht weiß, ob es überhaupt verschiedene Stämme gab, geschweige denn, welche das gewesen sein sollen.

Die Szekler hatten einen einen größeren Anspruch auf das Karpatenbecken obwohl sie eine kleinere Gruppe darstellen. Sie führten diesen Anspruch daruf zurück das Sie bereit dieses Gebiet einmal schon erobert hatten.

Da nicht bekannt ist, wann und wie sich die Szekler den Magyaren anschlossen, ist es unsinnig zu spekulieren, ob sie einen "größeren Anteil" am Karpatenbecken beanspruchen konnten.

Csaba der Sohn Attilas versuchte die Führung unter den Magyaren zu übernehmen wurde aber besiegt und zug mit seinen Anhägern Richtung Asien und siedelte in Transylvanien.

In welcher Quelle soll das denn stehen? Zur Zeit der europäischen Hunnen im 5. Jh. hat die Forschung keine Magyaren nachgewiesen. Im Gegensatz dazu ist freilich durch Quellen erwiesen, dass die Magyaren Ende des 9. Jh. unter Großfürst Arpad in das Karpatenbecken einwanderten und Raubzüge durch ganz Europa führten.
 
Naja,
es ist so wie es ist. Schau mal, im Herkunft der Ungarn Thread, darüberhinaus wird angenommen, daß Székler früher als Ungarn im Karpartenbecken siedelten. Székely bedeutet einerseits "Stuhl im " andererseits bedeutet "Szék" nicht nur "Stuhl", sondern auch "in meiner Heimat", quasi, wie ein Vogel der von "Nest" spricht...
Gruß, richard
 
Hi,
ich habe über das nest nachgedacht. wenn székler vorher siedelten, dann "kifosták a magyarokat" - es könnte um 700 passiert sein. Magyarul mondva, lehet hogy a székelyiek korábban érkeztek europába. Söt elégé biztos vagyok, de ott vannak és túlélték a befolyásokat. Csak most vannak bajban, szerintem.... a most élö és a hazában élö magyarok, nem veszik észre hogy mi történik. Mindent teszek, hogy kislányaom normális magyar legyen...
 
Ich schildere das so ausführlich, weil keine Abspaltung der Szekler von den Kumanen historisch bezeugt ist, was angesichts der guten Quellenlage zu erwarten wäre, hätte es sie denn gegeben.
Dieter, ich kann dir vorbehaltlos nur zustimmen. Szekler und Kumanen sind zwei paar Stiefel.
ich verstehe gar nicht, wie kann über diese Frage solcherart fabuliert werden? Wenn dies ein Problem sein soll, dann bestimmt nur hier im Westen. Die Ungaren wissen darüber genau Bescheid.

Den Kumanen wurde in das Königreich Ungarn schon vor dem Mogoleneinfall im Jahr 1241 Einlass gewährt, und nach 1242 sind sie durch Bela den IV. in der Grossen Ungarischen Tiefebene in der sog. Klein- und Grosskumanei endgültig angesiedelt. Ihre nachkommen leben dort bis zum heutigen Tag und wurden zu waschechten Ungaren.

Die Szekler jedoch sind wahrscheinlich mehr oder minder direkte Nachfahren hunnischen Ethnikums. Die Szekler sind davon auf jeden Fall fest überzeugt. Dies wird durch jahrhunderte alte Überlieferungen, Brauchtum usw. der Szekler, aber auch in den alten ungarischen Chroniken weitgehend bestätigt.
 
wo haben dann székler und ungarn die verbindung zu den hunnen in ihren sagen her? klar, derzeit ist factum, daß szekler und ungarn zur unterschiedlichen zeit in das karpatenbecken siedelten. die begräbnissitten sollen gleich gewesen sein, kulturell sind sie jetzt noch gleich, ihre runen sind auch die gleichen. nunja, es kann auch sein, daß sie sich gegenseitig kulturell anglichen. Trotzdem kann es genauso sein, daß sie kulturell vom hunnschen assimiliert wurden - das hunnenreich würde das in der breite jedenfalls hergeben. falls die awaren, die vorfahren der székler sind verstehe ich die széklersagen nicht - warum beziehen die sich auf den sohn attilas? also da gibt es viele ungereimtheiten, die auf falschheit hindeuten - egal welches nun falsch ist. wahrscheinlich sind am ende beide vermutungen falsch :autsch:

Nach dem Durchlesen der bisherigen Beiträgen schwirrt mir auch der Kopf von den zahllosen Ungereimtheiten, die da präsentiert worden sind.
 
die Theorie des turksprachigen Ursprungs halte ich für mehr als gewagt. Die Ungarn sollen ja in Etelköz zusammen mit Turkvölkern (Onuguren und Kavaren) gelebt haben. Insofern ist nicht ersichtlich, weshalb die Szekler von den Restungarn abweichen sollen. Türkische Lehnwörter finden sich in beiden Völkern (sofern man davon sprechen kann). Die Berufung auf Attila durch die Ungarn könnte auf die gemeinsame Tradition mit den Onuguren zurückgehen. Die Onuguren zählen zum Hauptbestandteil der Protobulgaren, wobei diese teilweise auch als Hunnen bezeichnet wurden. Teilweise wird angenommen, dass der legendenhafte Avitochol der bulgarischen Königsliste mit Attila identisch ist.
 
Hallo leute.

Ich bin Ungarisch. Die Székely-Hunnen von Attila wurden sie für das Kárpátian wachter. Genetisch mit einem iranisch-persischen Ursprung schrieben. Der szkíta-szittya-avar-hun-magyar kontinuitet wurde bewiesen. Dieses Finnisch-ugrische Märchen ist bereits länger nicht haltbar.Voher 35000 Jahre der Ungarisch Volk Europas Ureinwohner.Die Quelle der Science zeitung, am 22.10.2000. / gefunden in Internet - suchewörter: Semino/
 
Voher 35000 Jahre der Ungarisch Volk Europas Ureinwohner.

Nach neuesten Forschungen ist bewiesen, daß die Ungarn schon vor 15 Milliarden Jahren die Ureinwohner des Universums waren.

Die Finnen können damals nicht dabei gewesen sein, denen war es viel zu heiß. Der Urknall ist ein rein ungarisches Phänomen.
 
Die ungarische Urgeschichte ist ziemlich unklar und durch die Aktualpolitik geprägt. Dahinter stehen zwei Gründe.

Einserseits die ungarische Gesellschaft fühlt sich, besonders nach der Trianon-Schock, erfolglos und möchte eine möglichst vornehme, ruhmreiche oder sogar furchterregende ( hunnische, etc...) Abstammung vorweisen.

Anderseits es leben bedeutende ungarische Minderheiten in fast allen Nachbarländern. (Slowakei, Ukraine, Rumänien, Serbien, Kroatien). Immer wieder kommt das Argument "Wer war früher hier" (Awaren, etc...).

Somit die Herkunft der Szekler ist eine "Schlacht" in diesem "Krieg", es kann nicht von der Herkunft der Ungarn getrennt werden.

Unter diesen Umständen sind korrekte Antworten kaum zu finden. Die Wikipedia-Seiten sind wegen der andauernden "Edit-War" unbrauchbar.
 
sehr interessant. die finnen gab es nicht beim urknall - ...:rotwerd:
war denn der Satz des Pytagoras vor Pytagoras gültig ?
finno ugristik ist auf jedenfall jetzt gültig und in 150 Jahren stammen Ungarn von den Uiguren ab oder tatsächlich sind sie mit einigen indischen Völkerstämmen verwandt. das interessiert aber keinen wirklich hier ausser den leuten ungarischer abstammung und den leuten, die das wiederlegen.
Im Mittelalter gab es auch keinen Selbstmord - offiziell...
 
Hallo Leute!
Ich finde die Diskussion über die Szekler sehr interessant. Könnte mir vielleicht jemand beantworten, wieso die Szekler und die Sizilianer auf Latein Siculi heißen? Sind vielleicht die Sizilianer das andere Teil des Szekler-Volkes, das in der dunklen Vergangenheit von den Szeklern sich entfernte, und wonach heute noch die Szekler-Ungarn sich sehnen,ihre verlorengegangenen Brüder wiederzusehen? Nach meinem Wissen sind die frühen Sizilianer (ein berittenes Volk) von Nord-Italien nach Süd-Italien gewandert, wo sie jetzt auch sind. Die Sizilianer waren früher genauso ein berittenes Volk (Reitervolk?) wie früher die Ungarn, Hunnen oder die Türken.Wenn ich mich gut erinnere der Anführer der Sizilianer hieß Italos wonach sich heute auch Italien nennt.
 
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Die Sikuler und die Szekler haben rein gar nichts miteinander zu tun. Die Sikuler waren höchstwahrscheinlich Indogermanen, die Szekler hingegen gehörten vermutlich zu den Finno-Ugriern.
Dass Italien nach einem Italos benannt sein soll, ist eine typische antike Erklärung für Volks- und Ortsnamen, da war es eben beliebt, ethnische und geographische Bezeichnungen von mythologischen Gestalten abzuleiten. Historisch ist das aber nicht.
Dass Szekler und Sikuler auf Latein beide Siculi heißen, ist Zufall. "Szekler" lässt sich schließlich nicht gerade gut latinisieren, da braucht es schon gewisse sprachliche Freiheiten.
 
Hallo!
Die ältesten gesicherten Funde der Sizilianer in Nord-Italien nur bis 900-400 v.Chr. zurückreichen. Diese Siculi hatten zuerst die Leichenverbrennung eingeführt,davor gab es sowas nicht.Dies ist archäologisch gesichert. Ältere Angaben konnte ich nicht finden. Und in Sizilien, nachdem das frühere Volk der Sizilianer sich angesiedelt hatte, siedelten sich später auch Griechen und ein Bevölkerungsteil vom Gebiet des heutigen Spaniens an. So setzen sich die Vorfahren der heutigen Sizilianer aus diesen drei Völkerschaften (Siculi, Griechen, Spanier) zusammen. Das ist was man gesichert sagen kann.
 
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Wir sind ein Geschichtsforum und unsere Quellen teilen sich auf in Überrest und Tradition und nicht nicht in Seance und Vermutung.



Mir ist schon klar, aber alles was ich geschrieben habe, basiert auf gelesene wissenschaftliche Werke. Ich gebe nur das zurück. Wer von uns ist denn schon Archäologe, und hat selber in Italien gegraben. Um mich zu verstehen, ich habe lange unter Asiaten gelebt, und mir fehlt die direkte, bestimmte Meinungsäusserun. Diese Sachen habe ich nicht aus der Luft gegriffen.Ihr versteht es hoffentlich.
 
Mir ist schon klar, aber alles was ich geschrieben habe, basiert auf gelesene wissenschaftliche Werke. Ich gebe nur das zurück. Wer von uns ist denn schon Archäologe, und hat selber in Italien gegraben. Um mich zu verstehen, ich habe lange unter Asiaten gelebt, und mir fehlt die direkte, bestimmte Meinungsäusserun. Diese Sachen habe ich nicht aus der Luft gegriffen.Ihr versteht es hoffentlich.

Das ist ja schön dass Du Dir das nicht alles selbst ausgedacht hast aber vielleicht könntest Du uns an Deinem Wissensschatz teilhaben lassen und uns Deine Quellen nennen. Ansonsten ist das für mich etwas das ohne Untermauerung im Raum steht und daher nicht ernst zu nehmen.
 
Wir sind ein Geschichtsforum und unsere Quellen teilen sich auf in Überrest und Tradition und nicht nicht in Seance und Vermutung.

Geschichte wird grundsätzlich gedeutet, es ist keine empirische Faktenermittlung. Es gibt kein totales Bild der Vergangenheit, denn es wurde nicht alles Überliefert.

Ausgangspunkt der historischen Forschung ist nicht das Sprechen der Quelle, sondern die Fragestellung, die der Historiker an das historische Material richtet.

Die historisch kritische Methode der Quellenkritik ist ein elementarer Punkt, den man beherrschen muss.

Die häufigen Ordnungskriterien der Quellen in Tradition und Überrest muss man im Zusammenhang mit Alteuropa vorsichtig anschauen. Tradition bedeutet in der allgemeinen Definition alle jene Zeugnisse die willkürlich oder absichtlich zum Zweck der historischen Unterrichtung verfasst wurden. Dazu gehören Chroniken, Annalen, Biographien etc. Als Überrest wird das unabsichtlich, zweckfrei hinterlassene angesehen, wie Gerät, Kleidung, Schmuck, Wappen, Inschriften etc.


Und jetzt die Frage, welche Quellen benutzt du denn?
 
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