Hippies - Woodstock, Gras & Peace

Die definitive Band aus der Zeit waren (neben Greatful Dead) eigentlich immer The DOORS.
Ich weiß nicht, ob die Doors wirklich eine typische Hippie-Band waren. Meiner Ansicht nach eher nein.

Die Greatful Dead hießen Grateful Dead (Die Dankbaren Tote). Und die waren sicher - und sind in ihrer heutigen Version - eine der typischen Bands der Hippieszene, neben Bands wie Jefferson Airplane, Quicksilver Messenger Service, Country Joe & The Fish oder Big Brother & The Holding Company.

Ach, war das noch gute Musik
 
Dank an tela & Beetle für die Reminiszenz an die Deads :winke:- habe sofort in der alten Plattenkiste gekramt und "Live/Dead" wieder gefunden! (Die deutsche Pressung von Teldec müsste von 1970 stammen.)

Die Bezeichnung "Psychedelic Rock" passt sicher am besten - vor allem für "Dark Star", das einzige Stück auf Side 1, dessen Länge um die 23:15 beträgt. Hat viele Kratzer inzwischen, klingt deshalb aber umso "authentischer"...

Den Namen der Band habe ich schon gekannt, bevor ich ihre Musik hörte. Sie gehörte zu denen, die das "Hippiemäßige" mit politischem Engagement verbanden und sich mit dem Berkeley-Studenten schon zeitig verbrüderten - und das erschien, jedenfalls von ferne, auch glaubhaft.

Seufz.
 
Hat jemand Taking Woodstock von Ang Lee gesehen?
Wollte ich mir noch mal anschauen.
Taking Woodstock (2009) - FILMSTARTS.de

Ist der unterhaltsam genug für eine Mainstream-TV-Schauerin? Also eine, die weder Aspekte, noch Kulturzeit, noch titel, thesen, temperamente schaut, sondern eher Forsthaus Falkenau, Rosamunde Pilcher, Traumschiff, und Co.? (Und die kein Hippie geworden ist, sondern eher auf Freddy Quinn, Peter Kraus, Howard Carpendale, Ralph Siegels Protagonisten, und was sonst noch in der ZDF Hitparade in den 70ern so lief stand)
 
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Dieser Tage jährte sich der Todestag von Jimi Hendrix zum 40. Mal.

Gigantisch seine US-Nationalhymne in Woodstock.
 
Dieser Tage jährte sich der Todestag von Jimi Hendrix zum 40. Mal.
Der von Janis Joplin ebenfalls ;)
Hendrix starb nach übermässiger Einnahme von Alkohol und Schlaftabletten, indem er quasi im Rauschkoma an seinem Erbrochenen erstickte. Joplin starb nur wenige Wochen später an einer Überdosis Heroin.

Zwei Giganten der noch jungen Rockmusik erlagen damals ihren ungezügelten Drogenkonsum...



Saludos!
 
2 Mitglieder im '27'er-Klub' der früh gestorbenen Rockgrößen.

Weitere Mitglieder sind u.a.:
Brian Jones (Rolling Stones)
Pigpen (Grateful Dead)
Jim Morrison (The Doors).
 
Der von Janis Joplin ebenfalls ;)
Hendrix starb nach übermässiger Einnahme von Alkohol und Schlaftabletten, indem er quasi im Rauschkoma an seinem Erbrochenen erstickte. Joplin starb nur wenige Wochen später an einer Überdosis Heroin.

Zwei Giganten der noch jungen Rockmusik erlagen damals ihren ungezügelten Drogenkonsum...

Irgendwie war da die Party schon zu Ende.... oder besser, das Ende hat sich angekündigt.

Zumindest in meiner Erinnerung.
 
Ja, sie mußte zu Ende gehen, weil sie auch das Opfer eines Generationskonflikts wurde.

Die nachwachsende Generation waren entweder Punks und Popper. Für die einen war Hendrix zu angepasst und kommerziell und für die anderen nicht soft genug.

Diese Entwicklung ist am Beispiel des "madhouse" bzw. des "after eight" in Hamburg sehr gut zu verfolgen und der "Grünspan" konvertierte zum Punkladen.

Daneben gab es sicherlich noch eine Reihe kommerzieller Interesse, die die ganze Szene in den Griff, sprich kommerzialiseren wollte.

Es war viel zuviel diffuse antistaatliche Ideologie enthalten. Es erfolgte ein mehr oder minder gezieltes "Entpolitisieren" der Szene.
 
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Ja, sie mußte zu Ende gehen, weil sie auch das Opfer eines Generationskonflikts wurde.

Die nachwachsende Generation waren entweder Punks und Popper. Für die einen war Hendrix zu angepasst und kommerziell und für die anderen nicht soft genug.

Diese Entwicklung ist am Beispiel des "madhouse" bzw. des "after eight" in Hamburg sehr gut zu verfolgen und der "Grünspan" konvertierte zum Punkladen.

Daneben gab es sicherlich noch eine Reihe kommerzieller Interesse, die die ganze Szene in den Griff, sprich kommerzialiseren wollte.

Es war viel zuviel diffuse antistaatliche Ideologie enthalten. Es erfolgte ein mehr oder minder gezieltes "Entpolitisieren" der Szene.


Na, ich weiß nicht.
Ich habe immer Probleme, wenn die Musik zu sehr politisch dargestellt wird.

Fakt ist jedenfalls, dass 73 die Weltwirtschaft, nach Jahrzehnten des Wachstums, böse in den Keller ging, wo sie ein Jahrzehnt blieb.
Man wurde älter, mit Verantwortung überhäuft, und die Träume von der Weltrevolution vergaß man:rotwerd:
 
Ich habe immer Probleme, wenn die Musik zu sehr politisch dargestellt wird.

Es war die Kombination aus Joan Baez, The Doors, Hendrik, Ton Steine Schwerben, anti-Vietnam-Protest, Joint-Drehen, Mao und Ho Tchi Minh, Günter Grass, Staeck, Apo, Anti AKW, Kommune 1, Willy Brandt, Habermas etc., die das einzigartige dieser Periode als "Politisch" ausmachte.

Zumindest kein reduzierter Begriff von Politik. Und das verging im Laufe der siebziger Jahre.
 
Nochmal sehr persönlich:

Im August 1972 war ich in München, Olympiade.
Eines Spätnachmittags sind wir zu Dritt durch den See gewattet, haben uns 2 Stunden im abgesperrten Gelände rumgetrieben, wurden schließlich bei der Schwimmhalle angesprochen "Was suchen sie hier?" "den Ausgang" "dann gehen sie mal hier da runter, da kommen sie dann zum Ausgang." Unten saß einer auf einem Klappstuhl neben einer Schranke, wir waren höflich "Gute Nacht, schönen Abend noch", der Wachmann hat uns dasselbe gewünscht.
Das wars. (Nur wenige Tage später, Ulrike Meyfarth war gerade Olympiasigeriun geworden, dann die große Kidnappingaktion mit absolut tödlichem Ausgang der Palästinenser))

Man möge vergleichen, was sich heute auf einem Flughafen abspielt, wenn die Kontrolle einen metallenen Zahnstocher im Handgepäck entdeckt.

Die Offenheit, der freie Umgang miteinander, fast möchte ich sagen die gegenseitige "Vertrauensseligkeit" sind verschwunden.
Vermutlich für immer.
 
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Die Offenheit, der freie Umgang miteinander, fast möchte ich sagen die gegenseitige "Vertrauensseligkeit" sind verschwunden.

Kann man kaum verallgemeinern.
@Repo, du alter Revoluzzer hast doch aber auch 1968 erlebt. So freundlich waren die Freunde und Helfer in Uniform damals (und heute) beileibe nicht immer.
 
Der von Janis Joplin ebenfalls ;)
Hendrix starb nach übermässiger Einnahme von Alkohol und Schlaftabletten, indem er quasi im Rauschkoma an seinem Erbrochenen erstickte. Joplin starb nur wenige Wochen später an einer Überdosis Heroin.

Zwei Giganten der noch jungen Rockmusik erlagen damals ihren ungezügelten Drogenkonsum
Irgendwie war da die Party schon zu Ende.... oder besser, das Ende hat sich angekündigt.

Zumindest in meiner Erinnerung.
Naja, Anfang der 70er Jahre kam die Rockmusik mit Bands wie Led Zeppelin, Deep Purple, Uriah Heep, Emerson..., Black Sabbath, etc. zu neuer Blüte. Hendrix u. Joplin waren dagegen noch von der alten Garde der Symbiose von Flower Power u. Rock, wie sie bspw. im Woodstockfestival einen absoluten Höhepunkt erreichte. Diese Richtung war da bereits auf einen absteigenden Ast - insofern hast Du schon irgendwie Recht: Die Party war zu Ende.

Übrigens: einer der immer versucht hatte, Flower Power, Rock, Jazz u. Avantgarde zu verschmelzen - und zeitlebens als permanenter Bürgerschreck galt, obwohl er ein gutbürgerliches Leben führte - verstarb leider mit 53 auch viel zu früh (zwar nicht im Exzess, sondern geradezu banal an Krebs), mein Avatar zeigt ein Foto von ihm. Für mich ist und bleibt er einer der bedeutensten Komponisten und Bandleader des späten 20. Jahrhunderts...



:) Saludos!
 
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Die Party war zu Ende.
Die Party geht auch Anno 2010 weiter. Denn es gibt auch heute noch Bands, die sich der Art Musik verschrieben haben, die damals zelebriert wurde. Einer Musik, die von einer bemerkenswerten Offenheit geprägt ist, wo nicht jeder Ton, jede Bewegung, einfach alles durchgestylt ist.
 
Kann man kaum verallgemeinern.
@Repo, du alter Revoluzzer hast doch aber auch 1968 erlebt. So freundlich waren die Freunde und Helfer in Uniform damals (und heute) beileibe nicht immer.


Schon richtig.

Aber für so gerademal 4 Jahre hat sich dann ein Zeitfenster geöffnet, Offenheit, Freiheit
Und in Fürstenfeldbruck wars schon wieder rum
 
too much wine and too much song too much seasons in sun

Das war dann so ein bisschen die Stimmung

Goodbye, Michelle, it's hard to die
when all the bird are singing in the sky,
Now that the spring is in the air.
With the flowers ev'rywhere.
I whish that we could both be there.
We had joy, we had fun, we had seasons in the sun.
But the stars we could reach
were just starfishs on the beach



von da

OT: Am 18.6. habe ich meinen ältesten Freund egge getroffen, bis morgens um 5 haben wir eine Kiste Trollinger gesoffen. (Madam war außer Haus) Den Onkel Ho haben wir hochleben lassen; nieder mit Ulbricht, nieder mit Brandt, alle Macht in Arbeiter Hand;
Und mit "Goodbye to you, my trusted friend." s.o. sind wir in die Kiste (vulgo Bett) gegangen.

Eine Nacht, in der die alten Götter wieder auferstanden sind....
 
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