zaphodB.
Premiummitglied
...und liegt damit wie sooft,wenn ergebnisorientiert argumentiert wird,nicht unbedingt richtig.
Die besetzten Staaten Westeuropas verfügten auch nach der Besetzung noch über funktionierende staatliche Strukturen.
Die Verschleppungsquote für Juden lag in aber in den Niederlanden bei ca.80 %, in Belgien und Norwegen bei 40 %, in Frankreich bei 25 %, in Italien bei 20 % und in Dänemark bei 2 %.
Die funktionierenden staatlichen Strukturen waren also wohl nicht der entscheidende Faktor wie gerade das Beispiel Niederlande zeigt. Limpach hat in seiner 2007 bei der Universität Bern vorgelegten Lizentiatsarbeit (Das "Unvorstellbare": Die Verfolgung der niederländischen Juden 1940-1945 )diesen Umstand untersucht und ist zu dem Schluss gekommen,dass in den Niederlanden gerade der hohe Organisationsgrad gepaart mit einer sehr kooperative Haltung und geringem Widerstand sowie Passivität bzw.Akzeptanz der Verfolgung seitens der nichtjüdischen Bevölkerung zu diesr hohen Quote geführt haben.
Das genaue Gegenteil dazu ist Dänemark mit ähnlich durchstrukturierter Verwaltung , die sich aber wie auch die Bevölkerung gerade nicht kooperativ zeigte.
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