Honecker-Karikatur: Den Sozialismus in seinem Lauf...

Flixie

Neues Mitglied
Guten Abend, liebe Community des Geschichtsforums.
Ich habe eine Karikatur gefunden, auf der Honecker abgebildet ist. Leider verstehe ich sie nicht ganz und wollte deshalb fragen, ob sie mir vielleicht jemand erläutern, beschreiben, etc. könnte. Das wäre sehr hilfreich!

Vielen Dank an alle Antworten!:)
 

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Meistens beginnt man ein Bild dann zu verstehen, wenn man anfängt es zu beschreiben.
Fang doch mal damit an, der Rest kommt dann schon - vom genauer hinsehen - ganz von alleine. Sehr kompliziert ist die Karikatur ja nicht.
 
tja, hier wird Dir geholfen ...
Beantworten sie folgende Fragen:
Wer war (Erich) Honecker?
Aus welcher Zeitung/Quelle stammt die Karikatur?
Wann wurde sie gezeichnet/veröffentlicht?
Woher kommt dieses Honecker Zitat?
Wie endete der Lauf des Sozialismus?
Wie sah die Lage in der DDR zur Zeit des Erscheinens dieser Karikatur aus?

Mit Wikipedia und Google vertraute finden die Antworten auch im Internet ohne Hilfe.
 
Stichwörter: Erich Honecker, Montagsdemonstrationen, Fall der Mauer, Freigabe der Ausreise in die Bundesrepublik und West-Berlin (und viele mehr)

Veröffentlichung: 1989

Kurze Erläuterung: Die Karikatur kann man ruhig wörtlich nehmen: Ochs und Esel denken gar nicht daran den Karren "Sozialismus" aufzuhalten. Denn durch den nach unten (zum Abgrund) verlaufenden Berg ist die Prognose klar und deutlich: Der Sozialismus rollt auf den Abgrund (dem Ende) zu!
 
Die Karikatur, offensichtlich von Horst Haitzinger, ist jedenfalls saukomisch. =)

Sie zeichnet wie der weltfremde Rechthaber mit großer Pose in den Untergang rast.
Die als Zeugen bemühten "Ochs und Esel" mögen zwar dumm sein, aber weltfremd sind sie nicht.
Vor diesem Hintergrund charakterisiert der bissige Haitzinger den Honecker als vollendeten Narren.
Während er selbst sein Narrentum mit dem großen erhobenen Zeigefinger hervorhebt, setzen "Ochs und Esel" ihm beiläufig die passende Kappe auf.

In der Wahrnehmung des Karikaturisten ist sein Spottobjekt bereits vernichtet.
Passend dazu:
 

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Ich glaube das ist ein Forum, wo man auch auf solche Fragen eine Antwort finden kann... oder bin ich da nicht richtig informiert?
Jedenfalls war DAS nicht hilfreich!

Eine eigene Interpretation, hier zur Diskussion gestellt, wäre sicher denkenswert gewesen, hätte man erwarten können.
Hin und wieder tauchen hier Karikaturen auf, die sind wirklich kompliziert zu interpretieren.
Aber diese hier!?
Da sitz EH in so einen Bauernhofwagen.
Dieser Wagen rollt unkontrolliert rückwärts Bergab.
Er hält dabei den Spruch, stammend von A. Bebel, mit erhobenen Arm und Zeigfinger hoch.
Daneben Ochs und Esel.
Der Esel mit einer deutlichen Ansage und zum Spruch den EH hochhält lässt er sein Hinterteil sprechen.
Möglicherweise denkt sogar der Esel, wenn man damals EH gekannt hätte, wäre nicht die Redensart vom störrischen Esel entstanden :).
 
Eine eigene Interpretation, hier zur Diskussion gestellt, wäre sicher denkenswert gewesen, hätte man erwarten können.
Hin und wieder tauchen hier Karikaturen auf, die sind wirklich kompliziert zu interpretieren.
Aber diese hier!?
Da sitz EH in so einen Bauernhofwagen.
Dieser Wagen rollt unkontrolliert rückwärts Bergab.
Er hält dabei den Spruch, stammend von A. Bebel, mit erhobenen Arm und Zeigfinger hoch.
Daneben Ochs und Esel.
Der Esel mit einer deutlichen Ansage und zum Spruch den EH hochhält lässt er sein Hinterteil sprechen.
Möglicherweise denkt sogar der Esel, wenn man damals EH gekannt hätte, wäre nicht die Redensart vom störrischen Esel entstanden :).

Ralf,

ist mir garnicht aufgefallen, der Esel scheißt dabei (er scheißt drauf..).

Dass der Spruch von August Bebel, der ja ein kluger Mann und Bestsellerautor des Kaiserreichs war, stammt, wusste ich nicht.

Danke für den Hinweis.
(Hast Du eine Quelle?)

Grüße hatl
 
Dass der Spruch von August Bebel, der ja ein kluger Mann und Bestsellerautor des Kaiserreichs war, stammt, wusste ich nicht.

Danke für den Hinweis.
(Hast Du eine Quelle?)
Der Spruch wurde Bebel unterstellt ,ist aber nicht bei ihm nachweisbar. Auf alle Fälle stammte er aber aus der Frühzeit der Sozialdemokratie.
 
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