igenea

uffo

Neues Mitglied
Moin!
Ich habe zu Weihnachten ein Test (199 Euro) von igenea geschenkt bekommen.
Nach 7 Monaten jetzt das Ergebnis: Ursprungregion (500 - 1500 n.Chr.) Westeuropa und Urvolk (900 v. - 900 n.Chr.) Kelten, Italiker oder Araber.
Ich hätte den Test nicht selber bezahlt, war aber halt ein gut gemeintes Geschenk. Natürlich habe ich von igenea gleich ein Angebot (119 Euro) bekommen um das Ergebnis noch genauer bestimmen zu können. Da mein Nachname germanischen Ursprungs ist nun meine Frage: Ist es möglich, dass keltische, italienische oder arabische Männer von germanischen Sippen aufgenommen wurden und Familien gründen konnten?
 
dieser Test besagt nichts anderes, als das angebliche keltische , italische und arabische Gene in Deinem Genom vorhanden sind.
Also dieselben wie bei ...

Die können jetzt seit der Einwanderung des ersten Homo erectus schon in Familienmitgliedern sein oder erst um 1900 dazu gekommen sein.

Die meisten Deiner Vorfahren haben die selben Gene wie Westeuropäer, was in D. NDS nicht so selten ist und irgendwann sind eben andere da rein.

Bei Westeuropäern sind natürlich Kelten und Italiker nix neues, die heißen Galloromanen oder Franzosen, ud eine niedersächsische Familie ist nun oft mit Hugenotten verwandt, da sind Araber nu och nüscht neues.
 
Mw testet Igenea kein komplettes Genom sondern nur die beiden Haplogruppen.
Die Völkerzuschreibungen, die sich daraus ergeben, sind im Einzelfall mow Fantasy.
 
Meine Gen-Kenntnisse sind beschränkt; dennoch bezweifle ich, ob ein Gen Auskunft über die Sprache seines Trägers geben kann. Woher will man also wissen, ob der Träger des Gens Kelte, Germane oder Etrusker war?

Wenn wir bis zu den Kelten oder Germanen zurückgehen, bin ich mir sicher, dass jeder Europäer von allen abstammt. (Ein paar Sonderfälle wie z. B. Island nehme ich mal aus.) Was soll also die Information bringen, dass ein Vorfahr Kelte war, wenn die Wahrscheinlichkeit ohnehin annähernd 100% beträgt, dass einer meiner Vorfahren zu den Kelten gehörte? - Einmal ganz abgesehen davon, ob sich überhaupt anhand eines Gens die Volkszugehörigkeit ermitteln lässt.

Ich lasse mich allerdings gern eines Besseren belehren. :grübel:
 
So viele Probleme damit.

1.) Es geht nur über die direkte männliche Linie alle anderen Linien werden ignoriert.

2.) Woher kommen die Leute darauf die Haplogruppen bestimmten Völkern zuzuordnen da die Hauptgruppen vor diesen Volksgruppen entstanden, was soll das bringen.
 
Über die Richtigkeit der genetischen Analyse kann ich nicht viel sagen, da würde ich mal von einer ehrlichen Arbeit ausgehem. Alles andere, Kelten, Germanen, Wkinger, Juden etc. ist kompletter Blödsinn. Mich würde mal interessieren, was genau von igenea übermittelt wurde, nur das, was du angegeben hast oder auch irgendwelche haplogruppen o.ä.?
Das was du geschrieben hast, fände ich nämlich, Blödsinn hin oder, sehr ärmlich. Ursprungregion (500 - 1500 n.Chr.) Westeuropa, ok, grenzt das ganze ja auf nur 1000 Jahre ein und Westeuropa ist ja auch ein Dorf. Aber wenigstens ein Urvolk. Zwar ist der Zeitaum diesmal schon 1800 Jahre, dafür mal echte Völkername und alle so nah verwandt, Kelten, Italiker oder Araber. Gut, daß man so genau ist!:weinen:
 
2.) Woher kommen die Leute darauf die Haplogruppen bestimmten Völkern zuzuordnen da die Hauptgruppen vor diesen Volksgruppen entstanden, was soll das bringen.

Das ist genau der Punkt. Und daher ist der ganze Haplogruppenzirkus mit Vorsicht zu genießen, besonders wenn er an Haplogruppen vorgeschichtliche Völker festmachen will.
Wanderwege z.B. der frühen neolithischen Ackerbauern kann man verfolgen und tut das auch - mit aller gebotenen Vorsicht. Bestimmte Völker oder ethnische Gruppen lassen sich damit jedoch nicht oder nur eingeschränkt bestimmen.
 
Igenea hat statt angegebene 8-10 Wochen ganze 7 Monate gebraucht, um mir zu sagen, dass meine Ursprungsregion Westeuropa ist und mein Urvolk Araber, Italiker oder Kelte. Gegen weiteres Geld könnte man das noch genauer bestimmen. Ich spreche Igenea nicht die Kompetenz ab, aber für mich ist der ganze Kram nur Abzocke.
 
I Ich spreche Igenea nicht die Kompetenz ab, aber für mich ist der ganze Kram nur Abzocke.

Also, ich schon. Meines Erachtens ist das Ganze auf Leute abgestimmt, die erste Schritte in der Familienforschung machen und da ist es natürlich auch so, dass Igenea eine scheinbar leichte Alternative zum Blick in die Kirchenbücher und Gang in die Archive ist.

Eines der größten Mankos der Firma ist z.B., das nirgendwo auf der Website nachzulesen ist, wie der Begriff "Volk" nach Igenea definiert ist. Nach meiner Erinnerung gab es früher sogar noch mehr Volksgruppen, in denen man von der Firma einsortiert wurde. Nun sind es nur noch fünf. Ich könnte mir vorstellen, dass dies mit Blick auf die amerikanische Kundschaft - es gibt wohl nirgendwo so viele Familienforscher wie dort - so gemacht wurde, die mit antiken europäischen Völkern nicht mehr so vertraut sind.

Wenn ich es recht verstehe, wird man bei Igenea derzeit nur noch in Wikinger, Germanen, Kelten, Basken und Juden einsortiert, was auch zeigt, dass außereuropäisch/außeramerikanische Kundschaft keine große Rolle spielt.

Schon allein die scharfe Trennung zwischen "Germanen" und "Wikinger", wobei der Begriff "Wikinger" niemals der Begriff für ein Volk gewesen ist, zeigt, dass es sich um vollkommen unwissenschaftliche und damit wertlose Kategorien handelt.
 
Wenn ich es recht verstehe, wird man bei Igenea derzeit nur noch in Wikinger, Germanen, Kelten, Basken und Juden einsortiert, was auch zeigt, dass außereuropäisch/außeramerikanische Kundschaft keine große Rolle spielt.

Das ist ja völlig grotesk.

Da drängt sich der Begriff "Abzocke" förmlich auf. :autsch:
 
Ein paar mehr werden es schon sein, bei mir waren es ja auch nicht nur Kelten sondern auch Italiker und Araber.
 
Also, ich schon. Meines Erachtens ist das Ganze auf Leute abgestimmt, die erste Schritte in der Familienforschung machen und da ist es natürlich auch so, dass Igenea eine scheinbar leichte Alternative zum Blick in die Kirchenbücher und Gang in die Archive ist.
Da gibt es bessere Tests. We es interessiert, bei Ahnenforschung.net gibt es Hinweise auf ganz gute Tests. da gibt es zB tests, bei denen man informiert wird, welcher andere testteilnehmer sein nächster verwandter ist bzw. in welchem Zeitraum man gemeinsame Vorfahren hat. Zu wissen ob ich R1a oder R1b bin oder I, J oder E ist ganz interessant, hilft aber rein gar nicht weiter in puncto Familienforschung.

Eines der größten Mankos der Firma ist z.B., das nirgendwo auf der Website nachzulesen ist, wie der Begriff "Volk" nach Igenea definiert ist. Nach meiner Erinnerung gab es früher sogar noch mehr Volksgruppen, in denen man von der Firma einsortiert wurde. Nun sind es nur noch fünf. Ich könnte mir vorstellen, dass dies mit Blick auf die amerikanische Kundschaft - es gibt wohl nirgendwo so viele Familienforscher wie dort - so gemacht wurde, die mit antiken europäischen Völkern nicht mehr so vertraut sind.
Es fehlen zB die Slawen. Es gibt auch sicher Glückstreffer und jemand kann as Cohanim identifiziert werden. Das ist aber doch wohl eher die Ausnahme.

Wenn ich es recht verstehe, wird man bei Igenea derzeit nur noch in Wikinger, Germanen, Kelten, Basken und Juden einsortiert, was auch zeigt, dass außereuropäisch/außeramerikanische Kundschaft keine große Rolle spielt.
Früher gab es noch mehr, erinnere mich aber auch nicht mehr so gut. Ich meine Slawen und Wikinger wären ein gemeinsames Urvolk gewesen.

Schon allein die scharfe Trennung zwischen "Germanen" und "Wikinger", wobei der Begriff "Wikinger" niemals der Begriff für ein Volk gewesen ist, zeigt, dass es sich um vollkommen unwissenschaftliche und damit wertlose Kategorien handelt.
Ganz genau.

Hab's gefunden, http://www.geschichtsforum.de/f106/nur-wenige-deutsche-sind-echte-germanen-18521/index2.html
Dieser Mist basiert auf Forschungen von iGenea.
Ich habe mir mal den Bericht bei Bild-T.online durchgelesen. Er ist sicherlich stark verkürzt. Zudem muß man nicht von der Bild annehmen, daß die Leute dort wirklich immer die Berichte verstehen. Wenn ich nur die reinen Informationen nehme die dort zu finden sind, 45% Kelten (Haplogruppe R1b), 25% Skythen und Wikinger (Haplogruppe 1), 15% Wikinger und Slawen (Haplogruppe R1a), 10% Juden (Haplogruppe J) und 5% Phönizier (Haplogruppe E3b), dann dreht sich bei mir schon der Magen um. Skythen und Wikinger, Wikinger und Slawen! Ja, was denn? Ich hoffe sehr, daß dieser Blödsinn nicht von den beiden Wissenschaftlerinnen stammt. Eine Zuordnung der Haplogruppen zu diesen "Völkern" ist absoluter Unfug. Doch es wird noch schlimmer. Die Kelten stammen laut Bild,aus Sibirien! Aha! Und die Wikinger und Skythen sind seit 20.000 Jahren auf dem Zug vom Norden nach Süden, die Wikinger und Slawen entstanden vor 30.000 Jahren in Nordasien und die Juden und Phönizier dann wohl auch (hab gerade vor kompletten Unverständnis vergessen was darüber stand). Sollten diese Damen für diese Aussagen verantwortlich sein, sollte die Bezeichnung Wissenschaftlerinnen nicht mehr im Zusammenhang mit ihnen gebraucht werden. Ich hoffe wirklich, daß die Leute von der Bild die Urheber dieses Blödsinns sind.
Was ich nicht anzweifele ist die Richtigkeit der Haplogruppen und Ort und Zeitpunkt ihres Entstehens. Dies kann ich schon gar nicht, da ich kein Genetiker bin. Die Schlußfolgerungen dieser Untersuchung müssen aber doch dann anders lauten. So scheint doch die Masse der Menschen Vorfahren zu besitzen, die schon in vorneolithischer Zeit in Mittel-, Osteuropa und in Asien lebten. Nur 15% der Bevölkerung (wenn wir die Untersuchung mal als repräsentativ annehmen) scheinen dann ihre Vorfahren vermutlich der Neolithischen Revolution in Kleinasien und dem Vorderen Orient zu verdanken.

Ich meine damals hätte sich auch irgendein Mitglied des zentralrats der Juden dazu geäußert und gesagt, es wäre der Beweis, daß es Juden in Deutschland schon länger als Germanen gibt. diese Aussage setzte dann im Bezug auf Wissenschaftlichkeit neue Maßstäbe:autsch:
 
Wenn ich nur die reinen Informationen nehme die dort zu finden sind, 45% Kelten (Haplogruppe R1b), 25% Skythen und Wikinger (Haplogruppe 1), 15% Wikinger und Slawen (Haplogruppe R1a), 10% Juden (Haplogruppe J) und 5% Phönizier (Haplogruppe E3b), dann dreht sich bei mir schon der Magen um.
Man muss die Zahlen nur richtig interpretieren.
Skythen, Wikinger und Slawen sind ja bekanntlich ein und dasselbe Volk; die Juden gehören auch mit dazu:
Auch die allermeisten und offenbar ERSTEN Juden entpuppen sich als "Südrussen", also genetische Türken, Kaukasier und Slawen = Khasaren. Ihre Sprache Jiddisch war ursprünglich Slawisch. Wieder moderne Forschungsergebnisse, die Fomenko recht geben:
Und für die Kelten und Phönizier gibt es sicher auch noch eine Erklärung... :pfeif:
 
Ich biete demnächst einen Test an für NUR 198EUR. Ergebnis wird sein:
"Sie stammen von einem Urvater und einer Urmutter ab, die vor 200,000 Jahren in Ostafrika lebte."
 
@beorna: vergiß diese Geschäftsidee.
Ich werde für sensationell günstige Schnäppchen-100-Euro jedem den Nachweis liefern, von Adam und Eva abzustammen; gegen einen Aufpreis von 25 Euro auch mit sakralem Stempel des zuständigen Bistums.
:D
 
@beorna: vergiß diese Geschäftsidee.
Ich werde für sensationell günstige Schnäppchen-100-Euro jedem den Nachweis liefern, von Adam und Eva abzustammen; gegen einen Aufpreis von 25 Euro auch mit sakralem Stempel des zuständigen Bistums.
:D
Ach, da wird man sich einigen, du die Christen ich die Anderen.;)
 
@beorna: vergiß diese Geschäftsidee.
Ich werde für sensationell günstige Schnäppchen-100-Euro jedem den Nachweis liefern, von Adam und Eva abzustammen; gegen einen Aufpreis von 25 Euro auch mit sakralem Stempel des zuständigen Bistums.
:D


für 99,99 Euro biete ich den Nachweis an, dass wir alle Nachfahren von Flüchtlingen vom Planeten Magrathea (im Knäcke-Nebel) sind, deren Rettungsschiff von 20.000 Jahren in Afrika notlanden mußte. Mit Zertifikat und Stempel und Unterschrift des Heiligen Ordens der Illuminaten...


Zurück zum Thema: ich bin im Thema genetische Geschichte Europas nicht unbedingt bewandert, habe aber den Eindruck, dass die ethnische bzw. sprachliche Entwicklung immer aus den Komponenten Immigration (mehr oder weniger viele) und Kultur- und Sprachübernahme besteht. Gibt es irgendwo eine gute Darstellung, wie in prähistorischer Zeit - also damit meine ich im Prinzip nach den Dinosauriern und vor den Römern - die Besiedlung und Neubesiedlung von Europa erfolgte?
 
für 99,99 Euro biete ich den Nachweis an, dass wir alle Nachfahren von Flüchtlingen vom Planeten Magrathea (im Knäcke-Nebel) sind, deren Rettungsschiff von 20.000 Jahren in Afrika notlanden mußte. Mit Zertifikat und Stempel und Unterschrift des Heiligen Ordens der Illuminaten...
Versau hier nur die Preise, grrrr. :)


Zurück zum Thema: ich bin im Thema genetische Geschichte Europas nicht unbedingt bewandert, habe aber den Eindruck, dass die ethnische bzw. sprachliche Entwicklung immer aus den Komponenten Immigration (mehr oder weniger viele) und Kultur- und Sprachübernahme besteht. Gibt es irgendwo eine gute Darstellung, wie in prähistorischer Zeit - also damit meine ich im Prinzip nach den Dinosauriern und vor den Römern - die Besiedlung und Neubesiedlung von Europa erfolgte?
Karten gibts genug. Auf historum geben sich ja xardas (auch bekannt als domen) :still: und occidentalis die Klinke in die Hand. Die Frage ist nur, wie verläßlich sind diese Karten und welche Schlüsse lassen sie zu. Gerade bei der Datierung von Haplogruppen und -untergruppen scheint noch manches im Argen
 
Versau hier nur die Preise, grrrr. :)

wenn's die Sachen erst bei Aldi und Lidl gibt...., dann gehen die Preise aber erst in den Keller....


Karten gibts genug. Auf historum geben sich ja xardas (auch bekannt als domen) :still: und occidentalis die Klinke in die Hand. Die Frage ist nur, wie verläßlich sind diese Karten und welche Schlüsse lassen sie zu. Gerade bei der Datierung von Haplogruppen und -untergruppen scheint noch manches im Argen

Das ist ja das Problem....die Informationsfülle scheint mir etwas verwirrend zu sein. Die ganze DNA-/Genetik-Diskussionen sind auf historum "verboten" (sic!) und werden dort mit "Suspension" geahndet.
 
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