Japanischer Kaiser Go-Daigo

Kumawaka

Mitglied
ich hab mal was über einen Jungen gelesen, der das erste attentat im Ninjastyl gemacht hat. er hat seinen vater gerächt, der wegen verrats am Kaiser bezichtit wurde. Und ich weiß leider nicht, was das war, und würde es gern wissen. Ich glaub, das steht im Taiheiki, einer japanischen Chronologie. Allerdings gibt es die nur auf englisch oda auf Japanisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
nein, eben ein Attentat, bei dem er sich anschlich, wahrscheinlich in einem schwarzen Anzug und den Typen hinterrücks ermordete. Ich denke, das ist ungefähr die definition. Na ja, ich hab jetzt ein wenig rechachiert, und weiß jetzt die Antwort.... echt blöd, das keiner von euch die wusste.:hmpf:
 
Na ja, ich hab jetzt ein wenig rechachiert, und weiß jetzt die Antwort.... echt blöd, das keiner von euch die wusste.:hmpf:

Dann teile sie uns doch einfach mit.

Edit: Auf den einschlägigen Internetseiten finde ich keine Info, dass Go-Daigo getötet wurde, sondern dass er 1339 zu Gunsten seines Sohnes abdankte und am darauf folgenden Tag verstarb.
 
Zuletzt bearbeitet:
nein, es war ganz anders.
1. kumawaka (so heißt der junge^^) tötete einen Mönch namens homma saburo, der hatte angeordnet, dass sukemoto (kumawkas vater) gehängt werden soll. Kumawaka hatt einem ninja gleich sehr schlau gehandelt.
2. es war kein varrat an go-daigo. go-daigo wurde von einem shogun vom "thron" geworfen. das fand der nicht so toll und wollte deswegen an die macht zrück. sukemoto half ihm dabei. das war der verrat
www.staldiman.ch everything about japan
das mit go-daigo ist der 13.absatz unten
dsa mit kumawaka ist der 15 absatz mitte bis unten
 
Dass Ninjas schwarze Anzüge trugen, ist lediglich eine Fantasievorstellung der westlichen Populärkultur - wie das meiste, das wir über Ninjas zu wissen glauben.

Die Geschichte mit Go-Daigo war etwas komplizierter.
Dazu ein kleiner Exkurs zur Machtausübung in Japan: Im späten 8. Jhdt. übernahm nämlich die Fujiwara-Familie die eigentliche Macht, die die Kaiser kontrollierte, indem sie ihnen ihre Töchter zur Frau gaben und auch ihre Konkubinen auswählten. Ihren Einfluss verlor die Fujiwara-Familie erst im 11. Jhdt. Da wurde es üblich, dass der Kaiser, sobald er einen halbwüchsigen Sohn hatte, abdankte und für seinen Sohn die Regentschaft führte - bis dieser einen halbwüchsigen Sohn hatte und das gleiche tat. Somit lag die Macht nicht beim Kaiser, sondern beim Kaiservater. Aber auch das blieb nur bis ins späte 12. Jhdt. so. Die ersten Shogune gab es im 8. Jhdt., allerdings war das damals noch kein regelmäßiges Amt, sondern Shogune wurden von den Kaisern zur Bekämpfung konkreter äußerer Bedrohungen ernannt. ("Shogun" bedeutet "Reichsfeldherr zur Abwehr der Barbaren".) Erst 1192 etablierte die Minamoto-Familie nach langen Bürgerkriegen ein regelmäßiges Shogunat, das künftig statt dem Kaiservater die wahre Macht ausübte. Doch schon im 13. Jhdt. wurde es üblich, dass ein Angehöriger der Kaiserfamilie zum Shogun gemacht wurde. Die wahre Macht lag allerdings im 13. Jhdt. in den Händen der Hojo-Familie, die unter dem inoffiziellen Titel des "Shikken" regierte. Es gab also jetzt einen machtlosen Kaiser, einen machtlosen Kaiservater, einen machtlosen Shogun, und einen Shikken, der die Macht hatte.
Go-Daigo versuchte die Hojo und das von diesen kontrollierte Kamakura-Shogunat zu stürzen, was u. a. zur Erhebung eines Gegenkaisers führte. Go-Daigo verbündete sich mit der Ashikaga-Familie. Schließlich gelang es ihm tatsächlich, die Hojo zu stürzen. Sein Plan war es eigentlich, wie in der japanischen Frühzeit selbst zu regieren, aber damit scheiterte er: Die Ashikaga übernahmen das Shogunat und stellten bis ins 16. Jhdt. den Shogun. Dieser Machtkampf Kaiser-Ashikaga führte zu einer Spaltung der Dynastie in zwei rivalisierende Linien, nämlich den rechtmäßigen "Südhof" und den unrechtmäßigen "Nordhof", wobei sich letztlich der Nordhof durchsetzte und noch die heutigen Kaiser von ihm abstammen.
Dass Go-Daigo zugunsten seines Sohnes abdankte, war nichts Ungewöhnliches, sondern die Regel.
 
ích geb zu, ich bin darin kein professor oder so. Aber
1. die seite war die einzige, wo ich etwas verständliches darüber fand
2. ein schwrzer Anzug muss nicht unbegingt fanasy sein. ich hab etwas über die "geheimnisse" der ninja gelesen, wie es dazu kam, dass sie berüchtigt waren. Hauptsächlich arbeiteten sie mit psychlogischen mitteln und sie erfanden Legenden zu den Ninjas um abschreckend zu sein udn Angst zu verstreuen. z.b. erfanden sie den Tengu bzw identifizierten sich mit ihnen. Tengu waren eine Mytholgie. Sie hatten eine lange nase und Flüge und waren meister der Schwertkunst.nd wenn die leute nun dachten "Da kommt ein Tengu!" klang das sehr viel furchtbarer und furchteinflößender als "Da kommt nen typ in shcwarzen klamotten mit nem Schwert!"
3. Das mit dem Anzug weiß ich nicht, aber wenn sie einen in schwarz trugen ist das tatsächlich etwas unlogisch, weil die nacht nie ganz schwarz ist und man trotzdem etwas erkennt. Trotzdem ist schwarz die beste Farbe für ein solches attentat. Weiß würde doch etwas zu sehr auffallen.
4. Eins ist klar: die ninja hatten alles sehr bewußt gemcht mir´t den Mythen und legenden und bis heute kann man aus den Schriften nicht genau wissen ob das, was man ließt eine beusste mythe war oder die wahrheit. Also bleibt noch einiges offen

so, und danke in die kleine einführung zu den Kaisern, ich hätte dazu lange suchen müssen, um auxh nur ansatzweise soetwas zu finden und heruaszusuchen. Und dazu bin ich zu faul^^
 
Also, das ist schon so eine Sache mit diesen Ninjas.
Übrigens mein Lieblings-Ninja-Film ist BeverlyHills Ninja (Die Kampfwurst).
Auf den ersten Blick ist das so ein richtiger Ami-Klamauk.... aber es steckt auch viel Wahres drin^^,nd er ist echt sehr lustig.

Aber mal ernsthaft....
Ninja oder besser Shinobi, waren nicht das was wir heut oft über sie zu lesen/oder zu sehen bekommen.
(Allerdings glauben auch die meisten Japaner es wäre so gewesen)
Sie waren auch nicht die Todfeinde der Samurai.
Viele Samurai waren selbst im Kundschafterwesen tätig. Waren, oder wurden zu Shinobi.
Kundschafterwesen ist die korrektere Umschreibung der Ninja-Tätigkeiten. Die "Attentate" waren nur ein kleiner Teil ihrer Tätigkeiten. Sie waren Agenten, Leibwächter, Spione und vieles mehr. Sie bevorzugten im Einsatz eine Tarnung als Komuso (flötespielender Bettel-Mönch) oder Hokashi (Hausierer).

Der berühmte Feldherr Toyotomi Hideyoshi soll in seiner Jugend selbst als Shinobi tätig gewesen sein.

Das tragen von "geraden" Schwertern oder Ninja-Anzügen wäre wohl eine schlechte Tarnung gewesen. Sie mischten sich meist unters Volk, und dazu mussten sie z.B. auch die regionalen Dialekte beherrschen. Sie hatten eine sehr hohe Allgemeinbildung, und konnten z.B. aus Pflanzen Heilmittel oder Gifte herstellen.

Bis dann
 
Stimmt. Für einen Ninja waren Vorbereitung und Geduld alles. Ich habe von einem Fall gelesen, wo sich ein Ninja tagelang in einem Baum versteckte, bis sein Opfer vorbeikam. Ein anderer betrieb sogar wochenlang einen Imbissstand an einer Straße, bei der er damit rechnete, dass sein Opfer irgendwann vorbeikommen würde.
 
ja, so war es.
wo war denn das, wo sich einer auf einem "Klo" versteckte?
Ich glaube das war auch mehrere Tage. Ich kriegs aber net mehr zusammen.
:grübel:
 
Das war bei der Ermordung des Daimyo Uesugi Kenshin 1578. Da versteckte sich ein Ninja mehrere Tage lang im WC, bis endlich sein Opfer kam und er es tötete. Der Auftraggeber ist unbekannt, vermutlich war es Oda Nobunaga.
 
Ich danke dir,...

ich denke, dieser Ninja erlernte für seine Mission eine ganz besondere Technik des Ninjutsu.
Das Abschalten des Geruchssinns.
 
ich glaub, ihr zieht das jetzt ein wenig ins lächerliche. Fakt ist, dieser Kumawaka war der erste in der Chronik Japans, der im Ninjastil ein Attenat vollbracht hat. Und er trug höchstwahrscheinlich keinen schwarzen Anzug. Denn er war ein 13-jähriger, der in Obhut des Mörders seines Vaters war. Mehr dazu könnt ihr bei Google nachlesen. Mir ging es jediglich um Go-daigo und da danke ich nochmal um die Einführung.
Ninja kleideten sich tatsächlich des häufigeren als Wandermönche. sie nannten sich "kumoso", eine Sekte von Zen-Mönchen, die Flöte spielten und riesige Körbe auf den Kopf trugen. Man sah sie überall, wie sie musizierten udn bettelten. Den wandernden "Yamabushi" begenete man ebenfalls oft auf japanischen straßen. Sie eigneten sich hervorragend als Tarnung, um einen Verbündeten eine Nachricht zukommen zu lassen, da Yamabushi in die Häuser der Bewohner gebeten wurdem, um dort Gebete zu sprechen und Segen zu erteilen.(Zitat aus dem Buch "NInja und Japanische Kampfmönche 950-1650)
Das Schwert war das Standartmäßig japanische "katana", das für seine Härte und Schärfe bekannt war. Dieses Schwert war zudem so gearbeitet, dass es flexibel war und sowohl Schwert als auch Schild sein konnte, wenn ein Samurai den Hieb eines Rivalen parierte und dann seinerseit zum Schalg ausholte. (Zitat)
 
Sorry, ich wollt sicher nix ins Lächerliche ziehen. Obwohl es schon ziemlich krass ist, tagelang auf einem Klo zu lauern, und zu hoffen, dass doch jetzt der Richtige kommt... puhhh... wieder der Falsche.
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls sich das so zugetragen hatte, dann war es nicht so, dass er sich dachte "PUH, wieder der Falsche!" sondern das er ein höchstmaß an Disziplin hatte und tagelag reglos auf der Toilette saß. Außerdem erfordert das auch große Konzentration.
und um jetzt auch noch meinen Senf dazu geben zu können: Wenigstens musste er nicht allzuweit laufen, um auf die Toilette zu gehen ;)
und essen kann man ja auch dabei haben...
Aber seit ihr euch sicher, das er auf dem WC war? Gab es zu dieser Zeit überhaupt schon soetwas? Ich orientiere mich vielleicht zu sehr an Europa, aber hatten die da nicht noch Nachttöpfe oder sowas in der Art?
 
:rofl:
hehe, ob es sowas wie ein WC (Wasserklosett) gab, ist mir nicht bekannt.
Aber mit Sicherheit gab es sowas wie Klos oder im Feld dann Latrinen.
Die Japaner galten seit frühester Zeit als sauber, gepflegt und zivilisiert.
Die ersten Europäer waren überaus erstaunt über die feinen Sitten selbst bei der einfachen Bevölkerung.

Ich denke bei dem besagten Attentat wartete der Ninja in der Nähe des Klos/Latrine und nicht auf dem Klo sitzend.

Und was zu Essen brauchte der Ninja auch nicht, er konnte als wahrer Ninja tagelang ohne Nahrung auskommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem "als wahrer Ninja" würde ich jetzt nicht allzuweit ausbreiten. denn was ist denn ein wharer Ninja??? Jemand, der seinen Körper perfekt beherrscht, würde ich sagen. aber vielleicht lassen nur diverse Überlieferungen daraus schließen, dass sie ihren Kölrper perfelt beherrschen, und überleiferungen können auch Falsch oder "verzerrt" sein. es kann auch einfa´ch sein, dass Ninja eine Abspaltung der Samurai waren. oder sie waren verstoßene, weil sie gegen die regeln der samurai verstoßen. oder etwas ganz anderes, man kann es ja nie genau wissen, wie ic vorher schon erwähnte.
 
Ist schon richtig was du da schreibst. Überlieferungen sind meist nur eine verzerrte Wahrheit.
(Aber kannst du dich mal ein bisschen beim Tippen konzentrieren, ich mein, ich mach auch mal Fehler,... aber,...naja egal)

Ninja standen den Samurai nicht nur nahe, viele waren gleichzeitig Samurai. Die Grenzen waren auf jeden Fall fließend. Die Spionage war ein bedeutender Teil der Kriegskunst. Das Bild was uns die meisten Filme vermitteln, ist eigentlich Quatsch, der Ninja als Todfeind des Samurai.

Ich find nur die Leute witzig die sich heute als Ninja oder Samurai fühlen
nur weil sie in einem Kampfsportverein sind (meist nichtmal das). =)
 
hm.. in meinem Buch steht um ehrlich zu sein das genaue Gegenteil. Da steht, dass sie zwar nicht Todfeinde waren, aber das die Prinzipien der Samurai nicht mit denen der Ninjas übereinstimmen. Also mit Ehre und so. und tut mir Leid, ich hab eine relativ kleine Tastatur, da kann es immer mal wieder vorkommen, das ich einen Buchstaben vergess oder einer zu viel ist.
 
Zurück
Oben