Katharina II von Russland

heinz

Aktives Mitglied
Geboren am 2.5.1729 in Stettin als Sophie Friederike, Tochter des Fürsten und preußischen Generals Christian August von Anhalt-Zerbst.
Zarin Elisabeth I holt Sophie 1744 als Gattin des Thronfolgers nach Russland.
Elisabeth stirbt 1762. Nachfolger Peter III wird im Juni 1762 gestürzt und kurz darauf ermordet. Katharina wird Zarin.
Ab 1764 Ansiedlung deutscher Bauern an der Wolga.
1772 erste Teilung Polens.
Der Kosakenführer Pugatschow macht mit Gleichgesinnten 1773-1774 einen Aufstand. Fürst Potemkin wird Hauptratgeber und Liebhaber der Zarin.
Die Krim wird 1783 ins Russische Reich eingegliedert.
1787-1791 Krieg gegen das Osmanische Reich.
Zweite und dritte Teilung Polens von 1793-1795.
Katharina verstarb am 17.11.1796 in Zarskoje Selo.
 
Zitat:" Ab 1764 Ansiedlung deutscher Bauern an der Wolga."

Nicht ganz richtig, Katrin wollte Akademiker, Ingenieure, Achritekten, Militärs, Fachleute aller Bereiche. Süddeutsche Bauern kamen später.
Aber jetzt werde ich kleinlich.
 
askan schrieb:
Zitat:" Ab 1764 Ansiedlung deutscher Bauern an der Wolga."

Nicht ganz richtig, Katrin wollte Akademiker, Ingenieure, Achritekten, Militärs, Fachleute aller Bereiche. Süddeutsche Bauern kamen später.
Aber jetzt werde ich kleinlich.
ZUm teil nicht ganz richtig. Kathrin wollte auch Bauern haben, die damals etwas von der damals im westen gängigen praxis der dreifelderwirtschaft verstanden. das brachte einfach mehr ertrag.
 
Das konnten die Russen selbst, aber sie brauchten einfach LEUTE.

Zitat:"Seit Zar Peter I. wandte sich Russland immer mehr den anderen Staaten in Europa zu. Im Allgemeinen war diese Zeit geprägt durch den Absolutismus, während der das Augenmerk vieler Länder auf Frankreich und seinen Sonnenkönig gerichtet war. Dessen Anliegen war es, den Handel nach merkantilistischem Prinzip durch ausländische Fachkräfte zu erweitern und zu verbessern, so dass er im Jahre 1702 ein Manifest erstellte, welches den Aufenthalt und die Einreise der Ausländer regelte. Der Bedarf an Fachkräften stieg unter anderem mit dem Bau der neuen Hauptstadt St. Petersburg sprunghaft an. Akademiker aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden eingeladen, um an den neu gegründeten Universitäten den russischen Nachwuchs auszubilden. In der Moskauer Vorstadt wurden in erster Linie Handwerker, Wissenschaftler, Architekten und Offiziere aus Deutschland angesiedelt, wo sich eine deutsche Kultur einschließlich mehrerer Schulen, einer Zeitung und einiger Kirchen etablieren konnte.

Die Zeit der Zarin Katharina II. hatte anders gewichtete Intentionen bei der Werbung deutscher Personen. Es sollten die neu eroberten Gebiete am Schwarzen Meer, Balkan und in Polen erschlossen und besiedelt werden. Da die eigene Bevölkerung Russlands jedoch durch die Leibeigenschaft an die jeweiligen Grundherren gebunden waren, erhoffte man sich eine Lösung des Problems durch die Anwerbung ausländischer Siedler, wobei durch die „Populationstheorie“ davon ausgegangen wurde, dass durch diese Ansiedlung die Wirtschaft des Landes einen Aufschwung erfährt. Am 4. Dezember 1762 wurde darauf hin das Einladungsmanifest erlassen, in dem ausländischen Kolonisten bei einer Umsiedlung nach Russland eine Reihe von Privilegien zugesichert wurden. Dieses Manifest wurde in Hunderten von Exemplaren in russischer, deutscher, französischer, polnischer, tschechischer und sogar in arabischer Sprache gedruckt . Diplomaten sorgten dafür, dass es im Ausland mittels der dortigen Zeitungen Verbreitung fand. In dem darauf folgenden Manifest vom 22. Juli 1763 wurden die Einreisebedingungen und die zugesprochenen Privilegien konkretisiert. Es war vorgesehen, dass Personen, die kein Geld zur Ausreise hatten, sich an russische Diplomaten wenden konnten, die dazu verpflichtet waren, die Kolonisten mit entsprechenden Geldmitteln zu versorgen. Innerhalb des Reiches sorgte der Staat auf logistische und finanzielle Weise für die Weiterreise zu den Kolonien . "


Ich hoffe das wahr nicht zuviel aufeinmal. :p
 
nein, war nicht zu viel. leider haben die vorfahren nicht gewusst, das ihre nachfahren wieder zurück nach deutschland wollen. aber das ist eine andere geschichte
 
heinz schrieb:
Nachfolger Peter III wird im Juni 1762 gestürzt und kurz darauf ermordet. Katharina wird Zarin.

Hört sich an, als ob Katharina an beidem recht unbeteiligt gewesen ist, war sie aber nicht.

Rußland brauchte damals eigentlich alles. Ingenieure (auch und besonders fürs Militär), Handwerker. Bauern und Inovation auf allen Gebieten.
 
Florian, nachdem was die Siedler wegen uns durchmachen mussten, ist es ja kein Wunder.
Übrigens kam noch eine zweite grosse Auswanderungswelle dazu, passend zu Napoleons Eroberungsplänen.
 
askan schrieb:
Florian, nachdem was die Siedler wegen uns durchmachen mussten, ist es ja kein Wunder.
Übrigens kam noch eine zweite grosse Auswanderungswelle dazu, passend zu Napoleons Eroberungsplänen.
ich sag ja, das ist eine andere geschichte. aber das würde hier nicht reinpassen
 
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