Also ein Charakteristikum für "nordisch" kann ich nicht erkennen.
Ernsthaft?
Also ich sehe da eindeutig nordische Merkmale was Knauf und Parierstange betrifft.
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Meine Recherchen haben übrigens ergeben, dass das Bild wohl ursprünglich auf einer schwedischen Seite verlinkt war, inklusive spärlicher Infos.
Leider geht der folgende Link dazu nicht mehr
( http://viking.hgo.se/Newsletter/NEWS1.pdf )
Natürlich gab es extravagante schwerter mit allerlei Zierrat. Nur war die Bewaffnung in Norwegen zur Wikingerzeit gesetzlich vorgeschrieben und wurde durch Waffenappelle der königlichen Beamten überprüft. Dazu gehörte auf jeden Fall ein Schild. Dazu ein Bogen mit 12 Pfeilen. Um ein Schild zu tragen und einen Zweihänder zu führen, braucht man drei Arme.:fechtduell:
Ganz klar gesagt: Solche Regelungen sind Momentaufnahmen.
Die frühe, anarchische Wikingerzeit und die späte christliche mit zentralem Königtum, unterschieden sich spürbar.
Und "DIE" Wikinger gibt es ja auch nicht.
Die Gesetzeslage zwischen schwedischen, norwegischen und dänischen Wikingern, unterschieden sich teils gravierend.
Deshalb kann man schlecht sagen, es wäre einem Krieger per se gesetzlich verunmöglicht worden, ein beidhändiges Schwert im Kampf zu führen.
Eine andere Möglichkeit wäre ein Zeremonialschwert. Aber ich halte das für unwahrscheinlich; denn es ist kein Ritual bekannt, bei dem ein Schwert verwendet wurde.
Wie gesagt - man müsste wissen, wo es gefunden wurde.
Wir sprechen bei diesem Schwert definitiv von einer Ausnahme.
Überlegungen, was üblich war und warum, ziehen hier demnach kaum.
Dieses sonderbare Schwert existiert. Punkt.
Aber natürlich ist die Frage interessant, warum es existiert.
Hatte der Besitzer einfach nur übergroße Hände?
Oder hat man damit beidhändig Köpfe abgeschlagen (soll ja auch bei den Wikingern als Bestrafung vorgekommen sein)?
Fragen über Fragen.
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