Kelten ab 10.Jahrhundert bis jetzt

Aldi

Neues Mitglied
Ich müsste so ziemlich alles über die Kelten ab dem 10.Jahrhundert bis jetzt in England und Wales wissen!
Bitte um Links und Infos!!!
 
Also Michael Baigent & Richard Leigh erwähnen in ihrem Buch über das Erbe der Templer bei den Freimaurern (Der Tempel und die Loge) ein keltisches Königreich Dalriada, aus dem sich das schottische Königreich David I herausgebildet haben sollte; einer seiner späten Nachfolger namens Robert Bruce) wollte dann "die Wiederherstellung eines einzigartigen keltischen Königreichs, das an die alten keltischen Traditionen anknüpfte" anstreben... Dynastisch gesehen, war er gemäß Autoren ein Vorfahr der Stuarts. Mehr habe ich grad keine Lust nachzulesen.
 
Durchaus, durchaus, und Schottland mag weder England noch Wales sein, usw. Aber nun doch mal weiter im Text, bitte:

Die von mir erwähnten Autoren referieren auf einen A. A. McBeth Duncan ("Scottland. The Making of the Kingdom." Edinburgh, 1975), der tatsächlich geschrieben haben soll, daß Schottland zu Beginn des 'Hochmittelalters' das einzige keltische Reich mit ausgeprägten, unabhängigen politischen Institutionen war.

Ob da was dran ist? Sicher ist jedenfalls, daß die Kelten hier im Forum gerade wieder auf Interesse stoßen...
 
Also meines Wissens nach ist diese These nicht ganz von der Hand zu weisen, denn die einzigen Schriften darüber, was in England vorgeht und was nicht, stammen von Engländern (keine Proteste deswegen bitte, aber andere sind ja größtenteils verschollen/vernichtet), und deshalb kann man, wenn man diese Schriften liest, davon ausgehen, dass die Schotten den Engländern als ein Volk mit einem König entgegentraten, denn vermutlich schlossen sie sich zusammen, als der dänische Druck des 10 Jh. zu groß für einzelne Stammesverbände wurde.
Dieses Phänomen ist dann ja auch später in Wales aufgetreten, als man sich gegen Edward I. zusammenschloß
 
also ganz im Ernst...

Wales und England ab dem 10. Jahrhundert sollten eher ein Fall fürs Mittelslter Forum sein...

denn das ist die sprachliche Keltendefinition.

Die Archäologische und historische endet IMHO in der Spätantike.
 
Haerangil also ganz im Ernst...

Wales und England ab dem 10. Jahrhundert sollten eher ein Fall fürs Mittelslter Forum sein...

denn das ist die sprachliche Keltendefinition.

Die Archäologische und historische endet IMHO in der Spätantike.
Fast die keltisch geprägte Kultur "erlischt" auf dem Festland spätestens ab dem Beginn der RKZ, auf der Insel mag sich das ganze noch ein wenig länger gedauert haben, zumind. im "Schottischen Teil" von GB und für Irland argl. kann man wohl keine so genaue Grenze ziehen, vielleicht mit der Christianisierung.... ?

Aber wer sich für die (Früh)-Mittelalterliche Geschichte der keltischsprachigen Bevölkerung interessiert sollte mal unter dem Begriff Keltologie suchen. Leider gibt s das Fach in der BRD nur noch in Marburg (Lahn), soweit ich weis, aber dafür auch an der Uni Wien. Dort kann man dann auch einiges an Informationen finden.
 
ich hab´dich da jetzt nicht ganz verstanden...

zur RKZ gehört die gallo-römische Kultur, die betrachte ich schon noch als letzten Ausläufer des festländischen Keltentums.

Die gesamte inselkeltische Kultur betrachte ich vom historischen Standpunkt aus nach wie vor als "nicht-keltisch".

Ich hab´ja schonmal geschrieben ,daß Historiker, Archäologen und Keltologen drei verschiedene Definitionen vom "Keltentum" haben...

In wieweit war das von deiner Seite jetzt ein Widerspruch oder eine Zustimmung?
 
Ich betrachte das ganze streng archäologisch. Von daher sehe ich mit dem Ende der Laténekultur (also die Eroberung Galliens und daraufhin mit einiger Zeitverzögerung das Ende der sog. Oppidazivil.) auch das Ende der "Kelten".
Also ein kleiner Widerspruch zu dir, aber Historiker sehen meistens die Dinge aus einem anderen Blickwinkel:).
Von daher drei Diziplinen drei Meinungen und leider bekommt man es nicht passend.
Was die Insel und Irland angeht da muss ich zugeben sind meine Kenntnisse doch eher begrenzt :confused:.
 
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