Kindsmord in der FN

Hey ihr Lieben!
Ich habe dieses Semester ein Seminar zum Bürgerlichen Trauerspiel (in Deutsch) und da haben wir ein WErk gelesen, das hieß "die Kindermörderin".

In dem Buch tötet Evchen (ein bürgerliches, unschuldiges Mädchen) ihr Kind kurz nach der Geburt, weil sie von ihrem Verführer (einem adligen Leutnant) verlassen wurde und ein uneheliches Kind war zu der Zeit unerträglich. Aus Angst vor Scham und Ehrverlust hat sie dann ihr Kind getötet.

Nun wollte ich fragen, weil mich das ganze historisch interessiert, war das damals - sprich in der Frühen Neuzeit - immer so? Haben die Frauen ihr Kind getötet weil sie Angst vor Scham und den Ehrverlust hatten? Oder gab es da andere Motive??

Wir hatten in den Seminar überlegt, ob es wohl immer so ist, dass ein bürgerliches Mädchen von einem Adligen verführt wird und dann aus Angst ihr Kind tötet??

Könnt ihr mir da weiterhelfen? Das würde mich sehr interessieren!
Liebe Grüße! :superfuehl:
 
Zumindest scheint das Thema wichtig genug gewesen zu sein, dass es in der Peinlichen Gerichtsordnung in einem eigenen Artikel behandelt wurde.
 
Kindsmord kommt heute, trotz Babyklappe, auch immer wieder vor. Es sind also nicht immer nur die gesellschaftlichen Bedingungen, sondern die Psyche spielt auch eine nicht geringe Rolle.
 
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