Monarchistische Polens (PJKM)- Fürm welches Adelsgeschlecht ist sie?!

Kaisertreuer-Na

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Hallo liebe Community,

bei den folgenden Sejm-Wahlen (Sejm=polnische Parlament) kandidiert eine neue Partei. Es ist Platforma Janusza Korwin-Mikke (PJKM). Sie ist eine libertär-monarchistische Partei, setzt sich also für konservative Werte und vor allem die Wiedereinführung der Monarchie in Polen ein!
Nur würde ich gerne wissen, welches Adelsgeschlecht sie für den polnischen Thron auserkoren haben, denn das geht aus dem Bericht leider nicht hervor.
Wer weiß Genaueres?! Danke! Gruß Kaisertreu
 
Polen war doch seit jeher eine Wahlmonarchie. Von daher würde man doch höchstens einen Monarchen auswählen und nicht gleich ein ganzes "Geschlecht".

Wenn es so läuft wie früher, dann hat derjenige die besten Chancen, der den Sejm am besten besticht. :grübel:
 
Tannhaeuser schrieb:
Gehörst Du am Ende auch zu den bekennenden Donaldisten? *staun*
Nein, überhaupt nicht.
Aber in Polen sprach man in den letzten Wochen nur mehr von der bevorstehenden Entenhausen-Epoche:
Der Name der beiden Zwillinge, Kacinsky, bedeutet ja auf Deutsch nix anderes als Enterich.
Der Gegenkandidat zur Präsidentschaftswahl (der gestern leider unterlegen ist) heisst hingegen Donald Tusk.
Dh. egal wer gewonnen hätte, Polen wäre von "Enten" regiert worden:D
 
Rovere schrieb:
Nein, überhaupt nicht.
Aber in Polen sprach man in den letzten Wochen nur mehr von der bevorstehenden Entenhausen-Epoche:
Der Name der beiden Zwillinge, Kacinsky, bedeutet ja auf Deutsch nix anderes als Enterich.
Der Gegenkandidat zur Präsidentschaftswahl (der gestern leider unterlegen ist) heisst hingegen Donald Tusk.
Dh. egal wer gewonnen hätte, Polen wäre von "Enten" regiert worden:D

Na logisch. Die wiedergewonnene polnische Selbständigkeit nach dem I. Wk hängt ja auch nicht unwesentlich mit der russisch-französischen Ent-Ente zusammen.:autsch:
 
Also mir wäre es lieber gewesen, wenn der SLD oder SdRP gewonnen hätten, aber war ja sowieso unwarscheinlich, aber genug der Politik.

Also Polen war eine Adelsrepublik, pol. Rzeczpospolita=Republik. Daher wurde der König gewählt. Der letzte vor der 3. Polnischen Teilung war Stanislaus August Poniatowskis, ein Liebhaber der russischen Zarin Katharina II, die überhaupt seine Einsetzung erwirkt hatte.
Vor Stanislaus, stammte der König aus dem Hause der Wttiner, die jedoch mehr schlecht als recht regierten.
 
Solidarnosc schrieb:
Also Polen war eine Adelsrepublik, pol. Rzeczpospolita=Republik. Daher wurde der König gewählt. Der letzte vor der 3. Polnischen Teilung war Stanislaus August Poniatowskis, ein Liebhaber der russischen Zarin Katharina II, die überhaupt seine Einsetzung erwirkt hatte.
Vor Stanislaus, stammte der König aus dem Hause der Wttiner, die jedoch mehr schlecht als recht regierten.

Aber zur Zeit der Piasten war Polen eine Erbmonarchie, bis dieses Adelsgeschlecht ausstarb.
Und zur Zeit der Wettiner auf dem Polnischen Thron war geplant, die Wahlmonarchie in eine Erbmonarchie des Hauses Wettin umzuwandeln.
Es gäbe also durchaus Gründe, Polen zur Erbmonarchie zu machen!
Nur welches Geschlecht soll es sein, vielleicht das Haus Wettin?!
Aber ein Deutscher auf dem polnischen Thron??? Gruß K.N.
 
hat denn der in polen so verehrte karol wojtila keine nachfahren, die für den thron in frage kämen? wäre sicher eine sehr populäre regelung.
 
Dernburg schrieb:
Vieleicht ist ja gerade einer frei aus dem Hause Sachsen-Coburg-Gotha

Nein, das ist die "falsche" Linie; die ernestinischen Wettiner sind evangelisch geblieben... :winke:
Es müßte - wenn schon - einer aus der albertinischen Linie (seit August dem Starken Katholiken) sein; nur glaube ich, daß die 1918 auch ihren Anspruch auf die polnische Krone verloren haben.
Jetzt aber bitte ernsthaft weiter im Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
timotheus schrieb:
Nein, das ist die "falsche" Linie; die ernestinischen Wettiner sind evangelisch geblieben... :winke:
So streng haben die das auch nicht gehandhabt.;)
Die belgische und die portugiesische Linie von Coburg-Gotha ist katholisch. Die englische ist anglikanisch und die bulgarische ist orthododox. Da sage noch einer die Religion wäre ein Problem. :p

timotheus schrieb:
Es müßte - wenn schon - einer aus der albertinischen Linie (seit August dem Starken Katholiken) sein; nur glaube ich, daß die 1918 auch ihren Anspruch auf die polnische Krone verloren haben.
Jetzt aber bitte ernsthaft weiter im Thema.
Aber selbstverständlich hätten die Albertiner (neben den Pontiakowski, von denen ich aber gar nich weiß ob sie noch existieren) relativ den größten Anspruch auf die polnische Krone. Und den allerschlechtesten Ruf hat die "Sachsenzeit" auch wieder nicht. Das König August III. verhältnismäßig machtlos war, lag ja in erster Linie an den polnischen Magnaten, die alle Reformen blockiert haben.
Leider ist sein Nachfolger als Kurfürst nach nicht mal 3 Monaten gestorben und dessen Nachfolger war noch ein Kind (Friedrich August III.). So stand die sächsische Thronfolge, zumal nach dem verlorenen Siebenjährigen Krieg, unter keinem guten Stern und Katharina die Große konnte ihren Liebhaber Stanislaw II. zum König wählen lassen. Was dann kam weiß man ja drei Teilungen und Polen war nicht mehr.
Allerdings konnte der von Napoleon zum sächsischen König gemachte Friedrich August von 1807-1815 nocheinmal "Herzog von Warschau" werden. Womit er der letzte polnische Monarch war. (oder will man in Polen etwa einen Romanow =) )
 
Zunächst einmal besten Dank an ROVERE, ohne den ich niemals etwas von der faszinierenden Epoche "Entenhausen" gehört hätte, der Polen nun entgegengeht !

Um aber bei der Frage zu bleiben, welches Königshaus auf einem polnischen Königsthron sitzen sollte. Die Bulgaren haben ja in diesem Fall "Herrn Saxen-Coburgotsky" wenn auch nicht zum König, so doch zum Ministerpräsidenten ihres Landes berufen. Das war ziemlich einfach, da Sachsen-Coburg-Gotha bis 1945 regiert hat.

In Polen regierte das Haus Jagello von 1384 bis 1572. Als letzter erblicher König dieser Dynastie saß Sigmund II. August auf dem Thron, danach wurde Polen Adelsrepublik. Es folgten mehrere Wahl-Könige, so z.B. drei Könige aus dem Haus Wasa (ausgestorben) und schließlich die albertinischen Wettiner mit August dem Starken und schließlich August III., Sohn Augusts des Starken, als letztem Vertreter dieser Dynastie. Auf ihn folgte Stanislaus II. August Poniatowski, der 1795 abdankte.

Da die Jagellonen und das Haus Wasa längst ausgestorben sind, bleibt den Polen - sofern sie nicht Lech Walesa zum König machen wollen - nur noch die Möglichkeit, einen Wettiner zum König zu erheben. Vielleicht hat Poniatowski noch Nachkommen, was sich meiner Kenntnis entzieht. Dann käme auch von dort noch jemand in Frage. Ansonsten gibt es keine Familie des Hochadels, die mit Polens Thron in irgendeiner historischer Verbindung stehen würde.

Es bleibt also bei den Wettinern, aber ob die als deutsches Fürstenhaus in Polen auf Zustimmung stoßen würden, ist doch sehr zweifelhaft. Man sollte also vielleicht doch "Lech I. Walesa" zum König erheben! Das hätte doch was.
 
Dieter schrieb:
Zunächst einmal besten Dank an ROVERE, ohne den ich niemals etwas von der faszinierenden Epoche "Entenhausen" gehört hätte, der Polen nun entgegengeht !

Um aber bei der Frage zu bleiben, welches Königshaus auf einem polnischen Königsthron sitzen sollte. Die Bulgaren haben ja in diesem Fall "Herrn Saxen-Coburgotsky" wenn auch nicht zum König, so doch zum Ministerpräsidenten ihres Landes berufen. Das war ziemlich einfach, da Sachsen-Coburg-Gotha bis 1945 regiert hat.

In Polen regierte das Haus Jagello von 1384 bis 1572. Als letzter erblicher König dieser Dynastie saß Sigmund II. August auf dem Thron, danach wurde Polen Adelsrepublik. Es folgten mehrere Wahl-Könige, so z.B. drei Könige aus dem Haus Wasa (ausgestorben) und schließlich die albertinischen Wettiner mit August dem Starken und schließlich August III., Sohn Augusts des Starken, als letztem Vertreter dieser Dynastie. Auf ihn folgte Stanislaus II. August Poniatowski, der 1795 abdankte.

Da die Jagellonen und das Haus Wasa längst ausgestorben sind, bleibt den Polen - sofern sie nicht Lech Walesa zum König machen wollen - nur noch die Möglichkeit, einen Wettiner zum König zu erheben. Vielleicht hat Poniatowski noch Nachkommen, was sich meiner Kenntnis entzieht. Dann käme auch von dort noch jemand in Frage. Ansonsten gibt es keine Familie des Hochadels, die mit Polens Thron in irgendeiner historischer Verbindung stehen würde.

Es bleibt also bei den Wettinern, aber ob die als deutsches Fürstenhaus in Polen auf Zustimmung stoßen würden, ist doch sehr zweifelhaft. Man sollte also vielleicht doch "Lech I. Walesa" zum König erheben! Das hätte doch was.

Die Wettiner haben 1918 in Deutschland ihre Adelstitel verloren. Soweit sie deutsche Staatsbürger sind, stelle ich es mir schwer vor mit dieser Staatsbürgerschaft König von Polen zu werden.
 
Das ist unrichtig, Strupanice. Anders als in Österreich blieben die Adelstitel in Deutschland erhalten und wurden Bestandteil des Namens. So nennen sich die Großherzöge von Baden nun "Markgrafen von Baden", die Herzöge von Braunschweig-Lüneburg bzw. Könige von Hannover nunmehr Prinzen von Hannover, auch die Hohenzollern führen ähnliche Titulaturen und ebenso alle anderen Adelshäuser.

In dieser Hinsicht stünde den Wettinern also in Polen nichts entgegen. Allerdings meine ich gehört zu haben, dass die Wettiner im Mannesstamm ausgestorben sind und falls das zuträfe, würde die wettinische Option natürlich entfallen.
 
Ich schlage eine Königin vor:
Erzerzogin Maria-Christine von Habsburg-Lothringen, Prinzessin von Altenburg.

Sie ist die Tocher von Karl Albrecht aus der Saybuscher oder polnischen Linie des Hauses Habsburg. Karl Albrecht war der aussichtsreichste Kandidat für den Thron des wiedererrichteten Polens das im November 1916 von den Mittelmächten ausgerufen wurde. (Regentschaftskönigreich)

Ausserdem stammen die Habsburger in direkter Linie von den Jagiellonen ab, Habsburgerinnen waren sehr oft polnische Königinnen, im geteilten Polen haben die Österreicher heute noch die beste Nachred .
Und überhaupt verstehen die Österreicher und die Polen sich einfach prächtig.
 
ich möchte keinem der adelshausexperten die freude an dieser merkwürdigen debatte nehmen, aber eine frage die m.e. eine wichtige rolle spielt ist hier bisher noch nicht wirklich aufgegrifen worden:

ist das ansinnen, in polen wieder die monarchie einführen zu wollen nicht vollkommen abstruser schwachfug?
 
noch ist leelee nicht vergeben! (oder?)

Dieter schrieb:
Es bleibt also bei den Wettinern, aber ob die als deutsches Fürstenhaus in Polen auf Zustimmung stoßen würden, ist doch sehr zweifelhaft. Man sollte also vielleicht doch "Lech I. Walesa" zum König erheben! Das hätte doch was.

Ein restaurierende Partei könnte auch so klug sein und ein paar "fremdfarbige" Übermalungen wegwischen. ;)

Eine junge Dame, die jüngst auf Zelluloid und in den entsprechenden Medien erschien, darf ja noch den edlen Namen Sobieski tragen.

Aus Wien darf die polnische Königspartei mit dieser Thronprätendentin auf große Zustimmung hoffen!
Und da auch die männliche Hocharistokratie neuerdings forciert in die schönen Künste strebt, kann sie dann (den allerfeschesten) heiraten, den sie will.

Welcome to:
http://www.leeleesobieski.com/

kleines (passendes) Bildchen:
 
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