Nachrichten über die arabische Invasion

askan

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Als damals der Islam aus der Wüste kam und das damals christliche Syrien, Ägypten, Palästina usw überrannte, gibt es von diesen Ereignissen Dokumente?

Ich meine das persische Sassanidenreich wurde zerstört, hat dies keine Panik im römischen Reich ausgelöst? Welche Meinungen haben die Chronisten aufgeschrieben, was wußte die damalige "westliche" Welt von den Ereignissen in der arabischen Wüste oder kamen die Araber plötzlich wie ein Heuschreckenschwarm über die Länder?
Wer von euch weiß da etwas drüber?
 
Hi askan,

askan schrieb:
Als damals der Islam aus der Wüste kam und das damals christliche Syrien, Ägypten, Palästina usw überrannte, gibt es von diesen Ereignissen Dokumente?
Ich meine das persische Sassanidenreich wurde zerstört, hat dies keine Panik im römischen Reich ausgelöst?
das römische Reich hatte sich schon vor dem Islam gespalten:

Hinzukommt noch, daß das Römische Reich sich nach Kaiser Konstantin in zwei Reiche teilte, nämlich in das weströmische - das lateinische - und das oströmische - das griechischsprachige, byzantinische Reich.
Die überwiegende Zahl der Länder Syriens befand sich unter der Herrschaft des oströmischen Reiches, während der Rest den Persern unterstand. Das byzantinische und das persische Reich befanden sich in ständigem Konflikt miteinander. Es ging dabei um die Vorherrschaft im Orient, was zwischen diesen beiden Mächten immer Anlaß zu Kriegen gab.
[...]
Als die Muslime in Syrien einmarschierten, wurden sie von den Syrern empfangen. Sie sahen die neuen Herrscher als Retter an, die sie vom Joch der Byzantiner befreiten, denn die Byzantiner versuchten sie mit Gewalt in der Byzantinischen Kirche, der Kirche des Reiches, zu assimilieren, was zwangsläufig das Akzeptieren der Beschlüsse von Chalcedon und das Leugnen der Dogmen ihrer Kirchenväter bedeutet hätte. Die Syrer konnten also durch die Zusammenarbeit mit den Muslimen ihre kirchlichen Dogmen des Antiochenischen Stuhles, ihre Kirchen, Klöster, ihr kirchliches Erbe und ihre Liturgie bewahren .
http://wwwuser.gwdg.de/~grabo/library/zakka-islam.html#Religiöse%20und%20politische%20Zustände%20vor%20dem
askan schrieb:
Welche Meinungen haben die Chronisten aufgeschrieben, was wußte die damalige "westliche" Welt von den Ereignissen in der arabischen Wüste oder kamen die Araber plötzlich wie ein Heuschreckenschwarm über die Länder?
Wer von euch weiß da etwas drüber?
Der 3. Kalif Uthman ibn Affan aus dem Stamm der Ummayaden, war ein Schwiegersohn des Propheten und kein Kuraishiter. Die Ausdehnung des Islam gelang ihm im gesamten persischen Hochland. Mit den Christen schloß er einen Friedensvertrag, der die Mission in Richtung Süden für mehrere hundert Jahre beendete. Nur in Nordafrika erfolgte weiterhin die Expansion der Araber.
Im jahrhundertelangen Streit zwischen Monophysiten und Chalkedoniern suchten beide Seiten die wahre Lehre zu retten und der Kaiser bemühte sich mit allen Mittel die Einheit des Reiches und der Kirche zu wahren. Die Folge des zerstörerischen Streites aber war, daß dem Islam der Boden bereitet wurde:"Die leichte Eroberung der Provinzen, von denen das Christentum seinen Ursprung genommen hatte - Palästina und Syrien - durch die islamischen Heere und in der Folgezeit die ebenso leichte Eroberung Äpyptens und Nordafrikas ist historisch nicht verständlich ohne die innere Entfremdung dieser Provinzen von Byzanz infolge der kaiserlichen Bemühungen um Durchsetzung dogmatischer Orthodoxie, insbesondere um die Annahme der Formel von Chalcedon 451." (Pannenberg, die Bestimmung des Menschen, 109).
http://theol.uibk.ac.at/itl/231-2.html
Für mich hört sich das so an: Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte.
Aber ich konnte nicht heraus finden, was z.B. Papst Papst Honorius I. (625-638) zu den Abtrünnigen geäussert hat. Der war wohl zu sehr mit der Honoriusfrage beschäftigt.

Schöne Grüße
Cassandra
 
Ich sage es wohl zum hundertsten Mal, aber egal: das Römische Reich hat sich nicht in zwei Reiche geteilt. Es fand lediglich eine Herrschaftsteilung statt, der eine Kaiser herrschte im Westen, der andere im Osten, das Reich selber blieb eins und unteilbar. Ich finde es wirklich toll vom Patriarchen, zu behaupten, das Reich wäre nach Konstantin geteilt worden (ich vermute mal, dass damit Konstantin der Große gemeint ist...); wird doch normalerweise die Reichsteilung immer mit dem Jahre 395 angesetzt (gut, ist zwar nach Konstantin, doch könnte man dann auch sagen, das Römische Reich wäre nach Cicero geteilt worden). Das zeigt doch, dass man sich nicht einmal sicher ist, wann genau nun die angebliche Teilung stattfand oder nicht.
Immerhin ist es so, dass 337 (also der Tod Konstantins) und 395 gleich berechtigte Kandidaten für eine Reichsteilung wären. Fand doch jedesmal eine Herrschaftsteilung statt: 395 die allen bekannte Teilung zwischen Arkadius und Honorius, während 337 das Reich unter Konstantins Söhnen Konstantin II., Constantius II. und Constans I. gespalten wurde (in drei Teile sogar, man sollte also auch von einem "Mittelrömischen Reich" oder einem "Zwischenrömischen Reich" sprechen).
Ab wann man im Osten von einem "Römischen Reich der Griechen" sprechen kann, ist auch etwas kompliziert. Im 5. Jahrhundert war es denke ich durch und durch lateinisch. Erst unter Kaiser Heraklios (Reg. 610-641) wurde das Griechische zur Amtssprache erhoben, der Kaisertitel von "Augustus" in "Basileus" (griech. "König") umgeändert. Rom gehörte seit 568 nicht mehr zum Römischen Reich. Ab wann genau ist das Reich wohl ein "griechischsprachiges, byzantinisches Reich"?

Dein Vergleich der Situation mit dem Sprichwort finde ich im Übrigen sehr gelungen. Genau so war es ja. Interessant, dass Persien sofort fiel, während Byzanz noch achthundert weitere Jahre aushielt. Letztlich wurden dann sowohl die Byzantiner als auch die Sarazenen von den Osmanen bezwungen.
 
Imperator schrieb:
Ich sage es wohl zum hundertsten Mal, aber egal: das Römische Reich hat sich nicht in zwei Reiche geteilt. Es fand lediglich eine Herrschaftsteilung statt, der eine Kaiser herrschte im Westen, der andere im Osten, das Reich selber blieb eins und unteilbar.
Verzeih mir meine Resistenz, aber ich bin noch relativ neu hier. Nun gut, zwei Teile, zwei Herrscher, zwei Sprachen und dann auch noch Eroberung. Ein Schelm, wer böses dabei denkt. Was außer der Religion hielt denn das römische Reich eigentlich noch zusammen?

Ich finde es wirklich toll vom Patriarchen, zu behaupten, das Reich wäre nach Konstantin geteilt worden (ich vermute mal, dass damit Konstantin der Große gemeint ist...); wird doch normalerweise die Reichsteilung immer mit dem Jahre 395 angesetzt (gut, ist zwar nach Konstantin, doch könnte man dann auch sagen, das Römische Reich wäre nach Cicero geteilt worden). Das zeigt doch, dass man sich nicht einmal sicher ist, wann genau nun die angebliche Teilung stattfand oder nicht.
Ich gehe mal davon aus, das der Gute dachte, Konstantin gründete die byzantinische Hauptstadt (zweites Rom). Könnte man zumindest annehmen, das dies auch der Beginn einer angeblich Teilung sein könnte. Soweit ist das doch nicht hergeholt.

Immerhin ist es so, dass 337 (also der Tod Konstantins) und 395 gleich berechtigte Kandidaten für eine Reichsteilung wären. Fand doch jedesmal eine Herrschaftsteilung statt: 395 die allen bekannte Teilung zwischen Arkadius und Honorius, während 337 das Reich unter Konstantins Söhnen Konstantin II., Constantius II. und Constans I. gespalten wurde (in drei Teile sogar, man sollte also auch von einem "Mittelrömischen Reich" oder einem "Zwischenrömischen Reich" sprechen).
Zitat: Kaiser Justinian I. (Reg. 527-565) unternahm den Versuch, den Westen zurückzuerobern. Tatsächlich schaffte er es, den südlichen Teil der iberischen Halbinsel, Nordafrika und sogar Italien inklusive Rom zurückzuerobern. Gegen Ende seiner Regierungszeit war das Reich jedoch bankrott. Und nur wenige Jahre nach seinem Tod fiel das germanische Volk der Langobarden in Italien ein und nahm den Byzantinern Rom ab.
So harmonisch kann also die Herrschaftsteilung nicht gewesen sein. Zumindest nicht kurz vor den Einfall der Muslime.

Ab wann man im Osten von einem "Römischen Reich der Griechen" sprechen kann, ist auch etwas kompliziert. Im 5. Jahrhundert war es denke ich durch und durch lateinisch. Erst unter Kaiser Heraklios (Reg. 610-641) wurde das Griechische zur Amtssprache erhoben, der Kaisertitel von "Augustus" in "Basileus" (griech. "König") umgeändert. Rom gehörte seit 568 nicht mehr zum Römischen Reich. Ab wann genau ist das Reich wohl ein "griechischsprachiges, byzantinisches Reich"?
Die Muslime sind doch erst zu Beginn des 7. Jahrhunderts in Syrien eingefallen, also zur Zeit der Herrschaft von Kaiser Heraklios. Wenn wir denn von einer Teilung sprechen können, dann war sie Anfang des 7. Jahrhunderts im vollen Gange. Und somit ist zumindest meine Aussage richtig, das schon vor den Einfall der Muslime in Syrien, das römische Reich mit sich selbst zu beschäftigt war.

Dein Vergleich der Situation mit dem Sprichwort finde ich im Übrigen sehr gelungen. Genau so war es ja. Interessant, dass Persien sofort fiel, während Byzanz noch achthundert weitere Jahre aushielt. Letztlich wurden dann sowohl die Byzantiner als auch die Sarazenen von den Osmanen bezwungen.
Einerseits gab es in Persien Intrigen und Aufstände gegen Chosrau II., was Heraklios einfach ausnutzte und . Die Sarazenen hatten denn anschliessend ein leichtes Spiel, und haben 651 dem persischen Reich den Todesstoß versetzt. Na ja, und die Byzanz hatte zum Ende des 7. Jahrhunderts immerhin die Hälfte der Bevölkerung und 2 drittel seines Territoriums verloren.

Hätten die Araber Konstantinopel (welche sie 5 Jahre lang belagert haben) und damit das Reich im 7. und nicht erst im 15. Jrh. eingenommen, wären vielleicht ganz Europa und wohl auch Amerika heute moslemisch geprägt.
 
Cassandra schrieb:
Verzeih mir meine Resistenz, aber ich bin noch relativ neu hier. Nun gut, zwei Teile, zwei Herrscher, zwei Sprachen und dann auch noch Eroberung. Ein Schelm, wer böses dabei denkt. Was außer der Religion hielt denn das römische Reich eigentlich noch zusammen?

Eine Herrschaftsteilung gab es schon vorher oftmals. Seit 285 wurde das mehr oder weniger Mode, wobei es oftmals nicht nur zwei, sondern auch drei oder vier Teile bzw. Herrscher gab. Wie will man denn da bestimmen, ab wann es zwei Reiche gab? Das Reich selber blieb offiziell eins und unteilbar, die Herrschaft wurde mal geteilt, mal regierte ein Alleinherrscher. Deswegen ist es einfach Unfug, von zwei verschiedenen Reichen auszugehen. Außerdem war es nicht nur die Religion, die beide Teile verband, sondern auch die Sprache (ich habe in meinem oberen Beitg bereits geschrieben, dass das Griechische erst unter Heraklios Amtssprache wurde, damals gab es so etwas wie ein "Weströmisches Reich" nicht mehr); und natürlich die Verwandtschaft der Kaiser bis 455...

Cassandra schrieb:
Ich gehe mal davon aus, das der Gute dachte, Konstantin gründete die byzantinische Hauptstadt (zweites Rom). Könnte man zumindest annehmen, das dies auch der Beginn einer angeblich Teilung sein könnte. Soweit ist das doch nicht hergeholt.

Ob nun Konstantin der Große Byzantium zur neuen Hauptstadt erhoben hat oder nicht ist in diesem Zusammenhang meiner Meinung nach egal. Es geht mir ja nicht um die Gründung von Byzanz (von dem man meines Erachtens erst ab Heraklios sprechen kann, zur Unterscheidung des Römischen Reiches der Antike), sondern um die angebliche Reichsteilung, die nun mal nie stattgefunden hat. Dass Konstantin eine neue Hauptstadt begründet hat ist, finde ich, nichts Besonderes. Zum einen haben seine Vorgänger schon andere Hauptstädte als Rom gehabt (zur Zeit der Tetrarchie hatte jeder seine eigene Hauptstadt: Diokletian in Nikomedia, Galerius in Sirmium, Maximian in Mailand und Constantius I. in Trier, keiner wollte mehr was mit Rom zu tun haben; und war es bereits Maximinus I. gewesen, der 235-238 einhundert Jahre vor Konstantin in Sirmium residiert hat); zum anderen hätte jeder halbwegs vernünftige Kaiser eine andere Hauptstadt gewählt, Roms Glanz war ja zu dem Zeitpunkt schon längst verblasst. Und die Erhebung einer neuen Hauptstadt hat ja nicht zwangsweise etwas mit einer Reichsteilung zu tun. Insofern ist es absurd von einer Teilung nach Konstantin zu sprechen.

Cassandra schrieb:
Zitat: Kaiser Justinian I. (Reg. 527-565) unternahm den Versuch, den Westen zurückzuerobern. Tatsächlich schaffte er es, den südlichen Teil der iberischen Halbinsel, Nordafrika und sogar Italien inklusive Rom zurückzuerobern. Gegen Ende seiner Regierungszeit war das Reich jedoch bankrott. Und nur wenige Jahre nach seinem Tod fiel das germanische Volk der Langobarden in Italien ein und nahm den Byzantinern Rom ab.
So harmonisch kann also die Herrschaftsteilung nicht gewesen sein. Zumindest nicht kurz vor den Einfall der Muslime.

Was hat die Herrschaftsteilung mit dem Einfall der Sarazenen zu tun? Das Reich soll ja 395 geteilt worden sein, die Sarazenen fielen erst im siebten Jahrhundert ein, das sind ein paar Jahrhunderte. Die Eroberung Italiens durch die Langobarden und die Eroberung Nordafrikas durch die Sarazenen haben wenig miteinander zu tun.

Cassandra schrieb:
Die Muslime sind doch erst zu Beginn des 7. Jahrhunderts in Syrien eingefallen, also zur Zeit der Herrschaft von Kaiser Heraklios. Wenn wir denn von einer Teilung sprechen können, dann war sie Anfang des 7. Jahrhunderts im vollen Gange. Und somit ist zumindest meine Aussage richtig, das schon vor den Einfall der Muslime in Syrien, das römische Reich mit sich selbst zu beschäftigt war.

Im siebten Jahrhundert gab es keine Herrschaftsteilung im Römischen Reich. Wie kommst du darauf? Herrschaftsteilungen sind keine Aktionen, die über Jahre hinweg flüssig verlaufen. Sie finden einfach statt. Zwei oder mehr Kaiser teilen sich die Herrschaft über ein Land auf. Das fand 337 oder 395 statt, aber nicht zur Zeit des Heraklios, da gab es nur einen Kaiser. Und nach seinem Tod 641 fand eine andere Art von Herrschaftsteilung zwischen Konstantin III. und Heraklonas statt, die nichts mit denen des vierten Jahrhunderts zu tun hat; nach Heraklios' Tod war es nicht so, dass der eine den einen Teil und der andere den anderen Teil des Reiches herrschte, sondern beide Brüder regierten gemeinsam über das Reich (oder besser gesagt keiner regierte, da Konstantin bereits nach kurzer Zeit verstarb, ohne was Großes gemacht zu haben, und seine Stiefmutter Martina die Regentin des jugendlichen Heraklomas wurde).
 
@ askan

@ askan

Der Fall des Perserreiches war ja abzusehen. Das Perserreich war durch den Krieg gegen die Byzantiner und den Bürgerkrieg total erschöpft. Die Eroberung für die Araber war kein allzu großes Problem mehr. Natürlich wird man im Byzantinischen Reich aufgehorcht haben, aber dennoch war man Machtlos, das Heer musste Reformiert werden, und der Religionstreit im Innern trug weiter dazu bei, dass sich die Lage verschlimmerte. Auch der Verrat der eigenen Truppen sorgte dafür, dass die Byzantiner zu keinen großen Offensiven gegen die Araber fähig waren. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Byzantiner zwischen 674 und 678 sowie zwischen 717 und 718 ihre Hauptstadt gegen die Araber verteidigen mussten. Überhaupt gelang es den Byzantinern nur mit Mühe, Kleinasien, ihre wichtigste Provinz, in 8. Jahrhundert zu verteidigen. Die Initiative lag fast ausschließlich bei den Arabern...

Die Invasion der Araber erfolgten ab 629, mit dem Einfall in Palästina. Die Byzantiner und ihre Verbündeten konnten sie zwar vorerst noch zurückschlagen, doch folgten nun größere arabische Invasionen.

Vielleicht wirst du bei den arabischen Geschichtsschreibern was finden, bei den berühmtesten byzantinischen Geschichtsschreibern (die ich kenne), endet sie im 6. Jahrhundert und beginnt erst wieder im 11. Jahrhundert.
 
askan schrieb:
Warum gab es denn diese Pause von fünfhundert Jahren?


weil sich das byzantinische reich nach den grossen krisen des 7. und 8. Jhd. (langobarden einfall in italien, landnahme der slawen auf dem balkan, eroberungen der araber in afrika und asien) wieder konsolidierte, während im gleichen zeitraum das arabische reich mit inneren krisen zu kämpfen hat, in deren folge sich das reich in kleinere teile spaltete.
hier zwei karte dazu
---> http://www.euratlas.com/big/big0900.htm
---> http://www.euratlas.com/big/big1000.htm


p.s.: ich glaube germanicus meinte wahrscheinlich nicht 6. sondern 7. Jhd.!
 
askan schrieb:
Warum gab es denn diese Pause von fünfhundert Jahren?


Weil es auch innerhalb des Islam nicht eine geschlossene Bewegung gab: Zu einen erhöhte sich unter den Abbasiden (und der Verlagerung des "Zentrums" von Damaskus nach Bagdad) der iranische Einfluss immer mehr, zum anderen kamen dann die Türken/Turkmenen auf. Auch innere Steritigkeiten und binnenislamische Konflikte im Osten gab es (Chorasan).....dies alles lies die Abbasiden es wohl für dringender erscheinen, erstmal innenpolitisch für Ordnung zu sorgen.
 
Ich glaube askan wollte nicht wissen wieso die Informationsniederschreibung wieder aufgenommen wurden, sondern wieso sie eingestellt wurde...
 
Wulfnoth schrieb:
Ich glaube askan wollte nicht wissen wieso die Informationsniederschreibung wieder aufgenommen wurden, sondern wieso sie eingestellt wurde...

Zumindest was die arabischen "Schreiberlinge" angeht wurde diese nicht eingestellt. Da gibts noch Quellen über Armee etc...(gerade auch fürs 9. und 10. JH)
 
Wulfnoth schrieb:
Ich glaube askan wollte nicht wissen wieso die Informationsniederschreibung wieder aufgenommen wurden, sondern wieso sie eingestellt wurde...

es wurde nichts eingestellt, ich glaub du hast den satz von germanicus falsch verstanden.
 
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