Solwac
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Gehen wir doch mal einige offensive Möglichkeiten durch, defensive wären zwar sinnvoller, aber eben politisch nicht möglich:
Wo wären aus meiner Sicht die Vorteile gegenüber der Geschichte? Ein Vormarsch bis zu einer Linie Rostow - Don - Kotelnikowo - Wolga südlich von Stalingrad entspricht ungefähr den Möglichkeiten bis Mitte August (23. Juli wurde der Don im Süden erreicht, statt des Schwenks nach Süden durch die Heeresgruppe A hätte jetzt der Übergang über den Don nach Osten unterstützt werden müssen. Dadurch wäre die 6. Armee beim Vormarsch auf Stalingrad unterstützt worden und wegen der stärkeren Kräfte hätte beim Kampf in Stalingrad einiges an zusätzlicher Zeit im Sommer zur Verfügung gestanden. Der Don hätte die Sicherung der Südflanke unterstützt und den Aufwand an Mensch und Material reduziert. Trotzdem wäre der Korridor nach Osten groß genug gewesen um Nachschub zu liefern. Lokale Gegenstöße über den Don bzw. links des Don abwärts zur Sicherung wären natürlich immer noch möglich.
Die erhöhten Vorräte hätten den motorisierten Truppen erhöhte Beweglichkeit gegeben und ggf. der Luftwaffe mehr Spielraum gegeben. Die sowjetischen Kräfte im Kaukasus wären natürlich zu beobachten gewesen, ihrer Struktur nach hätten sie aber wohl nicht so stark angreifen können als dass die Vorteile nicht doch auf deutscher Seite gelegen hätten.
Die rumänischen und sonstigen Truppen hätten so auch bessere Unterstützung bekommen.
Wäre Stalingrad bei stärkerer Konzentration zu erobern gewesen? Spekulation. aber mehr Zeit vor dem Frost (und Verstärkung der Verteidiger) und stärkere eigene Kräfte hätten die Chancen erhöht. Und die Stabilität der eigenen Linien wäre deutlich höher gewesen - eine Einkesselung der 6. armee hätte es so wohl nicht gegeben.
Das nächste Puzzlestück wäre jetzt bei einer unterstellten Einnahme Stalingrads die Situation zu analysieren. Wäre Operation Bagration immer noch möglich, dann ist der Plan viellicht besser als die Realität gelaufen, aber immer noch nicht gut genug. Der weitere Verlauf des Krieges wäre dann anders, die Niederlage aber immer noch unausweichlich gewesen.
- Angriff im Norden - was hätte eine Eroberung Leningrads gebracht? Nicht viel mehr als die Verbindung mit Finnland, aber kaum bessere Transportwege oder Vorteile in der Produktion/Ressourcen (eigenes verbessern, dem Gegner schaden).
- Angriff gegen Moskau - Verteidigung zu stark und gegen ausgebaute Stellungen ist eine Zerschlagung von möglichst vielen Truppen zu verlustreich.
- Angriff gegen Stalingrad (ohne Zersplitterung der Kräfte) - war nach dem Sieg bei Charkow und dem Vormarsch über Donez und Don in Reichweite. Ziel wäre die Eroberung einer großen Stadt mit industriellem Potential und politischer Bedeutung und die Kontrolle über die Transporte auf der Wolga. Zudem hätten die Wege in den Kaukasus durch Kommandounternehmen und Luftwaffe gestört werden können.
- Angriff gegen die Ölfelder im Kaukasus - aufgrund der Überdehnung der Front nicht durchführbar. Außerdem hätten die Ölfelder auf absehbare Zeit keinen Nutzen gebracht, stellten aber auch nur rund 10% der gegnerischen Produktion, wären also nicht kritisch genug.
Wo wären aus meiner Sicht die Vorteile gegenüber der Geschichte? Ein Vormarsch bis zu einer Linie Rostow - Don - Kotelnikowo - Wolga südlich von Stalingrad entspricht ungefähr den Möglichkeiten bis Mitte August (23. Juli wurde der Don im Süden erreicht, statt des Schwenks nach Süden durch die Heeresgruppe A hätte jetzt der Übergang über den Don nach Osten unterstützt werden müssen. Dadurch wäre die 6. Armee beim Vormarsch auf Stalingrad unterstützt worden und wegen der stärkeren Kräfte hätte beim Kampf in Stalingrad einiges an zusätzlicher Zeit im Sommer zur Verfügung gestanden. Der Don hätte die Sicherung der Südflanke unterstützt und den Aufwand an Mensch und Material reduziert. Trotzdem wäre der Korridor nach Osten groß genug gewesen um Nachschub zu liefern. Lokale Gegenstöße über den Don bzw. links des Don abwärts zur Sicherung wären natürlich immer noch möglich.
Die erhöhten Vorräte hätten den motorisierten Truppen erhöhte Beweglichkeit gegeben und ggf. der Luftwaffe mehr Spielraum gegeben. Die sowjetischen Kräfte im Kaukasus wären natürlich zu beobachten gewesen, ihrer Struktur nach hätten sie aber wohl nicht so stark angreifen können als dass die Vorteile nicht doch auf deutscher Seite gelegen hätten.
Die rumänischen und sonstigen Truppen hätten so auch bessere Unterstützung bekommen.
Wäre Stalingrad bei stärkerer Konzentration zu erobern gewesen? Spekulation. aber mehr Zeit vor dem Frost (und Verstärkung der Verteidiger) und stärkere eigene Kräfte hätten die Chancen erhöht. Und die Stabilität der eigenen Linien wäre deutlich höher gewesen - eine Einkesselung der 6. armee hätte es so wohl nicht gegeben.
Das nächste Puzzlestück wäre jetzt bei einer unterstellten Einnahme Stalingrads die Situation zu analysieren. Wäre Operation Bagration immer noch möglich, dann ist der Plan viellicht besser als die Realität gelaufen, aber immer noch nicht gut genug. Der weitere Verlauf des Krieges wäre dann anders, die Niederlage aber immer noch unausweichlich gewesen.