Partisanen/-Verfolgung an der Ostfront

Napoleon

Mitglied
In wiefern waren die deutschen "Säuberungen" und "Partisanenaktionen" an der Ostfront als Reaktion auf feindselige Handlungen (gesteuert durch die SU) oder als gezielte ethnische Säuberungen im Sinne der national-sozialistischen Lebensraum-Ideologie zu sehen?
Ich bin mir klar, dass die Grenzen teilweise fließend waren, aber vielleicht gelingt es uns die Thematik aufzudröseln und den überwiegenden Beweggrund herauszuarbeiten.
 
Ist das wirklich ein zu diskutierendes Thema? Ich glaube nicht.
Zum einen gibt es viel zu viele Fälle derartiger Hinrichtungen um sie im einzelnen durchzugehen.
Wir haben auch gar nicht genug Informationen über jeden Fall, um zu klären, ob dies nun eine Hinrichtung Unschuldiger oder wirklicher Partisanen war.
Und wenn das wirklich zu klären wäre entstünde noch einmal die Frage nach der Rechtmäßigkeit im allgemeinen.
Geiselerschießungen...
Das Thema Sabboteure und standrechtliche Erschießung...
Nicht zu vergessen der Verbrechen der Partisanen, etwa der mit Dtl. kollaborierenden Tschetniks, welche oftmals nach einer Gefangennahme zu allem unnütz auch noch einfach die Seite wechselten, oder der Ermordung vieler Ehemaliger durch die Tito Partisanen...

Also da steckt viel Zündstoff drin, viel Material an dem sich die Geister entzünden können ohne jemals etwas Produktives hervorzubringen. Zumal in einem öffentlichen Forum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein wahres Wort!

Tib. Gabinius schrieb:
Also da steckt viel Zündstoff drin, viel Material an dem sich die Geister entzünden können ohne jemals etwas Produktives hervorzubringen. Zumal in einem öffentlichen Forum.
Dazu mal ein kurzesWort als Moderator:

Ein grosses Lob an Tib. Gabinius fuer diese Saetze!

:hoch:

Wenn sich diese Einstellung alle zu Herzen nehmen wuerden, dann waere unser Job als Moderator um ein Vielfaches leichter!

Herzlichen Dank!
 
Tib. Gabinius schrieb:
Ist das wirklich ein zu diskutierendes Thema? Ich glaube nicht.
Zum einen gibt es viel zu viele Fälle derartiger Hinrichtungen um sie im einzelnen durchzugehen.
Wir haben auch gar nicht genug Informationen über jeden Fall, um zu klären, ob dies nun eine Hinrichtung Unschuldiger oder wirklicher Partisanen war.
Und wenn das wirklich zu klären wäre entstünde noch einmal die Frage nach der Rechtmäßigkeit im allgemeinen.
Geiselerschießungen...
Das Thema Sabboteure und standrechtliche Erschießung...
Nicht zu vergessen der Verbrechen der Partisanen, etwa der mit Dtl. kollaborierenden Tschetniks, welche oftmals nach einer Gefangennahme zu allem unnütz auch noch einfach die Seite wechselten, oder der Ermordung vieler Ehemaliger durch die Tito Partisanen...

Also da steckt viel Zündstoff drin, viel Material an dem sich die Geister entzünden können ohne jemals etwas Produktives hervorzubringen. Zumal in einem öffentlichen Forum.
Ich hatte auch nicht die Absicht jedes Einzelschicksal zu klären, sondern die Beweggründe für diese schrecklichen Handlungen (soweit dies im Rahmen eines öffentlichen Forums liegt!). Lagen die Gründe mehr in der Rasse- und Lebensraumideologie oder waren sie aus militärischem Kalkül erfolgt.
 
Den "überwiegenden Beweggrund herausarbeiten" könnten wir nur dann, wenn wir auch klären könnten, wann wo welcher Beweggrund ausschlaggebend war.
Ansonsten können wir nur feststellen, daß die Grenzen zwischen Kalkül und Ideologie fließend waren, wie Du wohl richtig vermutest.
 
na, ich würde mal sagen, dass da das militärische kalkül schon der hauptsächliche beweggrund war.

zum einen waren partisanen eine grosse bedrohung für die truppe (und nicht selten ebenfalls grausam in ihrem vorgehen), zum anderen ist der einfache soldat aus angst und hass gegen sie vorgegangen.
um mal einen mir bekannten WK2-soldaten zu zitieren: "wenn dein kamerad von einem partisanen abgeknallt worden ist und du hast den erwischt, dann hast du dem auch eine geflappt." sprich: mit partisanen hat man kurzen prozess gemacht - aber kaum aus politischen/ethnischen gründen.

soviel ich weiss, wurde das partisanenproblem erst gravierend, als die wehrmacht das hinterland nicht mehr so wirklich im griff hatte (eigentlich logisch), da jeder mann an der front gebraucht wurde. ethnische säuberungen wären aber (ebenfalls logisch) besser durchzuführen gewesen, als man noch mehr mannschaften in der etappe hatte.
 
Dabei ignorierst du die Masse an "Reaktionen" auf Partisanenangriffen.
Dazu zählen die schon genannten Geiselerschießungen ebenso wie im Link von Mercy berichtet, Hinrichtungen "mutmaßlicher Partisanen", Vergeltungsmaßnahmen, standrechtliche Hinrichtungen, Fahndungen usw. usf.

Die Motivation zu derartigen Aktion kann unmöglich geklärt werden. Dazu müßte man die unterschiedliche Befehlsfolge beachten (von wo kam der Befehl / in welcher Situation), die Opfer en detail betrachten... Das Ausmaß einer solchen Analyse ist kaum darzustellen und dürfte Historiker auf Jahrzehnte beschäftigen.
Bleibt nur zu sagen, was hyokkose schon wieder gab: Die Grenzen sind wohl fließend.

Wo man diese Grenzen ansiedelt ist aber schwer zu sagen. Die Frage nach den Motiven...
 
Schwierig

Da sind die Grenzen wirklich fließend... oft wurde im Rahmen der "Bandenbekämpfung" die jüdischen Einwohner eines Dorfes oder einer Gegend umgebracht...

Das kann einmal geschehen sein, um die Morde gegenüber den eigenen Soldaten zu legitimieren...

oder: weil man grade mal dabei war, hat man die Juden gleich mit umgebracht

oder als Weg des geringsten Widerstandes: Wenn man schon den Befehl hat, Geiseln zu erschießen, nimmt man diejenigen, die eh auf der "Abschussliste" stehen. Hat man nicht auch in Italien (zum Beispiel nach dem Attentat auf die Polizeikompanie in Rom 1944) als Geiseln jüdische Italiener erschossen, die bereits interniert waren?

Im übrigen waren viele Aktionen gegen Partisanen vom damals geltenden Kriegsrecht abgedeckt. Wehrmachtsgeneräle führten außerdem an, dass das Völker- und Kriegsrecht an der Ostfront nicht galt, weil die SU die einschlägigen Konventionen nicht anerkannt hatte.
 
Meister schrieb:
na, ich würde mal sagen, dass da das militärische kalkül schon der hauptsächliche beweggrund war.

Wie schon von Mercy zu Beginn der Diskussion erwähnt können sich die meisten von uns nur an Spekulationen halten. Antworten gibt es nur durch Fakten. Und ein Faktum ist, daß sehr häufig in den Berichten der Partisanenbekämpfer die Rede davon ist, "Juden" erschossen zu haben. Dies trifft sowohl auf die Wehrmachtseinheiten in Jugoslawien, als auch auf die Aktionen von Sondereinheiten in der Sowietunion zu. Bekannt ist auch, daß Partisaneneinheiten in Frankreich und auch der SU ungerne bis gar nicht Juden in ihre Reihen aufnahmen, weil dies größere Antipartisanenaktionen zur Folge hatte.

Was die Frage der Motivation angeht, so spielte sicherlich beides eine Rolle. Vor dem Überfall auf die Sowietunion (besonders in Jugoslawien) waren Partisanen der Auslöser von Hiterlandterror. Aber die Deutschen führten ja nicht Krieg, um sich nach dem erwarteten Sieg stolz auf die Schultern zu hauen, sondern um auf ewige Zeiten zu bleiben. Es wurden zumindest seit dem Überfall auf die Sowietunion nicht nur "halbe Sachen" gemacht, sprich, erst der Sieg erkämpft und dann die Welt nach eigenen Vorstellungen umgebildet, sondern dies sollte parallel passieren. Somit war die Ermordung der Juden seit Barbarossa von Anfang an Teil der Aktionen. Anfangs durch Erschießen der Männer und Internierung von Frauen und Kindern, dann durch Ermordung von allen. Daß Juden sich daher häufig versteckten, um ihrem Schicksal zu entgehen, versteht sich von selbst. Sie wurden daher von den Nazis im Hinterland gejagt und umgebracht. Dies geschah schon zu Zeiten, als es noch kaum bis keine Partisanen gab.
Betrachtet man daher den Rußlandfeldzug, so verhielt es sich so, daß die Aktionen im Hinterland zunächst nur die Jagd auf Juden zum Ziel hatten. Als dann Partisanen das Hinterland unsicher machten, konnte man diese Spezialeinheiten aber auch durchaus gegen diese Partisanen einsetzen.
Beachten sollte man aber auch, je sicherer die deutsche Niederlage wurde, desto intensiver wendete sich das Deutsche Reich gegen Juden.
 
Tib. Gabinius schrieb:
Die Motivation zu derartigen Aktion kann unmöglich geklärt werden. Dazu müßte man die unterschiedliche Befehlsfolge beachten (von wo kam der Befehl / in welcher Situation), die Opfer en detail betrachten... Das Ausmaß einer solchen Analyse ist kaum darzustellen und dürfte Historiker auf Jahrzehnte beschäftigen.
Bleibt nur zu sagen, was hyokkose schon wieder gab: Die Grenzen sind wohl fließend.
Nun ja, die Befehle zur Partisanenbekämpfung kamen wohl von ganz oben, denn in einem Führerstaat, der das III. Reich ganz sicher war, schätzt man Eigeninitiative nicht gerade hoch.
Daher denke ich, dass so massive Aktionen wie das Auslöschen ganzer Dörfer nicht auf den Unmut einzelner Landser zurückzuführen sind.
Außerdem wurden direkt vor Kriegsbeginn Führerdirektiven getroffen, die besagten, dass Aktionen gegen die Zivilbevölkerung straffrei seien, und Kommissare sofort zu erschießen seien ("Kommissar-Befehl").
Insofern scheint es gezieltes Kalkül der Führung gewesen zu sein, die Partisanen als Vorwand zu nehmen, um mit den "slawischen Untermenschen" abzurechnen.
 
So klar umrißen ist das nicht.
In ihren Bereichen waren Kommandanten oftmals autark, nur an direktiven gebunden. Warschau etwa weißt in den ersten Stunden des Aufstandes die direkte Reaktion der Divisions- und Heeresleitung auf, bevor sich höhere Stellen einschalten.

Das auslöschen eines Dorfes dürfte von sehr weit oben angeordnet worden sein, mindestens Generalmajor denke ich, aber um das zu beurteilen müßte man in die Papiere einsehen.

Die Erschießung einzelner Partisanen am Ort des geschehens kann auch direkte, soldatische Reaktion gewesen sein, während Strafaktionen wie das vorgehen im Beispiel der Seite die Kommandantur vor Ort beschließen konnte....
So leicht ist es nicht durch militärische Strukturen zu blicken wie man sich das gerne wünscht.
Bestes Beispiel ist auch der Kommissarbefehl. Er kam bei weitem nicht bei jedem Offizier und Soldaten an. http://www.dhm.de/lemo/html/dokumente/kommissarbefehl/
Der Satz zum Thema "mündliche weitgabe" half da natürlich maßgeblich.

Außerdem widerspricht die Aufstellung oder Unterstüzung bestimmter Verbände (wie der unten angeführten Tschetniks) der einfachen Abrechnung.
Zudem enthält auchFischhofs Text maßgebliche Argumente, vor allem zur Entwicklung des Vorgehens.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist eigentlich der Grosse Unterschied zwischen Partisanen und dem Volkssturm, ausser das die Partisanen erfolgreich waren?
 
1. Waren die Partisanen kein "letztes Aufgebot" wie die 16 bis 60 jährigen des dt. Volkssturmes.
2. War der Volkssturm durch ein Dekret vom 25.9.44 (nachgeschlagen...) "ausgehoben worden", um die Wehrmacht im direkten Kampf zu unterstützen, ausgebildet als Ersatzheer, unter dem Kommando der Gauleiter.
Partisanen hingegen haben den Auftrag zwischen und vor allem hinter der feindlichen Front durch jegliche Art von Gewaltanwendung (z.B. Sabotage, Hinterhalt, Attentate...) den Feind zu schädigen oder zu schwächen.
Der Begriff Partisanen werden oft mit der Taktik der Guerilla verbunden.

Völkerrechtlich treten Partisanen oftmals unkenntlich auf und gelten daher nicht als Kombatanten (was auf die Möglichkeit einer Verurteilung hinausläuft). Einige tragen aber ihre Waffen offen und ein beständiges und gut erkennbares Zeichen und ordnen sich damit als rechtlich anerkannte Widerständler ein.


Insgesamt ist also der Volkssturm als Reservearmee aber trotzdem als reguläre Truppe aufgestellt worden, während Partisanen nicht selten entgegen den Gesetzen handeln.
Diese beiden verfolgen andere Taktiken und Ziele.
 
Volkssturm, so wie ich es aus der Erinnerung von meinen Grosseltern (aus der Grafschaft Glatz) gehört habe bedeutete: 3-4 tage Ausbildung an leichten Waffen, Sprengen von eigenen Brücken, Fabriken und Bauernhöfen ohne Rücksicht auf evtl. Zivilsten (eigene nicht ausgenommen) und plündern der Häuser (als Erklärung: sonst holen es die Russen!) und willkürliche Erschiessungen von Männern die sich nicht anschließen wollten.
Die sowjet. Partisanen, gegen welche Gesetze verstiessen sie?
 
Die Erinnerungen sind im großen und ganzen korrekt.
Der Volkssturm war mehr als mies ausgerüstet und ausgebildet. Man verließ sich darauf, dass die Alten im 1. Wk gedient hatten und die Jungen durch HJ eine militärische Vorausbildung mitbrachten.
Jeder wehrfähige hatte sich zu melden. Bekam jemand den Bescheid / wurde zur Musterung geholt und weigerte sich mit zu kämpfen wurde dies als Fahnenflucht angesehn und führte mitunter zur standrechtlichen Erschießung.
Da diese Truppen natürlich weder effektiv noch diszipliniert oder gar motiviert waren, konnte man sie nicht als normale Truppen einsetzen. So waren sie verantwortlich für Bau - und Schanzarbeiten. Sicherung und Verteidigung ihrer Heimatorte (was sich aus der Unfähigkeit ergab, diese Truppen weit zu verlegen). Normalerweise führte die niedrige Moral zur Aufgabe bei Beginn der Kampfhandlungen, aber Breslau wurde monatelang gehalten und auch in Aachen und Berlin käpften diese Einheiten überraschend lange und für den Gegner verlustreich.

Die Sowjetunion steht etwas aussen vor, da sie sämtliche zaristischen Verträge, darunter auch die Haager Konvention von 1907 gekündigt hatte und die Genfer Konvention von 29 nicht unterzeichnet hatte.
Die sowj. Partisanen begingen die gleichen Verbrechen wie Partisanen allerorts.
Nicht selten waren sie nicht als Kombatanten gekennzeichnet, womit sie gegen das Völkerrecht verstießen. Dadurch durften sie gemäß des Artikel 1 der Haager Landskriegsordnung als Verbrecher und Kriminelle behandelt werden.
Dem kamen nicht nur deutsche Truppen nach, sondern auch die Alliierten. So wurden die Werwölfe, junge deutsche Männer ohne Uniform im Sabotage und Störauftrag noch Wochen nach der Kapitulation exekutiert.


Mißhandlung bis zur Folter von Gefangenen, Hinrichtungen, Übergriffe und Überfälle auf Zivilisten (z.B. Kolaborateure), Leichenschändung (besonders im Osten war es üblich die Leichen getöteter deutscher Soldaten zu entstellen).
Nach Aussage des Generals Walther Hahm am 23. Juni 1946 gab es sogar regelrechte Vorschriften unter den Partisanen, die ihr Verhalten gegenüber den Truppen und nicht kooperativen Zivilisten regelten. Ob dies stimmt kann ich natürlich nicht sagen, ich habe ein derartiges Dokument noch nicht gesehn.

In der FAZ vom 16.6.2004 gibt es auch einen Artikel zu dem Thema vom poln. Historiker Bogdan Musial "Verbrechen der Partisanen".
Insgesamt kann man sagen, dass dem Siegermächten nichts daran gelegen hat, die Verbrechen der verschiedenen Partisanengruppen zu Untersuchen. Zum einen wurden diese als Helden gefeiert (bis heute), zum anderen sind sie nur schwer nachzuverfolgen und zuzuordnen.
Du kennst wahrscheinlich die Bilder aus Frankreich, in denen die frz. Ehefrauen dt. Soldaten kahl geschoren durch die Strassen geprügelt werden. Dies gehört zu den harmlosesten Aktionen.
Wie schon einmal gesagt ist das Thema ein heißes Eisen.

http://www.dhm.de/lemo/html/wk2/kriegsverlauf/partisanenjugo/

http://www.dhm.de/lemo/html/wk2/kriegsverlauf/partisanenost/index.html

Auf den Seiten sieht man die Verbrechen der Wehrmacht, das angehängte Bild zeigt die Erschießung zweier deutscher Soldaten nach der Mißhandlung.
 

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Krieg ist Ausnahmezustand. Da mit völkerrechtlichen Verbindlichkeiten zu kommen, ist sehr abstrus. Wenn man da wirklich auf alle Rechte aller besteht, dürfte aus rechtlichen Gründen kein Krieg entstehen.
Leider wird auch heute noch Krieg als Mittel eingesetzt, immer mit der jammervollen Miene, es muß sein. Doch wenn wir Krieg haben wollen, müssen wir ihn auch so nehmen, wir er ist. Es mag Genfer Konvention geben, aber Krieg ist Rechte außer Kraft setzen, illegitim handeln und Not, Elend und Tod hinzunehmen.
Für mich ist es mühselig zu hinterfragen, wer im Krieg recht hatte. Wenn Krieg ist, braucht man sich nicht diese Frage zu stellen, auch nicht hinterher. Das sollte man vorher regeln und Kompromisse finden.
 
Deine Ansichten in allen Ehren Hurvinek, aber auch wenn im Krieg alle Gesetze schweigen, wie schon Cicero wußte, geht es dabei um ein Grundprinzip. Seit es solche Konventionen und Abmachungen gibt hat sich die Situation der Menschen im Krieg erheblich verbessert, leider nicht immer und überall...

Zudem ging es hier um die direkte Frage nach Verstoßen, nach dem Unrecht welches von Partisanen, im speziellen von sowj. begangen wurde.
Dabei geht es nicht um Relativierung der Frage "wer hat was getan", oder dem Aufwiegen, sondern schlicht um Fakten, die darzustellen nötig ist.
Immerhin werden viele der Menschen, die u.a. Zivilisten kaltblütig getötet und gefoltert haben heute noch vielerorts als Helden gefeiert.

Unrecht ist Unrecht! Ob von deutscher Hand, sowjetischer oder amerikanischer.
 
Tib. Gabinius schrieb:
Deine Ansichten in allen Ehren Hurvinek, aber auch wenn im Krieg alle Gesetze schweigen, wie schon Cicero wußte, geht es dabei um ein Grundprinzip. Seit es solche Konventionen und Abmachungen gibt hat sich die Situation der Menschen im Krieg erheblich verbessert, leider nicht immer und überall...

Zudem ging es hier um die direkte Frage nach Verstoßen, nach dem Unrecht welches von Partisanen, im speziellen von sowj. begangen wurde.
Dabei geht es nicht um Relativierung der Frage "wer hat was getan", oder dem Aufwiegen, sondern schlicht um Fakten, die darzustellen nötig ist.
Immerhin werden viele der Menschen, die u.a. Zivilisten kaltblütig getötet und gefoltert haben heute noch vielerorts als Helden gefeiert.

Unrecht ist Unrecht! Ob von deutscher Hand, sowjetischer oder amerikanischer.
Ich will, dass sich die Situation der Menschen in Friedenszeiten verbessert. Nicht im Krieg.
Im Krieg gibt es kein Recht, dementsprechen kann auch nicht von Unrecht gesprochen werden. Krieg schafft diese Tatsachen und kein Mensch fragt nach dem "Unrecht" aller Kriegsparteien im 30-jährigen Krieg 1618-1648.
Versöhnung heisst übrigens nicht vor dem anderen ständig niederknieen und um Vergebung bitten. Auch nicht ständig die eigenen Verbrechen auf Wunsch der Anderen vorzubeten.
 
Hurvinek schrieb:
Ich will, dass sich die Situation der Menschen in Friedenszeiten verbessert. Nicht im Krieg.
Im Krieg gibt es kein Recht, dementsprechen kann auch nicht von Unrecht gesprochen werden. Krieg schafft diese Tatsachen und kein Mensch fragt nach dem "Unrecht" aller Kriegsparteien im 30-jährigen Krieg 1618-1648.
Versöhnung heisst übrigens nicht vor dem anderen ständig niederknieen und um Vergebung bitten. Auch nicht ständig die eigenen Verbrechen auf Wunsch der Anderen vorzubeten.
Das diskutieren wir bitte nicht hier aus sondern dort: http://www.geschichtsforum.de/showthread.php?p=50874#post50874
 
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