Rabenschwarz

L

Liodasmider

Gast
hoi leute... hätt da doch noch ein paar grobe fragen:

Ich bin dabei ein musical zu schreiben... dasganze findet von norddeutschland aufwärts um ca.900 nach christ. statt... also zur zeit der chrstianisierung des "nordischen reiches" (ich hoffe ich darf das so nennen^^)...

Im groben storyverlauf den ich bis jz geschrieben habe, stelle ich die christen als "feind" da...der junge held zieht aus um an schlachten usw... beteiligt zu sein, strebt nach anerkennung und ruhm, bla bla bla... dürfte jedem von euch aus diversen filmen und büchern bekannt sein...

der junge held aus dem norden germaniens ist christlich erzogen worden und will deswegen in den hohen norden um mehr von den alten göttern zu erfahren... tjo... und lässt seine sandkasten-liebe natürlich zuhause...

erst im norden angekommen wird er dort zu einem krieger ausgebildet...

ERSTE FRAGE:
Wie hießen damals "Führer" oder gab es auch könige bei den wikinger... und kann man überhaupt sagen das der ganze nordische bereich nur aus wikinger bestand?... ist für mich nicht wirklich glaubhaft...

Also weiter:
Als er jahre nach seiner ankunft erfährt das sich die worte der christen bis ins ohr des besagten „königs/führers“ geschlichen hatten… wird unser junger held sauer und verlässt diese Region… er trifft auf eine art „wiederstandsbewegung“… die sich fest den alten rieten und götter verschrieben hatten und tritt ihnen bei…

ZWEITE FRAGE:
Kann mir jemand genau sagen welche feste es gab?
Hab natürlich nachgeforscht und hab „ASGARDARAID“ (zur zeit der herbstwinde…. Odin reitet mit seinem totenheer usw…) welches im groben mit unsrem Erntedank zu vergleichen is gefunden, und hab eine „doku“ runtergeladen in welcher sie etwas von einem „BLUTFEST“ redeten… bei dem man von jedem lebewesen das sie kannten ein oder zwei auf einen baum hängen musste… und auch menschen oder so…

DRITTE FRAGE:
Hab bei wikipedia das „Sächsiche Taufgelöbnis“ gefunden… gab es das wirklich?
Und was wenn einer mal sagte „nein ich schwöre Tyr, odin und Thor niemals ab!“
Wurde er dann getötet?

VIERTE FRAGE:
Was bedeuteten Raben bzw. wölfe für die nordmänner?
Immerhin hatte Odin ja Hugin und munin… und seine zwei wölfe Freki und Geri…
Tjo Tiere im Zusammenhang mit göttern haben ja meißt eine bedeutung…
Hmm… von hugin weis ich das er „der GEDANKE“ ist und munin "die ERINNERUNG"

Aber die Wölfe?


Zum schluss:
Eigentlich ist das ganze musical ein liebesgeschichte doch hat der "zwisst" zwischen hass auf religionen und der liebe zu seinem mädchen die wichtigste rolle darin...


Danke im voraus und HAIL ODIN
Liodasmider
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also, dein Wunsch in Ehren, ich finde es ziemlich mutig, ein Musical schreiben zu wollen :) :yes:

ABER: (ohne dich gleich entmutigen zu wollen... )

1. Ist es laut meines Kenntnisstandes praktisch unmöglich, ein Musical auf den Weg zu bringen ohne die entsprechende Unterstützung (im Fachjargon nennt man das wohl "Hochschlafen" bei den Akteuren und Regisseuren, von den Produzenten will ich mal gar nicht reden :devil:) - und ich habe eine Freundin, die lange Jahre bei (wohlgemerkt Laien-)Musicals mitgespielt hat, wo die Verhältnisse nicht merklich besser sind. Beim Vorsingen für "renommierte" Musicals hat man als Sängerin/Bewerberin nicht selten nach dem Vorsingen einen Zettel mit entsprechender Telefonnummer drauf in der Tasche.

2. Bist du dir sicher, dass es dir mit deiner Sache wirklich ernst ist? Ist nicht persönlich gemeint, doch SO ein Satz:

Im groben storyverlauf den ich bis jz geschrieben habe, stelle ich die christen als "feind" da...der junge held zieht aus um an schlachten usw... beteiligt zu sein, strebt nach anerkennung und ruhm, bla bla bla...

spricht meiner Ansicht nach nicht unbedingt für Ernst der Sache gegenüber und dem echten Willen, so etwas auf den Weg zu bringen. Sieht eher nach Hobbymäßigem Geschreibe aus, das nicht wirklich ein Ziel hat. Wenn du wirklich ernsthaft dieses Vorhaben verfolgst, dann drücke ich dir feste die Daumen, nur solltest du dir selbst darüber klar werden, ob du das Musical schreibst weil du wirklich das, was dabei entsteht einem Publikum zugänglich machen willst, oder ob es nur rein für dich und ein paar "Auserwählte" gedacht ist. Auch das soll keineswegs eine Entmutigung sein, ich finde nur, du siehst das Ganze als zu simpel. Was mich auch gleich zu Punkt

3. bringt: Solltest du wirklich beschlossen haben, dieses Musical zu schreiben, dann achte doch auf die Rechtschreibung und Grammatik, das Märchen vom armen Autor, dessen Werk auf wundertätige Weise einem reichen Produzenten in die Hände fällt, welcher trotz mangelhafter Rechtschreibung beschließt, dieses "Kleinod" sofort in Produktion zu bringen, ist eben nur dies: ein Märchen.

Hinzu kommt, das solltest du nicht vergessen... nicht nur der Storyverlauf ist wichtig, sondern auch die Musik und die Liedtexte, also das, was das Musical ausmacht! Wenn du nur eine Storyline für ein Musical schreiben willst, versuch dich doch erstmal an der einfacheren Variante: schreib eine Geschichte/Erzählung. Versuch dich daran, und wenn du meinst, dass es so geworden ist, wie du es dir vorstellst... dann kannst du daran arbeiten, es umzusetzen (in Theater-/Musicalform - sprich: gesprochener Text und Regieanweisungen).

Was deine dritte Frage angeht (für die Anderen bin ich leider nicht bewandert genug...), wurden auch früher schon Menschen ausgestoßen, man hat sie nicht notwendigerweise getötet. Daher denke ich, es kam ganz auf die Radikalität und den Fanatismus des jeweiligen "Stammesfürsten" oder "Königs" an, ob derjenige, der nicht schwören/abschwören will, getötet oder nur ausgestoßen wurde (wobei Letzeres in manchen Fällen Ersterem gleichkam oder sogar noch schlimmer war.. wer Pech hatte, verhungerte oder vegetierte vor sich hin, wohlwissend, dass er seine Familie nie wiedersehen würde).

Nichts desto Trotz viel Spaß beim Schreiben :winke:

LG Foxy
 
Es wird in solchen "Werken" keine geschichtliche Authentizität erwartet. Unter den Zuschauern werden wenige Historiker sein, denen Unstimmigkeiten auffallen. Ich würde Dir vorschlagen, als "Background" einige Romane zu lesen, die um die "Wikingerzeit" herum spielen.

Achtung! Dies sind keine "Empfehlungen" von mir - ich habe diese Liste aus einem anderen Forum (Danke, Beate!)
Das Buch Haithabu
von Claus-Peter Lieckfeld

Der Weg nach Vinland
von Margaret Elphinstone

Die Vinland Saga
von Josef Nyary

Erik der Rote oder die Suche nach dem Glück
von Tilman Röhrig

Eriks Tochter
von Joan Clark

Die Gudrid-Saga
von Kirsten A. Seaver

Der Thorshammer
Das Drachenboot
von Kari Köster-Lösche

Unter dem Drachenkopf
von Gert Feldmeier

Speckseites Ostseefahrt
von Knud H. Thomsen

Die Grönland-Saga
von Jane Smiley

Schneevogel
von Don Coldsmith

Wikingerblut
von Catharina Sundberg

Die Leute von Birka
von Sven Nordqvist, Mats Wahl, und Björn Ambrosiani
 

ERSTE FRAGE:
Wie hießen damals "Führer" oder gab es auch könige bei den wikinger... und kann man überhaupt sagen das der ganze nordische bereich nur aus wikinger bestand?... ist für mich nicht wirklich glaubhaft...


Die "Wikinger" haben, als sie im 10 Jh Großbritianien besetzt haben auch Könige ernannt, aber meistens haben sie selbst Britanier eingesetzt, die als Marionetten dienten.

Das Wort Wikinger ist abgeleitet von (nun bin ich mir nicht sicher) "vikin" (???), was glaub ich so viel bedeutet wie Raubangiffe über die See. (oder so ähnlich, ist mir nicht mehr so in Erinnerung). Auf jeden Fall waren die "Wikinger" nur dann "Wikinger", wenn sie zu Raubzügen aufgebrochen sind. Andernfalls waren auch sie nur Dänen...


MfG henne
 
VIERTE FRAGE:
Was bedeuteten Raben bzw. wölfe für die nordmänner?
Immerhin hatte Odin ja Hugin und munin… und seine zwei wölfe Freki und Geri…
Tjo Tiere im Zusammenhang mit göttern haben ja meißt eine bedeutung…
Hmm… von hugin weis ich das er „der GEDANKE“ ist und munin "die ERINNERUNG"

Aber die Wölfe?
Die fressen für Odin, da er selbst nicht isst.
 
...
erst im norden angekommen wird er dort zu einem krieger ausgebildet...

Also vorweg: Lass Dich nicht von den anderen abhalten, sowas zu machen. Ich habe ähnliches unternommen, allerdings für das 16. Jh. Und das geht auch seriös. Lloyd Webber hat sich auch nicht hochgeschlafen. Und wenn's nichts wird - macht nichts, dann war's eine reiche Erfahrung.

Zum obigen Satz: Wir wissen leider über die Ausbildung eines Kriegers dieser Zeit überhaupt nichts. Wir wissen nur, dass es Unterschiede in der Beherrschung der Waffen gab.

ERSTE FRAGE:
Wie hießen damals "Führer" oder gab es auch könige bei den wikinger... und kann man überhaupt sagen das der ganze nordische bereich nur aus wikinger bestand?... ist für mich nicht wirklich glaubhaft...


Hmm. schwierige Frage. Nach Deiner Story kommt der gar nicht zu den Wikingern, sondern zu den regulären Kämpfern in Norwegen (oder Schweden). Die hatten sowohl Könige als auch Jarle (etwa unseren Herzögen vergleichbar) und Bonden (Großbauern, niederer Adel). In der von Dir angepeilten Zeit gab es mehrere Gaukönige, bis Harald Schönhaar den Königstitel für sich allein beanspruchte und die übrigen zu Jarlen machte. Um 900 war das die Situation.
Wikinger würde ich hier außen vor lassen. Das waren zum einen Teil Halbstarke, die auszogen, um Ruhm und Gold zu erobern, dann aber Familie gründeten und sesshaft wurden, zum anderen Teil glitten sie ab in eine asoziale Mörderbandenexistenz, die dann von den skandinavischen Herrschern bekriegt wurden, weil sie den Handel störten. Harald Schönhaar zog zu den Orkneys und räucherte da die Wikinger aus.

Also weiter:
Als er jahre nach seiner ankunft erfährt das sich die worte der christen bis ins ohr des besagten „königs/führers“ geschlichen hatten… wird unser junger held sauer und verlässt diese Region
Na ja, das ist ein bisschen arg schwarz/weiß. Die Worte schlichen sich nicht ins Ohr, sondern die weiten Handelskontakte nach dem Kontinent machte die Schiffsführer notwendig mit der Ideologie bekannt.

… er trifft auf eine art „wiederstandsbewegung“… die sich fest den alten rieten und götter verschrieben hatten und tritt ihnen bei…
Nö, das ist ein Widerspruch in sich. 900 begann die Christianisierung. Da gab's noch keine Widerstandsbewegung - gegen wen auch? Gegen irgendwelche Geschichten, die am Herdfeuer erzählt werden? Nein, die Widerstandsbewegung trat erst auf, als das Christentum die Übermacht bekam (wie im römischen Reich auch). Das wurde erst unter Hákon dem Guten relevant. Denn der war in England christlich erzogen und weigerte sich, die dem König obliegenden heidnischen Opfer zu vollziehen. Die Geschichte müsste also um 940 angesiedelt werden. Dann aber passt nicht, dass christliche Worte in Ohr der Führer gedungen seien. Da war schon mehr zu Gange.

ZWEITE FRAGE:
Kann mir jemand genau sagen welche feste es gab?
Ja, da gibt's was: Da habe ich was unter Nordgermanische Religion – Wikipedia
geschrieben. Ist für Dich aber kaum brauchbar. die einzig für dich relevante Schilderung ist (wenn Du nicht Leute auf der Bühne aufhängen willst, wie das in Uppsala geschehen sein soll) das Opferfest von Lade. (Heimskringla, die Geschichte von Hákon dem Guten). Wenn du was Obszönes brauchst, dann habe ich Nordgermanische Religion – Wikipedia
zu bieten.


DRITTE FRAGE:
Hab bei wikipedia das „Sächsiche Taufgelöbnis“ gefunden… gab es das wirklich?
Und was wenn einer mal sagte „nein ich schwöre Tyr, odin und Thor niemals ab!“
Wurde er dann getötet?
Wohl kaum, kam wohl nie vor. Denn in diese Situation, dieses Gelöbnis aufzusagen, kamen ja nur die, die ernsthaft Christen werden wollten.

Zum schluss:
Eigentlich ist das ganze musical ein liebesgeschichte doch hat der "zwisst" zwischen hass auf religionen und der liebe zu seinem mädchen die wichtigste rolle darin...
Das ist nicht ungefährlich. Dennder Hass muss ja motiviert sein, muss glaubhaft sein. Das ist nach einer christlichen Erziehung schwer zu vermitteln. Denn die Anziehungskraft des Christentums lag ja in einer plausiblen zusammenhängenden Geschichte, während die Heiden ja nur ziemlich unzusammenhängende Bruchstücke hatten. Und die Geschichten erklärten nichts. Was sollte man mit einer mythologischen Kuh Umbla anfangen? Dann hatten die Christen eine Schrift, die allem anderen Festhalten von Gedanken überlegen war. Aber es gibt einige Andeutungen, woran sich die leute störten: Die Priester durften keine Waffen tragen und hatten eine auf die Zeitgenossen feminin wirkende Kleidung. Die christliche Ideologie wurde für weichlich und unmännlich gehalten. Anziehend dürfte wiederum die persönliche Schuld gewesen sein. Im Heidentum traf die Blutrache nicht den Täter, sondern ein gleichwertiges Mitglied der Familie des Täters. Auch die Bekämpfung der Kindesaussetzung dürfte für die Frauen attraktiv gewesen sein. Und der Einfluss der Frauen in religiösen Dingen ist vielfach belegt.
 
Helge Schneider prägte auf der CD "Es gibt Reis, Baby" den Begriff der Sakraloperette. Kam in der Geschichte vom Orang Utan Klaus vor (Operette für eine kleine Katze).
 
Im groben storyverlauf den ich bis jz geschrieben habe, stelle ich die christen als "feind" da...

Es gibt für diese Epoche schon ein ziemlisch schreckliches Bonifatius-Musical, in welchem der böse ostfränkische Bischof (realiiter ein Kontrahent des Bonifatius) ein Komplott mit den heidnischen Friesen schmiedet, um Bonifatius zu töten... na ja.
 
Was für eine Zielgruppe willst Du denn ansprechen?
Für mich hört sich das sher nach schwarz/weiß an...und eher nach aktueller relgiöser Überzeugung als nach historischen Hintergrund.
:red:
 
Helge Schneider prägte auf der CD "Es gibt Reis, Baby" den Begriff der Sakraloperette. Kam in der Geschichte vom Orang Utan Klaus vor (Operette für eine kleine Katze).

Sehr schön - allerdings nur Eingeweihten bekannt - waren Ende der 50er Jahren die Gerard Hoffnung Festivals in London, in denen auch ein Horrortorio ("Grusical") gespielt wurde, das aufs Angenehmste die Leidenschaft der Engländer für Oratorien und Gruselgeschichte verband. Erst später wurden dann so alberne Filme wie die "Rocky Horror Picture Show" gedreht.. Da es sich ganz offensichtlich um ein historisches Thema handelt, hier noch eine im Web gefundene Kritik:
Dies ist, ich muß es einräumen, ein Geschenk für eine Minderheit selbst unter uns. Was noch schlimmer ist: diese Minderheit – anglophil bis der Arzt kommt, wenigstens oberflächlich gebildet und mit dem elementaren Fundus der klassischen Musik ziemlich vertraut und (selbstredend) mit einer exorbitanten Lust auf absurden Humor geplagt – hat diese kleine Preziose vermutlich schon lange entdeckt und erfährt hier nichts Neues. Und doch… Der Enthusiast (hier bin ich einer, fürwahr) redet immer gerne über das obskure Objekt seiner Begierde, wenn er nur jemand dazu zwingen kann, ihm zuzuhören. Und weil es vorher keine Fortsetzung des Märchens gibt…
Gerard Hoffnung wurde 1925 in W Berlin geboren und 1939 von seinen aus Deutschland fliehenden Eltern nach London verschleppt, wo er 1959 überraschend an einem Schlaganfall starb. Im Web gibt es eine sehr liebevoll gestaltete site, auf die ich im Vorübereilen hinweise: - The Official Gerard Hoffnung Web Site - part of MusicWeb International - Len Mullenger
Für uns ist er von Interesse als Erfinder und Ausrichter der Hoffnung Music Festivals, in denen er auch mitwirkte, als Sänger und Sprecher vor allem; tja, wenigstens bei den beiden, die er – 1956 und 1958 – noch selbst ausrichten konnte. Es folgte dann 1961 noch ein drittes zu seinem Gedenken. Immer im November, in einer Zeit des Jahres, die so trübsinnig ist wie der heutige Tag. Weihnachten scheint dann doch irgendwie unendlich weit entfernt zu sein. Da wirkt eine, ich wage das Wort, niveauvolle Erheiterung wahre Wunder.Ich mache es kurz, liebe Freunde. Alle drei Festivals wurden für die Schallplatte aufgezeichnet und geschnitten (das heißt, auf die Teile reduziert, die auch auf den Hörer wirken, während die Programmteile ausgeschieden wurden, die man gesehen haben mußte, um herzhaft lachen zu können). Das gab drei LPs, die um ein sehr witziges Programmheft ergänzt und im Schuber verkauft wurden. Der Schuber ist natürlich längst eine gesuchte Rarität geworden.

Alle drei Festivals bieten geist- und humorvolle Pervertierungen sowohl der herkömmlichen Aufführung eines klassischen Konzertes als auch der Musik, die dabei üblicherweise aufgeführt wird. Gnadenlose Sketche über Darbietungen von Zwölftonmusik (eines fiktiven Komponisten namens Bruno Heinz Jaja [Englisch mit absichtsvoll herausgearbeitetem sächsischem Akzent gesprochen zu hören ist schon das Eintrittsgeld wert]), einschließlich des unzerstörbaren Satzes: „In Germany, we make it other“. Ein monströses Klavierkonzert, das alle bisher geschriebenen Klavierkonzerte überflüssig macht (weil es alle wichtigen Melodien enthält und so beginnt, daß Orchester und Pianist zwei verschiedene Klavierkonzerte spielen und jeder meint, seines wäre das richtige). Ein „Horrortorio“ über die Hochzeit von Draculas Tochter und Frankensteins Sohn mit allen Versatzstücken eines guten Oratoriums.
Eine absonderlich zusammengestückelte Sache, die sich „Let’s Fake An Opera!" nennt. In Töne gesetzte Werbung. Ein Konzert von Leopold Mozart für Alphorn und Orchester (das gibt es wirklich), mit Dennis Brain als Solisten mit dem Gartenschlauch an Stelle des Alphorns.Und so weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben