Rassismus oder nicht?

Die Feststellung, dass Neger schwarz sind, ist noch kein übler Rassismus.
Richtig rassistisch wird es, wenn bestimmten Rassen gewisse intelektulle und moralische Eigenschaften zugeordnet werden.
Das wird in den Artikeln tatsächlich getan. Schwierig ist auch, dass hier Biologie und Ethnologie nicht klar getrennt sind.
Die geistreichsten, dem europäischen Charakter am nächsten stehenden Gesichtsformen besitzen die Mandingo's u. Fellatah, welche zugleich auf der höchsten Stufe der intellectuellen Ausbildung stehen
Das kligt für mich nach Physiognomie!
Physiognomik ? Wikipedia
Derartige Theorien waren im 19. Jahrhundert weit verbreitet, ja Allgemeingut.
 
Menschliche rassen gibt es aber nicht, auf diesem Stand ist die Wissenschaft spätestens seit Beginn der 90er Jahre
 
Interessant ist hierzu Meyers Lexikon unter dem Lemma Rasse:
Gruppe von Lebewesen, die sich durch ihre gemeinsamen Erbanlagen von anderen Artangehörigen unterscheiden. In der zoologischen Systematik wird der Begriff Rasse synonym mit Unterart (Subspezies) gebraucht. Die Angehörigen verschiedener Rassen sind untereinander fruchtbar...

In der Anthropologie steht für Rasse heute oft der Begriff »typologische Kategorie«
Sprache ist schon irgendwie magisch, kaum schafft man ein neue Bezeichnung verändert sich das Bezeichnete.:grübel:

Wie sagte schon der lustige Papageno in der Zauberflöte: Bin ich nicht ein Narr, daß ich mich schrecken ließ? - Es giebt ja schwarze Vogel in der Welt, warum denn nicht auch schwarze Menschen?:friends:
 
Ich habe das schon im Bio- Leistungskurs Ende der 70er Jahre gelernt...

Wissenschaftlich öffentlich gemacht wurde es im Jahr 2000 und 2003 vollständig entschlüsselt, unabhängig davon dass man schon früher theoretisch aber nicht nachweisbar das annahm.
Genetiker: Es gibt nur eine Menschenrasse - pressetext.austria
Evolution: Wie groß ist die genetische Varianz bei Menschen?
siehe besonders letzter Absatz.

@Hulda, dass du das schon Ende der 70er Jahre wusstest ist doch sonnenklar: du bist eben was besonderes! :winke:
 
Interessant ist hierzu Meyers Lexikon unter dem Lemma Rasse:

Sprache ist schon irgendwie magisch, kaum schafft man ein neue Bezeichnung verändert sich das Bezeichnete.:grübel:

Wie sagte schon der lustige Papageno in der Zauberflöte:Bin ich nicht ein Narr, daß ich mich schrecken ließ? - Es giebt ja schwarze Vogel in der Welt, warum denn nicht auch schwarze Menschen?:friends:

Unterschiede wie Anzahl der Pixel in der Haut, Art der Haar (kraus glatt dick dünn) sind nicht ausreichend um in biologische Rassen zu unterscheiden, ad sie nur durch ganz geringe DNA-Unterschiede zustande kommen. Ein Schwarzer kann mit einem Weißen zB mehr Überinstimmungen in der DNA haben als zwei Schwarze oder zwei Weiße unter sich
 
Wissenschaftlich öffentlich gemacht wurde es im Jahr 2000 und 2003 vollständig entschlüsselt, unabhängig davon dass man schon früher theoretisch aber nicht nachweisbar das annahm.
Genetiker: Es gibt nur eine Menschenrasse - pressetext.austria
Evolution: Wie groß ist die genetische Varianz bei Menschen?
siehe besonders letzter Absatz.

@Hulda, dass du das schon Ende der 70er Jahre wusstest ist doch sonnenklar: du bist eben was besonderes! :winke:

Ok, ich hörte Anfang der 90er aber so ist ja auch okay, wichtig ist das Resultat:winke:
 
Die Überschrift des Presseartikels glänzt geradezu vom falschen Verständnis der Begriffe.
Genetiker: Es gibt nur eine Menschenrasse
Die Genetik kennt nur eine Homo Sapiens - Spezies
Das alle Menschen zur Spezies/Art Homo sapiens zählen, schließt keineswegs aus, dass die eine Spezies mehrere Rassen, Unterarten, Supspezies.
Genauso flasch wäre die Aussage: Es gibt nur eine Hundrasse, alle gehören zur Spezies Canis lupus :autsch:

Eine Spezies oder Art zeichnet sich dadurch aus, dass alle Angehörigen der Spezies untereinander fortpflanzen können, wobei fruchtbarer Nachwuchs entstehen. Zwei unterschiedliche Arten können hingegen auf natürlichem Wege nicht erfolgreich paaren oder es entsteht unfruchtbarer Nachwuchs.
Die Unterarten und Subspezies können sich untereinander fortpflanzen, wobei fruchtbarer Nachwuchs entsteht. Alle Hunderassen lassen sich kreuzen und die Menschenrassen ebenso, wenn man natürlich von ihrer Existenz ausgeht.

Und sich 99,99% des Genom aller Menschen gleichen und nur 0,01% für diese äußere Erscheinungsbild verantwortlich sind, widerspricht auch nicht der "Rassetheorie". Genau so ist auch bei jeder anderen Spezies.
Im übrigen würde ich nicht nur den letzen Absatz von Evolution: Wie groß ist die genetische Varianz bei Menschen? zu Rate ziehen.

Das Resultat sind viele verschiedene, kürzere Haplotypen. Von den untersuchten Populationen weist die afrikanische die meisten Haplotypen auf, die im Durchschnitt auch kürzer sind als die in den anderen Populationen. Ein weiterer Beleg für die allgemein anerkannte "Out-of-Africa"-Hypothese, nach der der Ursprung der Menschheit in Afrika liegt. Die ausgewanderten Gruppen, aus denen die anderen Populationen hervorgegangen sind, haben nur einen Bruchteil der zu dem Zeitpunkt vorhandenen Variation "mitgenommen" und es ist weniger Zeit für die Entstehung neuer Varianten gewesen, so dass alle anderen Populationen längere und nicht so viele verschiedene Haplotypen aufweisen. Als Folge dessen ist es in Europa, China oder Japan wahrscheinlicher, für bestimmte Abschnitte des Genoms homozygot zu sein, also von beiden Eltern den gleichen Haplotyp zu erben und folglich auf beiden Chromosomen eines Paars identische Allele aufzuweisen.
Daraus folgt: Es gibt spezifische! Unterschiede zwischen Afrikanern, Europäern, Asiaten etc. Diese Unterschiede sind aber gering. Und um die größe dieser Unterschiede geht es ja in diesem Artikel "Wie groß ist die genetische Varianz beim Menschen?"

Hier zeigt sich wieder einmal, dass die Argumente gegen die Existenz von Menschenrassen eigentlich geisteswissenschaftlich und nicht naturwissenschaftlich sind.
Das eigentliche, rassistische Konstrukt ist nicht die Idee, dass es unterschiedliche Rassen gibt, sondern das diese Rassen unterschiedlich viel wert seien.
Die Vorstellung, es gäbe unterschiedliche Rassen, ist noch lange kein Rassismus. Erst wenn man sie bewertet und von Herrenmenschen und Untermenschen spricht, dann ist es Rassismus.
Ach, und Kant ist eindeutig Rassist, wenn er von einer Hierarchie der Menschenrassen unterschiedlichen Menschenrassen schreibt: "In den heißen Ländern reift der Mensch in allen Stücken früher, erreicht aber nicht die Vollkommenheit der temperierten Zonen. Die Menschheit ist in ihrer größten Vollkommenheit in der Rasse der Weißen. Die gelben Inder haben schon ein geringeres Talent. Die Neger sind tiefer, und am tiefsten steht ein Teil der amerikanischen Völkerschaften."
 
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Da ich es endlich geschafft habe, die Bilder einzufügen, will ich dir doch antworten @Maglor.

Was ist denn Rasse beim Menschen, im allgemeinen Verständnis? Ein Schubladensystem mit 2 oder max. 3 Schubladen, Farbe, Haare, Augenform.
Was ist aber mit den vielen anderen oberflächlich sichtbaren Unterschieden wie Größe, Wuchsform der Füße, Statur usw........ und Nasenform.
Ich weiß nicht warum, aber für mich haben Hasselhoff, Putin und meine Mutter (daher ist es mir immer aufgefallen) den gleichen Nasentyp, ich finde weltweit und ethnologisch übergreifend noch weitere ähnliche Nasenbesitzer, wenn ich suche.


Bei Hunden und anderen Haustieren, die der Zucht unterliegen, wird über jedes Merkmal Buch geführt und sehr streng bei der Paarung darauf geachtet, das beide Eltern diese Zuchtkriterien erfüllen, sonst bekommt der liebe Dackel nicht seine Stammbaumpapiere. Bei den Haustieren mag das seinen Sinn haben und da kann man mE von Rasse sprechen.

Auf die Menschen trifft das aber nicht zu.
 
Was ist denn Rasse beim Menschen, im allgemeinen Verständnis? Ein Schubladensystem mit 2 oder max. 3 Schubladen, Farbe, Haare, Augenform.
Was ist aber mit den vielen anderen oberflächlich sichtbaren Unterschieden wie Größe, Wuchsform der Füße, Statur usw........ und Nasenform.
Größe, Wuchs... wurden bei früheren Rassentheorien durchaus berücksichtigt. Interessanter ist aber Eigentlichkeit die Verteilung von Sichelzellenanämie ud Laktoseverträglichkeit auf dem Globus. Wenn Hautfarbe die einzige Schublade gewesen wäre, dann hätte man sich die ganze Messerei auch sparen können.
Was Haselhoff und Putin betrifft, so würden bei als Kaukasoide bzw. Europäide eingeordnet. Die gleiche Nasenform der beiden Männer kann sso kaum als Contra-Argument dienen.;)

Ansonsten stimmt schon, dass das Modell der drei oder vier "Großrassen" durch die Erkenntnisse der Genetik überholt ist. Dies gilt insbesondere für die Zusammenfassung von Schwarzafrikanern und australischen Ureinwohner zur negriden Großrasse. Oder auch für die Zugehörigkeit der Indianer zur mongoliden Rasse.
Die Genetiker, die nun die menschliche Population in unterschiedliche Haplo-Gruppen einteilt, haben allerdings auch eine ganz andere Methode. Bei ihnen zählt nicht der Genotyp insbesondere Abstammung und Verwandtschaft, also nicht das Aussehen.
Und am Ende erhält man eine Weltkarte mit der Verteilung von Haplogruppen, Varianten des Y-Chromosoms. Im Gruppe also eine genetisches Schubladenprinzip!
distribution.gif

Quelle
Deutlich erkennbar das Aboriginals und Afrikaner nur entfernte Verwandte sind. Die australischen Ureinwohner sind z.B. genetisch näher mit den Sibiriern verwandt.
Daraus folgt: Das Modell der drei menschlichen Großrassen ist überholt. Trotzdem gibt es aber geografische Varianten.
 
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