Bei vielen der "Reformen" im antiken Griechenland ist der Urheber nicht klarzumachen und (nicht nur für mich) oftmals diskutabel. Was da unter Solon und Kleisthenes zusammengefasst wird wurde denselben oft in der Antike bereits zugeschrieben, was nicht zwingend heißt, dass die Diversen Änderungen auch einem Urheber oder einem kurzen Zeitfenster zuzuschreiben wären.
Ebenso verhält es sich mit Perikles dem in meinen Augen viel zu viel zugeschrieben wird obwohl davon wenig zu beweisen ist. (Alleine die Menge an Strategenämtern die er laut einigen Historikern inne hatte ist den Quellen nicht zu entnehmen; Ich erinnere mich hier gerne an die Phrase von Kagan "wenn nicht Perikles, wer dann?)
Bevor ich nun auch noch anfange über den Terminus "Verfassung" zu reden, such doch mal nach dem perikleischen Bürgerrechtsgesetz 451/50 (wenn es denn primär von ihm angestoßen wurde (oder)/ bzw. "nur" durchgesetzt. Das könnte im Unterricht durchaus für Diskussionsstoff sorgen.