Reyes Católicos in Málaga

Fernando

Neues Mitglied
Katholische Könige, Málagas indische Königin Anita Delgado und Paco​




Am 16 August 1487 war noch nichts entschieden vor den Mauern Málagas. Königin Isabel I de Castilla und Rey Fernando II de Aragón lagerten vor der Stadt um sie von den Berbern zurück zu erobern, doch war es kein leichtes Unterfangen. An diesem 16 August jenes Jahres traf schließlich der Orden der Mínimos (ein Mönchsorden), geschickt von Papst Alexander XI ins Lager der Befreier. San Francisco de Paula der gleichzeitige Begründer des Ordens hielt die Könige dazu an noch 3 Tage auszuharren, dann würden sie die Stadt nehmen können. Am 19 August 1487 eroberten sie schließlich Málaga. 1496 wurde Rey Fernando II de Aragón von Papst Alexander XI der Titel Rey Católico verliehen. Zusammen mit seiner Frau sind sie als Reyes Católicos bekannt.​


Nach der Übergabe eines Bildes der Jungfrau seitens des Königs, als Patronin der Stadt wurde ihr zu Ehren eine Kapelle errichtet, genau dort wo sich das Lager der Reyes und ihrer Soldaten befand. 1493 geht die Kapelle in die Hände der Mínimos, die daneben ein Kloster und eine Kirche errichteten. Im XVII Jahrhundert sollte die Kirche erweitert werden und es war offensichtlich das der aus dem XVI Jahrhundert stammende Bau keine neuen Erweiterungen standhalten würde, aufgrund seines schlechten Zustandes. So wurde abgerissen und neu gebaut. 1700 wurde die neue Kirche eingeweiht. Der beeindruckende Barock Camarín-Turm aus dieser Zeit ist heute, 300 Jahre danach originalgetreu erhalten.​


Wesentliche Geldgeber waren die Condes de Buenavista, die allerdings zur Bedingung machten in einer eigens errichteten Krypta unter der Kirche bestattet zu werden.​


Heute hatte ich das Vergnügen mir in Begleitung von Paco, einem freiwilligen Mitarbeiter der „Vereinigung Zegri Málaga“ das innere der Krypta, den camarín und einen kleinen Raum dahinter mit Geschenken der malagueños an ihre Schutzpatronin ansehen zu dürfen.​


Die Krypta selbst ist beeindruckend, weiße Gipsskulpturen auf schwarzem Untergrund, Skellette, Totenköpfe versinnbildlichen den Übergang vom weltlichen Leben in ein anderes.​


Interessant: Im „Geschenkezimmer“ über der Krypta eine Decke aus dem 15. Jh. der Reyes Católicos, sehr gut erhalten, und eine Decke der Málagaer Künstlerin und späteren Majaraní von Kupurthala (Königin von Kupurthala) Anita Delgado. Von ihr ist auch ein Foto zu sehen, gemacht um 1920.​


Anita Delgado betete zur heiligen Maria de la Victoria da sie nicht schwanger wurde. Kurz darauf wurde sie doch schwanger und so schenkte sie diese aufwendig bestickte Decke der Kirche der Schutzheiligen.​


Wer Interesse hat, die Krypta ist von Montag bis Freitag von 10.30 – 12.30 für den Publikumsverkehr geöffnet.
Die Kirche wird täglich zur Messe geöffnet ab 19.30 bis ca. 21.00 Uhr.​


Miguel​
 
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