Robin Hood

@ Ursi: ja, ja, die Helden in Strumpfhosen.... aber Mel Brooks' Film und auch der Zeichentrickfilm waren lustig zum ansehen. (obwohl: beim Zeichentrick sind die Gewänder grün, die Strumpfhosen braun)


(von den Filmfiguren gefiel mir Errol Flynn am besten. Schmacht....)
 
@ Ursi: ja, ja, die Helden in Strumpfhosen.... aber Mel Brooks' Film und auch der Zeichentrickfilm waren lustig zum ansehen. (obwohl: beim Zeichentrick sind die Gewänder grün, die Strumpfhosen braun)

Irgendwie erinnert mich das Strumpfhosen-Thema an Argumentationen wie "wir wollten unsere Schauspieler ja nicht in Säcken rumlaufen lassen". :scheinheilig::pfeif:
Nix gegen knackige Männerbeine ... :D
 
@ Ursi: ja, ja, die Helden in Strumpfhosen.... aber Mel Brooks' Film und auch der Zeichentrickfilm waren lustig zum ansehen. (obwohl: beim Zeichentrick sind die Gewänder grün, die Strumpfhosen braun)


(von den Filmfiguren gefiel mir Errol Flynn am besten. Schmacht....)

Der Flynn hatte grüne Strumpfhosen an und Cary Elwes (Helden in Strumpfhosen), sagte er wolle unbedingt diese Strumpfhosen auch anziehen. :winke:
 

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Ich mag Richard Löwenherz zwar, würde aber trotzdem gerne mal eine Verfilmung sehen, in der er der Gegner von Robin ist, weil das authentischer wäre.

Wiso sollte dieses Szenario authentischer sein? Robin Hood ist doch letztlich eine Geschichte vom Kampf eines Aufrechten, auf Recht und Gesetz bauenden, gegen eine Willkürherrschaft. Damit passt Robin Hood fiel eher in den hHistorischen Kontext des 13. Jahrhunderts, also in die Zeit nach Richard Löwenherz.

Denn da fanden die Kämpfe der Barone gegen die Könige John und Henry III. statt, um eine Begrenzung königlicher Herrschergewalten zu erreichen. Schlagworte sind dabei Magna Charta, Provisions of Oxford, Simon de Montfort und sein Parlament, Lewes (1264) und Evesham (1265).

Laut der deutschen Wiki-Seite zu Robin Hood, soll sogar ein Freischärler, der die Schlacht von Evesham überlebt hatte, anschließend im Sherrwood geraubt haben und somit eines historischen Vorbilder zur Robin Hood-Figur gewesen sein.
 
Eine Figur wie Robin Hood hätte zu JEDER Zeit, in der es eine große, benachteiligte Unterschicht gab, gepasst.

Man darf nicht vergessen, dass Menschen, die sich in einer (scheinbar) auswegslosen Situation befinden, öfter mal versuchen, der Realität zu entfliehen. Eine legendäre Gestalt, die den Herrschenden/Reichen eins auf den Deckel gibt und trotzdem nie geschnappt wird - gibts doch fast überall, quer durch die Bank. Träumt doch jeder davon, dass es endlich mal wieder jemanden gibt, der "denen da oben" eins auf die Mütze verpasst oder nicht?

Von daher verwundert es mich ehrlich gesagt auch weniger, dass die Könige, gegen die Robin antritt, variieren.

Heute wird's allerdings schwierig, sich so eine Legende auszudenken, man ist ja schon Straftäter, wenn man dem Nachbarn einen Apfel vom Baum klaut... sich da einen zu wünschen, der die Banken ausraubt und das Geld an die Obdachlosen verteilt.... :still:
 
Eine Figur wie Robin Hood hätte zu JEDER Zeit, in der es eine große, benachteiligte Unterschicht gab, gepasst.

Man darf nicht vergessen, dass Menschen, die sich in einer (scheinbar) auswegslosen Situation befinden, öfter mal versuchen, der Realität zu entfliehen. Eine legendäre Gestalt, die den Herrschenden/Reichen eins auf den Deckel gibt und trotzdem nie geschnappt wird - gibts doch fast überall, quer durch die Bank. Träumt doch jeder davon, dass es endlich mal wieder jemanden gibt, der "denen da oben" eins auf die Mütze verpasst oder nicht?

:still:


Um zur Legende zur werden, muss(te) ein Bandit am Ende geschnappt oder zumindest ermordet werden, dass geht vom römischen Robin Hood Bulla Felix bis zu Jesse James wobei die Staatsmacht das dann auch fast immer nur mit miesen Methoden und Verrat bewerkstelligt. Aber der edle wie unedle Räuber, auch Robin Hood, ist am Ende dem Tode geweiht. Bei Robin Hood ist es in den Gest of Robyn Hood eine Äbtissin, die den Helden vergiftet.
 
Scorpio,
nicht immer , der schottische Volksheld Rob Roy starb friedlich in seinem Bett .
Robert Roy MacGregor ? Wikipedia

Das schon, aber über die Bezeichnung "Held" lässt sich streiten ;) . So scheinbar unkompliziert wie die Legenden über Robin Hood (wobei ich mich hier nicht auf die frühesten beziehe, sondern auf die späteren als er schon als der "Rächer der Witwen und Weisen" dargestellt wurde), ist Rob Roy nicht, da dessen Taten teilweise relativ gut dokumentiert sind, und darauf hindeuten, daß er sich in erster Linie selbst der Nächste war und davon lebte von seinen Nachbarn Schutzgelder zu erpressen. Aber das ist eigentlich eher OT.
 
Saint-Simone,
in den Mythen und Geschichten oder der Verfilmung war er trotzdem der strahlende Volksheld .
In neueren geschichten zu Robin Hood hat ma jau etliche seiner " Taten " gestrichen , weil die irgendwie nicht so recht zum " Helden " passen wollten , wie z.B. die Verstümmlung der Leiche des Sheriffs von Nottingham ......
 
Saint-Simone,
in den Mythen und Geschichten oder der Verfilmung war er trotzdem der strahlende Volksheld .
In neueren geschichten zu Robin Hood hat ma jau etliche seiner " Taten " gestrichen , weil die irgendwie nicht so recht zum " Helden " passen wollten , wie z.B. die Verstümmlung der Leiche des Sheriffs von Nottingham ......

Ich fürchte fast wir sind dabei uns misszuverstehen. Was ich mit meinem Beitrag zu Rob Roy sagen wollte, war das hier die Lage anders liegt, da man Rob Roy historisch nachweisen kann. Im Gegensatz zu Robin Hood war er eine einzelne lebende Person und wurde dann zwar mythifiziert, aber es ist leichter zu erkennen was los war, was abgeändert wurde um Legenden zu schaffen, und was nicht in das Bild des "Helden" passt. Also, mir geht es eigentlich in erster Linie darum, daß es hier handfeste historische Dokumente gibt, die die Umarbeitung Rob Roys in einen strahlenden Helden komplizierter machen als das bei einer Sagengestalt die sich praktisch seit Jahrhunderten im Wandel befindet, der Fall ist. Das er dann, vor allem in der gleichnamigen Verfilmung, als strahlender Held dargestellt wurde, steht ausser Frage.

Zumindest hier in Schottland ist die Geschichte Rob Roys aber auch anders als im Film dargestellt, bekannt. Da besteht kein Zweifel daran, daß er Rinder gestohlen hat, was jedoch eher als Husarenstück, statt als Heldentat betrachtet wird. Das erinnert mich eher an Geschichten über den Schinderhannes, die auch eher etwas zwiespältig sind. Meines Erachtens nach, werden Änderungen bei den Legenden über Robin Hood leichter gemacht und hingenommen, da es sich dabei um eine Gestalt aus dem Mittelalter handelt, die mittlerweile nicht mehr so umstritten ist, als um Gestalten die zu Lebzeiten umstritten waren und bei denen die Nachwelt noch das Echo dessen bei der Legendenbildung wahrnimmt.
 
@Caro

Die neueste Verfilmung mit Rossel Crowe mag ich, weil da endlich auch einmal meine Lieblingsfigur Alienor dabei ist, die in allen anderen Filmen leider einfach weggelassen wurde, obwohl sie in der Historie eine wichtige Rolle spielte.
Ich mag Richard Löwenherz zwar, würde aber trotzdem gerne mal eine Verfilmung sehen, in der er der Gegner von Robin ist, weil das authentischer wäre.
Interessant fände ich es auch, wenn sie mal einen Robin Film in der Zeit von König Edward Longshanks drehen würden.
Ich glaube, in dieser Zeit war die Legende ursprünglich datiert.

Ganz furchtbar finde ich die frühesten Robin Hood Verfilmungen, in denen die Charaktere alle sehr einfach gestrickt waren, entweder nach dem Gut-oder dem Böseschema.

Mag sein, aber in Punkto Kampfeinsatz ist doch Basil Rathbone vs Errol Flynn immer wieder sehenswert. Rathbone war in den 40ern un 50ern einer der bemerkenswertesten Schurken- und ein hervorragender Fechter, der seinen Filmkontrahenten Fechtlektionen erteilte und alle Choreographien selbst übernahm. meistens bis er ja schon vor dem Turnoff ins Gras, bzw. in den Sand, aber Zorro, Captain Blood, Robin Hood und Konsorten mussten schon alle Register ihres Könnens aufbieten, um ihn abtreten zu lassen. Vielen wird er auch als Sherlock Holmes noch in Erinnerung sein, der allerdings nicht im victorianischen England, sondern während des "Londoner Blitz" seine grauen Zellen aktiviert. Am unprosaischsten verstirbt er in einer Weihnachtsgeschichte als böser Onkel in Französisch Guayna durch den Biss der Natter Adolf.

Aber es bedurfte dabei immerhin der Brillianz von Humphrey Bogart, Peter Ustinov und Aldo Ray um ihn schließlich und glücklich um´s Eck zu bringen.

Three Cheers also Basil Rathbone aka guy of guisborne, Captain Le Vasseur etc., für einen erstklassigen Schurken der alten Schule, den man wundervoll hasssen konnte, denn er war selbst in seinen komischen Einlagen so überzeugend humorlos
 
Basil war einer der wundervollste "Schurkendarsteller" in historischen Filmen, die man sich vorstellen kann und ein glänzender Fechter.
Die Sherlock-Holmes-Geschichte wurde von ihm selbst beendet, da er nicht in dieser Rolle festfahren wollte.
Er konnte sich übrigens selbst glänzend auf den Arm nehmen: Im Film "Ruhe sanft GmbH" spielt er den typisch englischen Vermieter; in der Originalsprache zum piepen.

*spamoff*

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