Sind wir noch Homo Sapiens?

Beim letzten Satz handelt es sich im Übrigen um einen Euphemismus.
Nee,ElQ,sag bloß :D
aber im Ernst: Natürlich geht manches in der Gruppe leichter,deshal hat man sich ja auch zusammengetan, aber mit Kenntnis dieser Survival-Grundtechniken schafft man es auch allein und völlig autark zu überleben-das kann Dir jeder bestätigen ,der freiwillig oder unfreiwillig schon mal in der Situation war, alleine für eine gewisse Zeit in der Wildnis ohne Hilfsmittel überleben zu müssen.

Wsjr,genau das meinte ich mit "innerhalb eines Kulturkreises" . Wobei gerade in den polaren und subpolaren Regionen Jäger oft monatelang alleine oder in Kleinstgruppen unterwegs waren, um die Gruppe zu versorgen und während dieser Zeit auch autark überleben mussten.
 
Doch doch klappt ganz gut. Wenn du willst stell ich ein kleines tutorial rein.
Klar es erfordert einiges an Übung bis es "klick"macht, ist aber beim Schwimmen und Fahrradfahren genauso. [..]

Das mit dem Tutorial wäre nicht schlecht. Mach mal :).
Habe seinerzeit zwar noch "gedient" und auch bei der GST (der eine oder andere wird das noch kennen) einige "Überlebenstechniken" mitbekommen, aber so ein richtiges SurvivalTraining war das natürlich nicht. Feuermachen war zwar dabei, der entscheidende Funke oder das initiale Flämmchen stammten dabei allerdings aus einem (modernen) Feuerzeug oder von einem Streichholz.

Da @El Quijote mit so einem Set bisher wohl keine brauchbaren Ergebnisse erzielen konnte, ich allerdings hohe Stücke auf ihn halte, würde ich das selber gerne austesten. Dann wird sich zeigen, ob er mehr der Theoretiker ist oder ihm einfach nur kleine Fehler bei der praktischen Umsetzung unterlaufen sind ;).

Tipp (aus der Neuzeit): Nimm ein paar Krümel (ca. 0,5 ccm) Kaliumpermanganat (KMnO4), gebe dieses auf eine brennbare Unterlage, z.B. Küchenrolle, Toilettenpapier, Kaffefilter o.ä. (trockene Blätter, Heu u.a. sollten es auch tun) und beträufle es mit einigen Tropfen Glycerin.
Nach kurzer Zeit (10-30 sek) wirst du einen brennenden Fidibus in der Hand halten oder brennende trockene Blätter vor dir sehen.

Leider kann ich dir für diese Praktik keine Quelle (irgendwo gibt es die sicher auch) nennen. Sind nur persönliche Erfahrungen :D.

Nachtrag: Wo kann man solche Oldtime-FeuerzeugSets erstehen, wenn man sie nicht selbst zusammenstellen möchte (stelle ich mir etwas mühsam vor)?
 
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Tipp (aus der Neuzeit): Nimm ein paar Krümel (ca. 0,5 ccm) Kaliumpermanganat (KMnO4), gebe dieses auf eine brennbare Unterlage, z.B. Küchenrolle, Toilettenpapier, Kaffefilter o.ä. (trockene Blätter, Heu u.a. sollten es auch tun) und beträufle es mit einigen Tropfen Glycerin.
Nach kurzer Zeit (10-30 sek) wirst du einen brennenden Fidibus in der Hand halten oder brennende trockene Blätter vor dir sehen.
Das ist schon fast eine Anleitung zum Bombenbauen, da hier kein Luftsauerstoff benötigt wird.:motz:
 
Da @El Quijote mit so einem Set bisher wohl keine brauchbaren Ergebnisse erzielen konnte, ich allerdings hohe Stücke auf ihn halte, würde ich das selber gerne austesten. Dann wird sich zeigen, ob er mehr der Theoretiker ist oder ihm einfach nur kleine Fehler bei der praktischen Umsetzung unterlaufen sind ;).

Ich bin Rechtshänder mit zwei linken Händen. :S
 
Das ist schon fast eine Anleitung zum Bombenbauen, da hier kein Luftsauerstoff benötigt wird.:motz:

Sorry, tut mir leid. Daran habe ich in dem Fall nun wirklich nicht gedacht.
Wobei man sagen muß, dass bei Verwendung von Perchloraten als Oxidationsmittel, es tatsächlich in diese Richtung gehen würde:still:.

(Hoffe, dass es nicht wirklich so ernsthaft gesehen wird :angsthab:.)
 
Ich bin Rechtshänder mit zwei linken Händen. :S

Lass mich doch erstmal testen :fs:.
Möglicherweise ist es nur falsche Bescheidenheit oder Einsicht bei dir.
Bisher vielleicht auch nur die falschen Berater und Beurteiler gehabt.

Vergiss Fliesen verlegen, vergiss Malern, Bohren etc., selbst Birnenwechsel im modernen Passat ist nicht von Belang.

Feuermachen - das ist der ultimative Test.
 
Das Feuermachen ist nicht das Schwierige am Überleben in der Steinzeit, insbesondere wenn es richtig trocken ist im Sommer. Das haben wir als Kinder schon hingekriegt, Funkenschlagen mit geeigneten Steinen, ordentlich trockenes Heu ringsherum und mit dem brennenden Heu schmale Holzspäne entzünden. Bei Nässe wird es schon schwieriger, ein Feuer neu zu entzünden, aber da hebt man eben Glut vom Feuer des Vortages auf und entzündet damit neues Brennmaterial bzw. man lässt das Feuer nicht ausgehen.

Für problematischer halte ich die Ernährung. Ein Mann bei mäßiger Bewegung braucht ca. 3.000 Kilokalorien pro Tag, eine Frau ca. 2.500 Kilokalorien. Ein Mensch mit starker körperlicher Beanspruchung, der sich seine Nahrung nicht im Supermarkt kaufen kann, braucht sicherlich erheblich mehr. Die muss man sich erst einmal zusammen sammeln und jagen.

Im Übrigen halte ich Wochend-Survival-Trainings, bei denen man lernt, Feuer zu machen und einen Regenschutz aus Geäst zu bauen, für nicht vergleichbar mit dem dauerhaften Überleben einer Sippe mit Kindern und Alten unter den Bedingungen der Steinzeit.

Die Gefahr durch Raubtiere wurde auch noch nicht diskutiert.
 
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Im Silicon Valley tritt Autismus mit signifikanter Häufung auf. Hier erweisen sich anscheinend bestimmte Eigenschaften als vorteilhaft.
 
Das mit dem Tutorial wäre nicht schlecht. Mach mal :).

Zurzeit bin ich auf einer archäologischen Ausgrabung, aber so ab dem Wochenende werde ich eh in den Karpaten unterwegs sein, da kann ich auch ein paar Sachen zeigen und machen.
Ausserdem hab ich eben noch 10 Kilo baltischen Flint reingekriegt, da kann man auch noch was schönes draus machen.
Wenn ich in nem Monat oder so wieder da bin, kann ich auch ein paar Bilder vom "Steinzeitlifestyle" zeigen.
 
Zurzeit bin ich auf einer archäologischen Ausgrabung, aber so ab dem Wochenende werde ich eh in den Karpaten unterwegs sein, da kann ich auch ein paar Sachen zeigen und machen.
Ausserdem hab ich eben noch 10 Kilo baltischen Flint reingekriegt, da kann man auch noch was schönes draus machen.
Wenn ich in nem Monat oder so wieder da bin, kann ich auch ein paar Bilder vom "Steinzeitlifestyle" zeigen.

Lass dir Zeit. Das eilt nicht.
Viel Erfolg bei eurer Ausgrabung.

Vielleicht nur kurz: Wo bekommt man solche Sets..?
 
Im Silicon Valley tritt Autismus mit signifikanter Häufung auf. Hier erweisen sich anscheinend bestimmte Eigenschaften als vorteilhaft.

Genau wie @KeineAhnung verstehe ich das auch nicht.
Nimmt man Bezug auf @Lili und ihren Verweis, kann man leider auch keinen Zusammenhang mit Silicon Valley und/oder "vorteilhafte Eigenschaften" erkennen.

Erklär das daher bitte etwas näher.
 
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Was für Sets genau meinst du jetzt?

Na die SteinzeitFeuerzeuge :S. Das Wort Set, im Zusammenhang für diese Art 'Feuerzeuge', habe ich hier aus diesem Thread übernommen.

Aber an und für sich hatte man ja sein kleines Feuerset aus Markasit/Pyrit Feuerstein und Zunder. Wenn man sowas dabeihat kann man auch bei jeder Witterung Feuer entfachen. Das ist keine Hohe Kunst. Das gehörte damals zum Handwerkszeug, wie heute lesen oder Autofahren.
Doch doch klappt ganz gut. Wenn du willst stell ich ein kleines tutorial rein.
Klar es erfordert einiges an Übung bis es "klick"macht, ist aber beim Schwimmen und Fahrradfahren genauso.
Stammt beides von dir, keine zehn Beiträge weiter oben.
 
opsala, ach so das meinst du.

Ja was die Steine angeht schaust du am besten bei einer Mineralienbörse nach. Da kann man sich sowas besorgen.
Zunder machst du dir am besten selbst.
Zunderschwamm besorgen kannst du dir im Wald. Wächst bevorzugt auf alten oder kranken Buchen. Den Pilz kochen, die Tramaschicht entfernen und nitrieren.
Spaßig sind auch die Flugsamen der Disteln oder das Faserige aus den Rohrkolben.

Den Feuerbohrer kannst du dir getrost auch aus Hözern des Waldes zusammenstellen. Der Drill sollte aus einem Hartholz wie Eiche oder Buche sein, das Bohrbrett, da gehts am besten mit Linde, Pappel oder Erlenarten. Kannst aber auch mal Nadelhölzer ausprobieren.
Bogen machst du dir aus irgendeinem von Natur gebogenen Ast und wenn dus ganz authentisch haben willst benutzt du Schnur die du selbst aus Brennesselfasern gedreht hast.

Kannst den Kram bestimmt auch irgendwo im Internet für viel zu überteuerte Preise kaufen.
 
Ja was die Steine angeht schaust du am besten bei einer Mineralienbörse nach. Da kann man sich sowas besorgen.
Zunder machst du dir am besten selbst.
Zunderschwamm besorgen kannst du dir im Wald. Wächst bevorzugt auf alten oder kranken Buchen. Den Pilz kochen, die Tramaschicht entfernen und nitrieren.
Spaßig sind auch die Flugsamen der Disteln oder das Faserige aus den Rohrkolben.

Den Feuerbohrer kannst du dir getrost auch aus Hözern des Waldes zusammenstellen. Der Drill sollte aus einem Hartholz wie Eiche oder Buche sein, das Bohrbrett, da gehts am besten mit Linde, Pappel oder Erlenarten. Kannst aber auch mal Nadelhölzer ausprobieren.
Bogen machst du dir aus irgendeinem von Natur gebogenen Ast und wenn dus ganz authentisch haben willst benutzt du Schnur die du selbst aus Brennesselfasern gedreht hast.

Kannst den Kram bestimmt auch irgendwo im Internet für viel zu überteuerte Preise kaufen.

Das hat zwar alles nur sehr am Rande mit dem Thema zu tun, solche Survival-Tipps interessieren mich trotzdem immer.

Ok, Feuer machen könnte ich jetzt theoretisch, einen Unterstand traue ich mir auch noch zu.
Für problematischer halte ich die Ernährung. Ein Mann bei mäßiger Bewegung braucht ca. 3.000 Kilokalorien pro Tag, eine Frau ca. 2.500 Kilokalorien. Ein Mensch mit starker körperlicher Beanspruchung, der sich seine Nahrung nicht im Supermarkt kaufen kann, braucht sicherlich erheblich mehr. Die muss man sich erst einmal zusammen sammeln und jagen.
Jetzt kommen wir zur spannenden Frage. Im Sommer und Herbst wüßte ich auch, was ich essen könnte und wo ich danach suchen sollte. Beeren, Pilze, Kräuter, Samen, Nüsse, mit dem Rest vom Neuzeit-Winterspeck würde es meine Steinzeittruppe bis zum Herbst schon irgendwie schaffen. Einen klitzekleinen Fisch habe ich auch schon geangelt und dann...?
Vielleicht doch buddeln und die fetten Engerlinge unter den Grassoden rösten und Frösche und Schnecken??:fs:

Ein Kaninchen mit ´ner Schlinge zu fangen, soll angeblich nicht so schwer sein...nur, wo platziert man die? Oder doch lieber eine Fallgrube bauen an der Wasserstelle, so blöd sind Tiere auch nicht. :still:
 
Das hat zwar alles nur sehr am Rande mit dem Thema zu tun, solche Survival-Tipps interessieren mich trotzdem immer.
Genau :winke: Die Tipps sind extrem interessant, passen aber nicht ganz. Vielleicht einen eigenen Thread dafür eröffnen?

aber trotzdem noch schnell...
Wenn ich in nem Monat oder so wieder da bin, kann ich auch ein paar Bilder vom "Steinzeitlifestyle" zeigen
Die möchte ich auch gerne sehen


Zum überleben der Steinzeitmenschen im Winter. Soviel ich mitbekommen haben ziehen sie in dieser Jahreszeit entweder in wärmeren Süden oder folgen den Herden. Aber kann mir kaum vorstellen, dass sie beim provisorischen Lager ein Vorratslager eingerichtet haben, dies kam erst später mit den festen Siedlungen.
 
Genau wie @KeineAhnung verstehe ich das auch nicht.
Nimmt man Bezug auf @Lili und ihren Verweis, kann man leider auch keinen Zusammenhang mit Silicon Valley und/oder "vorteilhafte Eigenschaften" erkennen.

Erklär das daher bitte etwas näher.
Jetzt komme ich nicht mehr mit. :cry: Der von mir verlinkte Wired-Artikel bezieht sich doch auf die signifikante Häufung des Asperger-Syndroms im Silicon Valley und Tante Wiki erklärt die Hintergründe u.a. die Vererbbarkeit.
 
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