Schade ist, das er als Lehrer solchen "Unsinn" zur Zeit weitergibt .
Dann finde ich, muss man den anderen Weg gehen, soll er doch, wie ursi schon schrieb, seine Quellen nennen.
Die man ihm vermutlich leicht zerpflücken kann.
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Schade ist, das er als Lehrer solchen "Unsinn" zur Zeit weitergibt .
Schade ist, das er als Lehrer solchen "Unsinn" zur Zeit weitergibt .
Ist das in Tschechien etwa die offizielle nationale Doktrin betr. Geschichte?
Seit einigen Tagen nervt mich ein amerikanischer Kollege mit der Äusserung, das bis zum Edikt von Luipold II, vom 1. November 1781 in Österreich die Sklaverei herrschte.
Warum Tschechien :grübel:
Im ersten Beitrag steht:
Quelle: http://www.olomouc-travel.cz/prilohy/materialy/olomoucke_kasny_ne_nahled.pdfDer von einer alten Tradition inspirierte humanistische My-
thus von der römischen Gründung der Stadt Olmütz durch Gajus Julius
Caesar erblickte dann im Michaeler Hügel den Schauplatz dieser Tat.
Man nannte ihn den „Julius-Berg“ und leitete von dem lateinischen „Julii
Mons – Julmons – Juliomontium“ den eigentlichen Namen der Stadt als
„Olomuntium“ ab.
Die "bösen Össis" sollen die Czech als Sklaven gehalten haben.
Quelle: http://www.olomouc-travel.cz/prilohy/materialy/olomoucke_kasny_ne_nahled.pdf
Wenn ich in das Profil von @mcneal sehe, vermute ich seinen Ami-Kollegen in Prag.
So ihr Lieben, mein Kollege war einige Zeit mit uns in der Tschechei und nun, zurück in den USA glaubt er einen Art Kreuzzug für die Tschechen durchführen zu müssen, da sie in Buch der Geschichte nicht den Platz erhalten haben, der ihnen zustehen würde.
Ich weis nicht was geschehen ist, doch seit einiger Zeit sind die Haburger nur noch Moster, die in ihrem gesamten Gebiet die Leute nicht deutscher oder österreichischer Abstammung unendlich unterdrückten, ins Gefängnis warfen oder wie angesprochen als Sklaven gehalten haben.
Ich frag mich einfach woher er seine "Wissen" hat. Was für Literatur hat er denn darüber gelesen. Vielleicht lohnt es nicht sich darüber aufzuregen. Wenn jemand ein verschrobenes Geschichtsbild hat, kann man es vermutlich eh nicht ändern.
Das würde mich auch interessieren. (Tschechien, ursi, pc,.... ich liebe das Land und die Czech, nebenbei bemerkt)Aber seine Ansichten werden in der Tschechei, so wie es balticbirdy vermutet, nicht verbreitet - oder?
Diese sehr berechtigte Frage ist hier schon oft diskutiert worden, insbesondere in http://www.geschichtsforum.de/f76/sklaverei-der-neuzeit-europa-24146/. Es hat sich gezeigt, dass trotz intensiver Bemühungen kein Konsens gefunden werden konnte bzw. keine hinreichend präsise Definition, welche die S. von Leibeigenschaft und anderem abgrenzt.Wie weit möchte man denn dann den Sklavereibegriff ausdehnen?
So ist es! Im konkreten Falle macht es keinen Sinn, an allgemeinen Formeln und Begriffen zu kleben.Wenn es um Theresienstadt ... geht, so müsste man hier genau schauen, durch welche Rechtsgrundlagen die Heranziehung von Arbeitskräften erfolgte.
seit einiger Zeit sind die Haburger nur noch Moster
1.1.
Wie sah es ausgangs des 18. Jahrhundert aus? Im gängigen dtv-Wörterbuch zur Geschichte, Hg. Fuchs/Raab, 3.A.1977, S. 748 ist unterm Stichwort Sklaverei zu lesen: "In den preußischen Staaten wurde die S. 1794 durch das Allgemeine Landrecht beseitigt, in Österreich die Leibeigenschaft 1782 ... aufgehoben." Oha - gab es also in Preußen Sklaven und in Österreich "nur" Leibeigene?
Tatsächlich enthält das Allgemeine Landrecht für die preußischen Staaten in Teil 2 als Abschluss des Titels 5 "Von den Rechten und Pflichten der Herrschaften und des Gesindes" noch das Kapitel "III. Sklaven" (§§ 196-208), worin u. a. bestimmt ist:
§ 196. Sklaverey soll in den Königlichen Staaten nicht geduldet werden.2.
§ 198. Fremde, die sich nur eine Zeitlang in Königlichen Landen befinden, behalten ihre Rechte über die mitgebrachten Sklaven.
§ 200. Wenn dergleichen Fremde sich in Königlichen Landen niederlassen; oder auch, wenn Königliche Unterthanen auswärts erkaufte Sklaven in hiesige Lande bringen: so hört die Sklaverei auf.
§ 201. Der Herr hat also kein persönliches Eigenthum über den gewesenen Sklaven.
§ 205. [...] hat er [der gewesene Sklave] gleiche Rechte und Pflichten mit dem gemeinen und freyen Gesinde.
Sklaverei blieb unerwähnt, war also entweder vom Begriff "Leibeigenschaft" mit umfasst oder in diesem Zusammenhang nicht mehr gebräuchlich. Dazu noch der Hinweis (Möller, S. 162): Der "größte Teil [der habsburgischen Erblande], gerade die deutschsprachigen Alpenländer, kannte bereits 1781 keine strengen Formen der Leibeigenschaft mehr, sondern die im übrigen Süddeutschland üblichen milderen Formen innerhalb der Grundherrschaft."
Ich tendiere deshalb zur Annahme, dass "Sklaverei" zu dieser Zeit in Mitteleuropa nicht mehr zur Rechtsordnung gehörte. (Kann freilich McNeal_de's Bekannten nicht daran hindern, eine andere Begrifflichkeit zu bevorzugen.)
3.
Eine Faustregel könnte sein: Wenn die Arbeitskräfte für ihre Arbeit entlohnt wurden und wenn der Lohn in ihrem Eigentum verblieb, waren es keine Sklaven.
Da stellt sich wirklich die Frage, was der Kollege mit "Sklaverei" meint. Über die Jahrhunderte wurden auch schwierige Arbeitsbedingungen mit wenig Lohn als "Sklaverei" bezeichnet. Dazu gibt es einen sehr interessanten Link zu den "Mai-Bewegungen", die es rund um den Globus gibt. 1848 gab es die erste in Österreich, 1886 auch eine in Chicago, da wurden Einwanderer aus Deutschland, Tschechien, Ungarn etc. auch wie Sklaven behandelt. Zumindest fühlten sie sich so.So ihr Lieben, mein Kollege war einige Zeit mit uns in der Tschechei und nun, zurück in den USA glaubt er einen Art Kreuzzug für die Tschechen durchführen zu müssen, da sie in Buch der Geschichte nicht den Platz erhalten haben, der ihnen zustehen würde.
Ich weis nicht was geschehen ist, doch seit einiger Zeit sind die Haburger nur noch Moster, die in ihrem gesamten Gebiet die Leute nicht deutscher oder österreichischer Abstammung unendlich unterdrückten, ins Gefängnis warfen oder wie angesprochen als Sklaven gehalten haben.
Da stellt sich wirklich die Frage, was der Kollege mit "Sklaverei" meint. Über die Jahrhunderte wurden auch schwierige Arbeitsbedingungen mit wenig Lohn als "Sklaverei" bezeichnet. Dazu gibt es einen sehr interessanten Link zu den "Mai-Bewegungen", die es rund um den Globus gibt. 1848 gab es die erste in Österreich, 1886 auch eine in Chicago, da wurden Einwanderer aus Deutschland, Tschechien, Ungarn etc. auch wie Sklaven behandelt. Zumindest fühlten sie sich so.
http://www.arbeiterkammer.at/bilder/d53/1_Mai_EU_Staaten.pdf
mit Sklaverei würde ich sie, im Gegensatz zum Link, nicht vergleichen.
Von den Habsburgern wurden ja nicht umsonst die Adeligen und gerade im 18.Jh. hin und her geschickt. So wurden gern Verwaltungsposten in bestimmten Gegenden von Leuten (Adeligen) aus einer ganz anderen besetzt, dass der Klüngel nicht so schlimm wucherte. Natürlich versuchten sich dann die dorthin abgeordneten Adeligen der Administration ihrerseits in das Geflecht des in der Region lebenden Adels zu integrieren, da ein Rudern gegen den Strom auch in Zeit der theresianischen und josephinischen Verwaltungsreformen unvernünftig und schwer gewesen wäre.Genauer gesagt, die haben damals schon ein halbes Jahrtausend durcheinander geheiratet, ob die einzelne Familie jetzt mehr slawischer oder germanischer Herkunft war, ist sowenig zu beantworten wie beim deutschen ostelbischen Adel.
Ich bin selbst etwas unschlüssig, wie die "Sklaverey"-Bestimmungen im preußischen ALR zu bewerten sind, denn dass es Ende des 18. Jh. dort überhaupt noch Sklaven gegeben haben könnte, hatte ich für ausgeschlossen gehalten.[zu Preußen] Das kann dieses oder jenes heißen. Dass mit der Sklaverei in dem preußischen Landrecht von 1794 Leibeigenschaft gemeint war, hielte ich für unwahrscheinlich. Kam die Bauernbefreiung nicht erst 1799, bzw. dann weiterführend im beginnenden 19.Jh.?
1. Denkbar wäre, dass man Verbote immer wieder erneut bekräftigte. Es gab ja auch immer wieder Edikte gegen das Degentragen, auch wenn dieses schon von vorigen Vorschriften verboten worden war. So konnte man vielleicht das Sklavenhalten auch als verboten wiederum in Erinnerung rufen. Fände ich zumindest plausibel.1.
Vereinzelt wird ja behauptet, Preußen hätte die Sklaverei bereits 1713 untersagt (z. B. Sklaverei ? HaGalil Lexikon), aber ich habe keine weiteren Angaben dazu gefunden. Umgekehrt wurde dort noch 1857 ein (weiteres) Gesetz gegen die Sklaverei erlassen. - Muss also weiter recherchieren.
2.
Zum Thema "Kammermohren" usw. habe ich immerhin ein interessantes Buch gefunden (Afrikanerinnen in Deutschland und ... - Google Buchsuche - siehe den ersten Beitrag).
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