Das elenkische Verfahren, indem Sokrates den einfachen Mann von der Straße durch geschickte Fragestellung zum eigentlich Zielgedanken-"Ich weiß, dass ich nichts weiß"-zu bringen versuchte. Bitte berichtigt mich, wenn ich die Philosophie falsch verstanden habe. Ethikunterricht muss ja nicht zwangsläufig ein richtiges Bild davon liefern.
Ich bin überzeugt von diesem Satz und ich bewundere den Scharfsinn desjenigen, der zu dieser Erkenntnis gelangt. Was wissen wir schon? Wir vermeinen, gebildet zu sein, doch was bleibt unterm Strich? Wir besitzen Wissen-doch wie tiefgründig ist es? Um Faust zu zitieren-wissen wir "was die Welt im Innersten zusammenhält"? Wir kennen ihren geologischen Aufbau, ihre Gesetze, vermeinen, ihre Geschichte zu kennen. Doch-kennen wir den wirklichen Sinn allen Lebens?