Soldaten des 1. Weltkriegs im 2.Weltkrieg ?!

IcyChris

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Moinsen !

Ich habe die Ehre zu verkünden dass ich eine besondere Lernleistung als 5.Abiprüfungsfach machen werde und das Thema ist :
Mythos Rommel - Militarist, Widerstandskämpfer, Vorbild oder Opportunist ?
Eine Betrachtung des umstrittenen Feldmarschalls

So das wird sicher keinen interessieren deswegen ;) meine Frage :

Rommel war ja aktiv im 1.WK dabei und hat bereitwillig am 2.WK mitgewirkt.
War das die Regel oder eher eine Seltenheit ?

Wenn ihr was wisst zu dem Thema, über Links/Tips etc. wäre ich sehr dankbar
 
Ich denke, Du musst unterscheiden ob Offizier oder Mannschaftsdienstgrad. Soweit ich weiß, waren fast alle Generäle Deutschlands im 2. Weltkrieg schon Offizier im Ersten und hatten keine Probleme mit dem Krieg (im Gegenteil, die Reichswehr der Weimarer Republik betrieb ja soweit möglich gezielt die Aufrüstung).

Bei den einfachen Soldaten dürfte eine allgemeine Antwort nicht möglich sein, das muss man wohl nach Einzelpersonen differenzieren.
 
Papa_Leo schrieb:
Ich denke, Du musst unterscheiden ob Offizier oder Mannschaftsdienstgrad. Soweit ich weiß, waren fast alle Generäle Deutschlands im 2. Weltkrieg schon Offizier im Ersten und hatten keine Probleme mit dem Krieg (im Gegenteil, die Reichswehr der Weimarer Republik betrieb ja soweit möglich gezielt die Aufrüstung).

Bei den einfachen Soldaten dürfte eine allgemeine Antwort nicht möglich sein, das muss man wohl nach Einzelpersonen differenzieren.
Es kam ja auch auf das Alter an.Wer als junger mann noch am Ende des ersten Weltkrieges war, der hatte das Pech, noch einmal mitzumachen.
Ein Gefreiter, der im ersten Weltkrieg dabei war, hat es sogar zum obersten Befehlshaber im zweiten Weltkrieg gebracht
 
Mein Ur-Opa hat auch beide Kriege mitgemacht und überlebt, er war Mannschaftsdienstgrad bei der Marine. Viel weiß ich allerdings nicht über seine Kriegszeit, es gibt aber noch ein kleines Photoalbum mit Bildern aus Südfrankreich, von der Gegend um Biaritz.

Ob er bereitwillig mitgemacht hat? Ich vermute schon, immerhin war er schon ab 1939 dabei. Damals war er ja schon über vierzig und hatte eine Familie, wenn er gewollt hätte, hätte er sicher nicht gleich zu Anfang in den Krieg gemusst. Als Maurer und Bergarbeiter hatte er aber auch keinen besonders kriegswichtigen Beruf. :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es irgendwelche Quellen/Internetseiten die mir zu diesem Thema weiterhelfen können ?

Oder muss eher "spekuliert" werden, das man z.B. wie in Rommels Fall davon ausgeht das höhere , noch junge Offiziere gerne am 2.WK teilnahmen, da sie stets dem Militär dienten (Militärschulen) und ohnehin die Schmach des 1.WK nicht hinnehmen wollten.
 
IcyChris schrieb:
Gibt es irgendwelche Quellen/Internetseiten die mir zu diesem Thema weiterhelfen können ?

Oder muss eher "spekuliert" werden, das man z.B. wie in Rommels Fall davon ausgeht das höhere , noch junge Offiziere gerne am 2.WK teilnahmen, da sie stets dem Militär dienten (Militärschulen) und ohnehin die Schmach des 1.WK nicht hinnehmen wollten.

Es gibt sicher statistische Studien über Laufbahnen höhere deutscher Offiziere/Generäle im 2. Weltkrieg. Wenn nicht, so muß man halt selber die Biographien durchgehen. Von den berühmtesten finden sich sicherlich solche im Internet. Neben Rommel war es genauso (Beginn der Offizierskarriere kurz vor, bzw. während des 1. Weltkrieges) bei Beck, Guderian, Manstein, Rundstest, Paulus und auch Göring. Auf Hitler (vom Deserteur zum GöFaZ) ist schon verwiesen worden. Diese Liste wäre allerdings noch zu ergänzen (Kesselring, Hoth, Model etc.). Interessant wäre auch, die Elternhäuser und Erziehung (Berufsoffziersfamilien/Kadettenschule) anzuschauen. Wenn es keine Literatur dazu geben sollte, so liegt viel Arbeit auf dem Weg.
 
zur Rolle des Militärs in Deutschland zwischen 1871 und 1945
http://www.zeit.de/archiv/2000/48/200048_janssen.xml

Wolfram Wette zeigt als erster, dass antirussische und antisemitische Feindbilder im preußisch-deutschen Militär Tradition hatten, die nach 1917 mit der Wahnvorstellung vom "jüdischen Bolschewismus" verknüpft wurde.
http://www.perlentaucher.de/buch/9838.html

Der Offizier als ein zentraler Typus deutscher Kulturgeschichte - eine neue Sichtweise. Nahezu zwei kriegerische Jahrhunderte lang war er Täter und Opfer zugleich. 14 AutorInnen untersuchen kritisch seinen Werte- und Tugendkanon. Konstitutiv ist der Wille - zum Kampf, zum Sterben, zum Töten und zum gesellschaftlichen Aufstieg.
http://www.perlentaucher.de/buch/1730.html
 
Vielen Dank, dass wird mir sicher weiterhelfen !

Wenn ihr mir bei weiteren Fragen meiner Besonderen Lernleistung helfen möchtet, dann werde ich euch demnächst mal die weiteren Fragen (bzw, die vollständigen) zeigen.
 
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