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Das ist so recht missverständlich ausgedrückt. Paulus war von Reichenaus Stabschef, also sein Untergebener.
Paulus war übrigens erst kurz zuvor am 30.11.1942 zum Gen.Oberst befordert worden. Diese Beförderung sollte wahrscheinlich ihn dazu bewegen, dem Führerbefehl zum Halten von Stalingrad Folge zu leisten.
Verfasser dieser grotesken Nachricht war allerdings wahrscheinlich Gen.Maj. Schmidt, Stabschef der 6. Armee, da die Wortwahl eher an dessen Sprache erinnerte
Logisch, Anfang Dezember war es auch schon ein wenig zu spät. Immerhin benötigte die Armee täglich mindestens 700t (offiziell nur 500t)Versorgungsgüter. Man hätte gleich in der ersten Woche der Einkesselung, bevor der Ring gefestigt, oder besser noch vor dem 22.11.1943, als er noch nicht ganz geschlossen war, ausbrechen müssen. Danach konnten russische Verstärkungen, deren Ausbau von Feldbefestigungen, knapper eigener Nachschub und die sich immer noch verschlechternde Wettelage die Chancen nur dramatisch verschlechtern.Anfang Dezember sah die entwicklung auf dem Betriebsstoffsektor alles andere als rosig aus.
Das wußte ich nicht. Aber der Sache tut der genaue Dienstgrad keinen Abbruch. Du bist derjenige, der hier viel Wert auf die richtigen Dienstgrade legt und mir hattest erklären wollen, dass Paulus ja für etwa einen halben Tag lang GFM gewesen ist.Kleine freundliche Korrektur: Schmidt war zu diesem Zeitpunkt nicht Generalmajor, sondern seit dem 17.01.1943 Generalleutnant.
Hatte ich das nicht geschrieben?Paulus war übrigens auch erst mit Wirkung vom 01.Januar 1942 zum General der Panzertruppen befördert worden.
Es ist unerheblich, wer oder was Diedrich ist. Wenn er die richtigen Fakten in seinem Buch geschrieben hat, hast Du sie halt falsch abgeschrieben. Oder willst Du etwa ernsthaft behaupten, dass Paulus und das Hauptquartier der 6. Armee unter der Univermag-Ruine seien im Nordkessel gewesen?Diedrich ist Militärhistoriker beim MFGA und mir wäre neu, das dort neuerdings eine Abteilung für das Verfassen von Märchenbüchern unterhalten wird.
Eigentlich hatte Hitler immer an Jodl festgehalten. Der war doch schon von extremem Kadavergehorsam geprägt. Aber ich will nicht ausschließen, dass es gewisse Überlegungen in diese Richtung gab.Diese Information stamm aus der jüngst erschienen Biographie über Paulus von Torsten Diedrich. Paulus war als Nachfolger eingeplant, weil man davon ausging, das Paulus noch unkritischer die Befehle von Hitler ausführen würde.
Ja, in militärischen Kreisen versteht das jeder. Doch hier ist es sicher nicht jedem klar.Der Begriff Chef ist auch nicht unüblich.
Logisch, Anfang Dezember war es auch schon ein wenig zu spät. Immerhin benötigte die Armee täglich mindestens 700t (offiziell nur 500t)Versorgungsgüter. Man hätte gleich in der ersten Woche der Einkesselung, bevor der Ring gefestigt, oder besser noch vor dem 22.11.1943, als er noch nicht ganz geschlossen war, ausbrechen müssen.
Es ist unerheblich, wer oder was Diedrich ist. Wenn er die richtigen Fakten in seinem Buch geschrieben hat, hast Du sie halt falsch abgeschrieben. Oder willst Du etwa ernsthaft behaupten, dass Paulus und das Hauptquartier der 6. Armee unter der Univermag-Ruine seien im Nordkessel gewesen?
(1) Gemäß der Schilderung im Bericht Maisch, S.19 hier zitiert nach Kehrig, Stalingrad, S.220, Stuttgart 1979
Hatte ich das nicht geschrieben?
Das wußte ich nicht. Aber der Sache tut der genaue Dienstgrad keinen Abbruch. Du bist derjenige, der hier viel Wert auf die richtigen Dienstgrade legt und mir hattest erklären wollen, dass Paulus ja für etwa einen halben Tag lang GFM gewesen ist.
Aber ich will nicht ausschließen, dass es gewisse Überlegungen in diese Richtung gab.
Nein, das hat er nicht. Aber das genau zeigt doch, dass Paulus wider bessers Wissen einen Kadavergehorsam an den Tag gelegt hatte. Das deckt sich doch mit meiner Aussage.Dieser Aufruf hat seine Wirkung auf Paulus und ganz bestimmt nicht auf Schmidt verfehlt.
Weil Deine Ergänzung redundant ist. Lies noch mal meine erste Antwort zu diesem Thema.Weshalb also diese Äußerung?
Ein Generalfeldmarschall Paulus musste nicht mehr mit der schweren Entscheidung ringen, ob er ausbrechen sollte oder nicht. Das hatte sich, wie Du weißt, schon vor dem 31.1. endgültig erledigt. Lass es uns vereinfachen und nur noch von Paulus` Verantwortung sprechen. Diese Nebensächlichkeit ist die Mühe nicht wert.Fakt ist: Paulus war Generalfeldmarschall. Und was ist denn bitte gegen eine sachliche Richtigstellung einzuwenden?
Das sehe ich immer noch nicht so, weil Du auf meinen Einwand nicht eingegangen bist. Jetzt zum dritten Mal: Warum sollte es nötig gewesen sein, dass ein potentieller Kandidat für die Nachfolge auf dem Posten des Chefs im Wehrmachtführungsstab, ein erfahrener Truppenoffizier war, wenn der aktuelle Amtsinhaber ebenfalls ohne diese Qualitäten die Stelle ausfüllen konnte? Warum soll es also für Paulus wichtig gewesen sein, vorher die 6. Armee zu kommandieren, wenn er danach Jodl hätte ersetzten sollen?Zu Deiner Frage nach den Zusammenhang mit der vorgesehenen Nachfolge Jodls, habe ich einen nicht ganz unwichtigen Hinweis geliefert, weshalb ausgerechnet Paulus OB der 6.Armee wurde.
Ja, der Ausbruch hätte unbedingt versucht werden müssen. Wenn man in den ersten Tagen nach der Einkesselung bevorzugt Kraftstoff eingeflogen hätte, wäre eine gute Chance da gewesen.
Aber selbst wenn nicht genügend Kraftstoff eingetroffen wäre, war das Ausharren viel schlimmer, als ein Ausbruch mit nur einem Teil an, oder ganz ohne schwere Waffen und motorisiertes Gerät. Und wenn nur ein die Hälfte der Soldaten durchgekommen wäre, hätte es eine kleinere Katastrophe bedeutet.
Josephine schrieb:...übrigens durfte auch mein Großvater sein Leben in den weiten Steppen Russlands dem Führer opfern....
Leonidas schrieb:Ja, der Ausbruch hätte unbedingt versucht werden müssen
Auch wenn ich wieder eine Quelle kritisiere: Mit Mansteins Meinung wäre ich vorsichtig. Der neigt meiner Meinung nach dazu, seine Fehler zu kaschieren und schön zu reden.
Ja, der Ausbruch hätte unbedingt versucht werden müssen. Wenn man in den ersten Tagen nach der Einkesselung bevorzugt Kraftstoff eingeflogen hätte, wäre eine gute Chance da gewesen.
Der ja, aber Turgot nicht.PS: Und glaubt mir, meiner Großmutter war es egal, ob Jodl, Paulus oder wer auch immer einen taktischen Fehler gemacht hat...........
Ich weiß, das gilt eigentlich für den Fall, dass kein Befehl einer höheren Stelle vorliegt, doch hier wurde ja quasi befohlen nicht zu reagieren.
Er hatte zwar gewisse Tendenzen, das deutsche Volk vorsätzlich untergehen zu lassen, aber die kamen erst später auf, als für ihn alle Hoffnung verloren war. Erst dann äußerte er Dinge die sinngemäß aussagten, das Volk (oder Deutschland) hätte sich als zu schwach erwiesen und müsse daher mit ihm untergehen.
Tragisch sind nur die sinnlosen Opfer, die dort für Führer und Vaterland verheizt wurden.
Diese Frage ist einfach zu beantworten. Gefangenschaft an der Ostfront war ein halbes Todesurteil, sofern überhaupt Gefangene gemacht wurden.@Naphae: Meine Frage wäre allerdings, warum entschlossen sich die deutschen Soldaten erst so spät für eine Kapitulation (ohne Erlaubnis der Führung vor Ort)?
Aus Wiki, das hier als Quelle völlig genügt: ...gingen 108.000 in sowjetische Kriegsgefangenschaft und nur 6.000 kehrten wieder in ihre Heimat zurück...
Mit Logik lässt sich so eine Situation leider nicht erklären. Es galt die Devise: Alles tun, um nicht in russische Hände zu fallen. Da klammert sich ein Ertrinkender an jeden Strohhalm und viele, beileibe nicht nur hohe Offiziere, sparten die letzte Patrone für sich auf.@naphae: Aber war die Gefangenschaft nicht doch - rein logisch gesehen - besser, als elendig zu verhungern und zu erfrieren? Mehr blieb ihnen ja doch nicht zu tun. Hätten sie früher kapituliert, hätten vielleicht mehr als 6.000 Mann die Heimat wieder gesehen.
Naphae schrieb:Danke bb. Aber war die Gefangenschaft nicht doch - rein logisch gesehen - besser, als elendig zu verhungern und zu erfrieren?
Josephine,
bei allem was man Hitler vorwerfen muss, dass er dieses Ende für seine Soldaten wollte, weil er es mit der Armee "nicht gut meinte" ist eher unwahrscheinlich. Selbst wenn er in ihnen kaltblütig nur Mittel zum Zweck sah, so brauchte er sie doch.
Er hatte zwar gewisse Tendenzen, das deutsche Volk vorsätzlich untergehen zu lassen, aber die kamen erst später auf, als für ihn alle Hoffnung verloren war. Erst dann äußerte er Dinge die sinngemäß aussagten, das Volk (oder Deutschland) hätte sich als zu schwach erwiesen und müsse daher mit ihm untergehen.
Der ja, aber Turgot nicht.
balticbirdy schrieb:Die Folge war, dass die Westalliierten ein Mehrfaches im Vergleich zur Roten Armee gefangen nahmen, vielleicht hat da jemand genaue Zahlen.
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