Suche Informationen über die Mumifizierung

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Gast
Beitrag von Cleopatra :

In all den Bücher die ich gelesen habe steht immer das selbe
über die Mumifiezierung.Könnt ihr mir helfen.Weiss jemand neue und spannende Informationen über die Mumifizierung?

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Beitrag von Mercy :

Tja ..., wenn wir wüssten, was Du gelesen hast, wüssten wir auch, was Dir fehlen könnte.
Vielleicht hilft Dir das weiter:

http://www.aegypten-online.de/themen/mumien.htm



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Beitrag von Cleopatra :

Danke.Ich habe das übliche gelesen. Wie man eine Mumie Einbalsamiert, wie man die eingeweide rausnimmt und solche ähnliche sachen.Jetzt möchte ich gern wissen ob es auch sprüche gab oder wie so eine Mumifizierubg genau ablief aber das steht nirgends.

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Beitrag von Roland :

naja, man hat eine art zaubersprüche (natürlich in form von hieroglyphen) auf den sargdeckel geschrieben, die den toten vor allem möglichen unheil schützen sollten. diese sprüche wurden während des rituals (des einwickelns) zusätzlich von den rpiestern rezitiert.
vielleicht auch noch ganz interessant: der priester trug während der mummifizierung eine anubis-maske (des gottes der mummifizierung, der mit dem schakalkopf), wodurch er zu diesem gott wurde. anubis führte dann gewissermassen die mummifizierung "selbst" durch...

mehr fällt mir jetzt auf anhieb auch nicht ein - wenn du noch mehr brauchst, sag einfach bescheid und ich werde mal nachsehen

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Beitrag von Fidias :

ne kurze beschreibung des vorgangs:
http://www.gzg.fn.bw.schule.de/referate/stuetz/mum ie3.htm
 
Das einzige was ich noch zufügen kann ist, dass zudem während der Mumifizierung "Schutzsteine" mit in den Verband eingefügt wurden.
 
Empfehlen kann ich Renate Germers Buch "Mumien".
Sie führt durch die unterschiedlichen Verfahrenweisen (Mumien wurden auch durch Ausstopfungen "kosmetisch aufbereitet", was sich jedoch als fatal erwies, da bei diesen Mumien beim Fund die Haut aufgeplatzt und das Füllmaterial herausgewuollen war), sie zählt Besonderheiten wie die tätowierten Frauenmumien der 12. Dynastie auf...
 
Die Mumien wurden vor allem mit ölen und salben eingekremt und wurden mit Salz ausgetrocknet. Mit zur Mumiefizierung gehört natürlich auch das Band, anders gesagt das Leinentuch. Damit wird die Leiche umwickelt und dann werden noch Amulette hinzugefügt.
Darunter auch das Ankh. Das Ankh steht für Leben und dem Toten wurde auch eine sogenannte Totenmaske aufgesetzt wodurch der Geist des Verstorbenen seine Leiche durch die Maske wieder findet.

Liebe Grüße von Sphinx-99
 
Hi, ich habe da ne antwort, weil wir das Thema auch gerade in Geschichte haben bei der Mumifizierung gibt es mehrere schritte:


1. Die Leiche wird gebracht
2.Das gehirn wird durch die Nasenlöcher herausgezogen
3.Es wird ein Schnitt in die Leiche gemacht
4.Die Eingeweide werden herausgeholt
5.Die Eingeweide werden gereinigt
6.Der Magen wird mit Gewürzen gefüllt
7.Der Bauch wird zugenäht
8.Die Leiche wird für 70 Tage in eine Salzlösung gelegt
9.Der Körper wird gewaschen
10.Der ganze Körper wird mit Streifen von Leinwand umwickelt
11.Die Leiche wird mi Leim beschichtet
12.Die Angehörigen hohlen den Leichnam ab

zumindestens steht das so in meinem Geschichtsbuch, ich hoffe es hat dir weiter geholfen!
 
Hey,
als Lektüre zur Mumifizierung kann ich die Folgenden Bücher empfehlen:
ADAMS, Barbara: Egyptian Mummies
D'AURIA, Sue: LACOVARA, Peter: ROEHRIG, Catharine H.: Mummies & Magic. The Funerary Arts of Ancient Egypt
DRENKHAHN, Rosemarie: GERMER, Renate: Mumie und Computer ein multidsziplinäres Forschungsprojekt in Hannover
IKRAM, Salima: DODSON, Aidan. The Mummy in Ancient Egypt.Equipping the Dead for Eternity.

und sowieso so ziemlich alles, was Renate Germer über Mumien verfasst hat. Die Frau ist wirklich gut und schreibt gleichzeitig nicht so trocken, wie einige ihrer Kollegen :)
 
Als erstes wurde der Tote in das so genannte "Schöne Haus"gebracht wo die Balsamierer arbeiteten. Sie öffneten die linke Körperseite und holten Leber und Lungen herraus, die sie in Kanopenkrüge legten. Das Gehirn wurde durch die Nase entfernt, doch das Herz Blieb im Körper, damit es im Jehenseits gewogen werden könnte. Dann bedeckte man den Körber mit Natron, nicht mit Salz,um denVerwesungsprozess zu verhindern, Stopfte trockenes Material wie Blätter oder Sägemehl in den Körper und umwieckelte ihn mit Leinenbinden.
 
Bei der Mumifizierung kommt es auch immerwieder darauf an in welcher Zeit man sich befindet, denn Kanopenkrüge wurden nicht immer verwendet! Es gab Zeiten in denen die Eigeweide und inneren Organe einfach in, mit harzgetränkten, Leinen eingewickelt und wieder in den Körper gesteckt wurden. Erste Beweise für die Entfernung des Gehirns gibt es z.B. erst aus dem Mittleren Reich. Natürlich hätten einige Ägyptologen es gerne, wenn die alten Ägypter schon im Alten Reich das Gehirn (durch die Nase oder das Hinterhauptsloch) entfernt hätten, doch so früh erkannten sie noch nicht, dass es sehr schnell den Verwesungsprozess vorantreibt.
 
Es werden auch alle Organe aus dem toten Körper entfernt, auser das Herz. Das bleibt drinnen. Die herausgenommenen Organe werden neben den Toten in den Sakropharg gelegt.

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Es gibt eine männliche und eine weibliche Ewigkeit.
Die erste ist der Tag, die zweite die Nacht.
Sarkophagtext, Spruch 335 B
 
Gestern bin ich - obwohl es sich um eine deutsch-ägyptische Zusammenarbeit handelt - in einer spanischen Zeitung auf folgendes gestoßen:

Los hallazgos sin precedentes del Antiguo Egipto que reescriben el arte de la momificación

Die Uni Tübingen hat gemeinsam mit der äygptischen Altertumsbehörde in Saqqara gegraben, dabei wurde eine unterirdische Mumifizierungsstätte gefunden.
Es ist dabei etwas diffus von Indizien (wörliche pruebas, was eigentlich eher Beweis wäre) für Bestattungskataloge die Rede, aber auch davon, dass sowohl Sarkophage als auch Grabkammern mehrfach verkauft wurden.

Die unterirdische Werkstatt verfügte wohl über ein Belüftungssystem und es wurde Weihracuh verbrannt, vielleicht, um Insekten fernzuhalten.

Interessant ist auch das Greab der Didibaset, die anstelle der normal üblich 4 Kanopen 6 Kanopen hatte, was bisher, so der Tübinger Archäologe Ramadan Hussein, noch nie in dieser Konstellation aufegefunden worden sei.
 
Von der Silbermaske - eine von drei bekannten, Fund der letzten 1939 - ist in dem spanischen Artikel auch die Rede.

Además de encontrar una espectacular máscara de momia de plata, con una pureza del 99%, la tercera de este tipo encontrada en Egipto —la última se descubrió en 1939—, en la tumba más escondida, separada del resto por un muro falso, ha salido a la luz la momia de Didibaset, la primera enterrada con seis vasos canopos.​
 
Es gibt zur Mumifizierung meines Wissens lediglich zwei Papyri in denen die Rituale, wenn auch nicht die exakten Schritte beschrieben werden.
Darin ist die Rede von 35 Tagen Reinigung in Natron Lauge, Bandagieren in Leinen nach 46 Tagen und Ausstaffierung des Körpers mit aromatischen Gewürzen.
Herodot spricht später von 70 Tagen Natron Lauge.
Das Gehirn wurde durch die Nase entfernt. Der Schädel mit Harz gefüllt.
Da Mumifizierung über 3000 Jahre praktiziert wurde kann man davon ausgehen dass sich die Praxis über die Zeit verändert hat. Es handelte sich aber offensichtlich um Geheimwissen, da es aus der gesamten Zeitspanne keine einzige detaillierte Aufzeichnung gibt.
 
So geheim wohl auch wieder nicht, wenn sogar der Tourist Herodot relativ genaue Informationen erlangen konnte.
 
Hi, ich habe da ne antwort, weil wir das Thema auch gerade in Geschichte haben bei der Mumifizierung gibt es mehrere schritte:


1. Die Leiche wird gebracht
2.Das gehirn wird durch die Nasenlöcher herausgezogen
3.Es wird ein Schnitt in die Leiche gemacht
4.Die Eingeweide werden herausgeholt
5.Die Eingeweide werden gereinigt
6.Der Magen wird mit Gewürzen gefüllt
7.Der Bauch wird zugenäht
8.Die Leiche wird für 70 Tage in eine Salzlösung gelegt
9.Der Körper wird gewaschen
10.Der ganze Körper wird mit Streifen von Leinwand umwickelt
11.Die Leiche wird mi Leim beschichtet
12.Die Angehörigen hohlen den Leichnam ab

zumindestens steht das so in meinem Geschichtsbuch, ich hoffe es hat dir weiter geholfen!
Erstaunlich das die Menschen ernsthaft glaubten das noch solch einer Prozedur eine Form von Wiederauferstehung stattfinden würde.
 
Von der Technologie der Mumifizierung habe ich keine Ahnung.
Ich kenne nur welche.

Die 1. Mumie - Der Ukrainer von der Kiewer Tafelrunde.
Ich meine Ilia Muromez (Илья Муромец) der in dem Kiewer Höhlenkloster tief in der Erde zu finden ist. Vor diesen russischen Helden habe ich mal gestanden. Er liegt in einer dick verglasten Wandvertiefung. Kein Sarg, er liegt dort offen, sogar noch mit seiner Uniform.
Er ist einer der 3 Recken der Tafelrunde (Dobynja Nikititsch und Aljoscha Popowitsch).

Und dann die Mumien von Klatovy (deutsch Klattau) in Tschechien.
Da war ich auch.
Passte gerade. Ich machte mit meiner Familie direkt an der Grenze zu Bayern zu DDR Zeiten in Železná Ruda (deutsch: böhmisch Eisenstein) Urlaub.
Aber hier ist es wohl am besten Du liest Dir durch was da „Radio Prague International“ dazu schreibt.

https://deutsch.radio.cz/katakomben-mumien-von-klatovy-klattau-im-neuen-gewand-8564738

Den Lenin wollte ich auch besuchen, aber da war geschlossen. Ich war zu dieser Zeit auf der russischen ANUGA.
 
Erstaunlich das die Menschen ernsthaft glaubten das noch solch einer Prozedur eine Form von Wiederauferstehung stattfinden würde.

Du darfst nicht vergessen das der einbalsamierte Körper nur ein Teil davon war, weil zum weiterleben im Jenseits gehört weit mehr als nur das! Der Körper war aber der Sitz vom Ba, dass ins Jenseits gelangen konnte, ohne Körper kein weiterleben und somit extrem wichtig. Auch die Statuen mit Namen, meist im Fußbereich, sind Teil des Weiterlebens, dass waren ihre Körper im Jenseits. Selbst ihr Schatten war ein Teil der Persönlichkeit, genau wie das Ba, Ka, Heka etc. Man hat ja selbst an die Versorgung des Toten gedacht wenn ihm niemand mehr Totenopfer bringen kann. Opfertischszenen sollen den Verstorbenen auf magische Weise ernähren im Jenseits.

Mag für uns Heute nicht mehr verständlich sein, aber für die Menschen der damaligen Zeit war es Alltag. Für sie war der Tod nur ein weiterer Schritt.
 
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