Hier an verlässliche Aussagen zu kommen, halte ich derzeitig noch immer für unmöglich.
Zwei Gegenfragen:
1. Wo Standrechtlich?
2. Wann Standrechtlich?
Während des fürchterlichen Krieges und noch eine kurze Zeit danach, halten ich dies für nicht ausgeschlossen.
Vielleicht kann da hier jemand auf zuverlässige Dokumente verweisen, die der Allgemeinheit auch zu gängig sind.
Ich kenne nur Beispiele aus Filmen, so z.B. den Film „Die Flucht“. Da gibt es eine solche Szene im Zusammenhang mit Vergewaltigungen.
Später was die GSSD anbelangt und als sich dies dann normalisierte, könnte ich mir dies nicht mehr vorstellen.
Je nach Verfehlung bis hin zu drakonischen Strafen, dafür war die Zarenarmee bekannt und das hat sich auch nicht in Sojuszeit geändert.
Ich meine bei der GSSD war bei Verfehlungen eher eine Versetzung in andere Regionen der russischen Weiten an der Tagesordnung und wenn nicht dies (schwerwiegender Verfehlungsart), dann Straflager.
Horrorversetzung war in der Zeit des Afghanistankrieges die Versetzung dahin.
Zumindest erzählte mir dies mal ein Rotarmist in Litauen und das glaubte ich ihn gern.
Man muss auch berücksichtigen, ein Dienen in der GSSD war eine Auszeichnung und da gab’s auch eine Kaderauswahl (Aktivitäten im Komsomol, Mitglied der KPdSU, etc.).
Dunkel kann ich mich persönlich an einen Vorgang erinnern – es war in den 80iger – da war in der Gegend Gotha/Eisenach richtig etwas los. Wie man hörte, man jagte einen (zwei?) fahnenflüchtige Rotarmisten.