Unterschied zwischen Skythen und Sarmaten

Skythische Kunst

Hallo

Wenn wir mal die skythische Kunst betrachten (nur jetzt den skythischen Tierstil), welches wären dann die west, östl., südl. und nördl. Fundorte (Verbreitung) ?

der westlichste Fund dürfte wohl der von Vettersfelde ? sein, falls keine neueren Funde seit 1980 dazugekommen sind. Wo wären dann die anderen Funde ?

mfg
schwedenmann
 
Archäologie und Lebensweise

Wenn man alles mal erfasen würde ud vergleichen, typisieren würde, sollte doch was braucxhbares rauskommen (zumindest eine Tendenz findet sich). Außerdem sind doch Trachzubehör, Schmuck , Ornamentik sicherlcih in gruppen zu unterteilen (zeitlich, aber auch Kulturell, zwichen Slawen, Goten und Franken, Awren kann man ja arcghäologsich auch unterscheiuden (Ausnahmen durch Übernahme mal außen vorgelasen werden)..

Zum Andeen sind Kimmerer und Skythen ja wohl auch zeitlich getrrennt, da sollte dann eine Untescheidung möglich sein...

Nana, Kimmerier und Skythen tauchten laut weitgehendem Konsens ziemlich zeitgleich (und als Gegner voneinander!) in der Geschichte auf. Die Kimmerier seien von den Skythen vertrieben worden. Deshalb werden fast alle archäologischen Funde im nördlichen Schwarzmeer-Raum, die vor der „Skythenzeit“ liegen gerne als Kimmerisch oder sogar Proto-Kimmerisch angesprochen! Ich empfehle dir den Ausstellungsband „Goldener Horizont“ (4000 Jahre Nomaden in der Ukraine) um dir einen Überblick über das grobe Thema zu verschaffen.
http://www.archaeologie-online.de/magazin/kalender/veranstaltung/?tx_cal_controller[view]=event&tx_cal_controller[type]=tx_cal_phpicalendar&tx_cal_controller[uid]=18510&tx_cal_controller[year]=2010&tx_cal_controller[month]=10&tx_cal_controller[day]=15&cHash=a9c1a5f24f47ce9196c1eb5205c09f73
Aus einem Ankündigungstext:
4000 Jahre Nomaden der Ukraine

Geheimnisvolle Reisende oder gefürchtete Kriegshorden? Die Ausstellung zeigt faszinierende Funde aus der ukrainischen Steppe und gestattet einen weitreichenden Blick in die hoch entwickelten Nomadenkulturen des Ostens. Rund 460 einzigartige und in Deutschland zum Teil noch nie gezeigte Objekte aus verschiedensten Materialien, wie Gold, Silber, Eisen und Knochen zeichnen ein vielschichtiges Bild der Nomaden. Zu sehen sind meisterhaft gearbeitete Schmuckstücke, reich verzierte Waffen sowie Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs. Die Sonderausstellung eröffnet damit einen unvoreingenommenen, zusammenfassenden Einblick in die lange und reiche Geschichte vergangener Zivilisationen in Osteuropa.

Zwischen früher Bronzezeit und Mittelalter bevölkerten verschiedene nomadisch lebende Völker die Steppen nördlich des Schwarzen Meeres. Die Ausstellung thematisiert das Nomadentum an sich, das Pferd als charakteristisches Tier und das Schamanentum der verschiedenen Kulturen. Gezeigt werden dabei einzigartige Gegenstände, die von Reichtum und handwerklichem Können der Völker zeugen. Auffallend sind dabei die kunstvoll gearbeiteten Goldobjekte.

Welche Spuren hinterlassen Völker, die keine Befestigungen oder Städte errichten? Ohne Überlieferungen in Schrift oder Landschaft ist es schwer, den Fährten der ewig Reisenden in den Steppen nördlich des Schwarzen Meeres zu folgen. Als Nomaden waren die Reitervölker der ukrainischen Steppen fortwährend mit Pferden auf dem Weg von einem Aufenthaltsort zum nächsten. Befestigte Bauten waren ihnen bei ihren Reisen hinderlich, ihre Zelte aus vergänglichen und daher nicht überlieferten Materialien gefertigt. Ihr kostbares Hab und Gut beschränkte sich auf transportierbare Gegenstände, von denen nur wenige an Lagerplätzen zurückgelassen wurden. Allein die Gräber ihrer Toten ermöglichen Einblicke in ihre Kultur und machen sie so für die Nachwelt greifbar. Mit beträchtlichem Aufwand errichtet und reich ausgestattet, geben diese letzten Ruhestätten Aufschluss über den Reichtum und das handwerkliche Können der nomadischen Steppenvölker. Mannigfaltige Funde und Hinterlassenschaftenerzeugen Bilder von kulturell hoch entwickelten Nomaden und räumen gleichzeitig mit Vorurteilen gegenüber rückständigen Reitervölkern auf. In den Menschheitsepochen zwischen Bronzezeit und Mittelalter entwickelten die Völker über 4000 Jahre hinweg jeweils eigene Entwürfe für die letzte Reise Ihrer Toten und hielten auf diese Weise die Erinnerung an ihre Kultur aufrecht.
Der Text sollte auch offen legen, die grundsätzlichen Probleme jedes Versuchs einer Geschichtsschreibung, alleine aus archäologischen Quellen entwickeln zu wollen! Auch ein Kapitel bei Ward-Perkins in seinem Buch „Der Untergang des Römischen Reiches: Und das Ende der Zivilisation“ handelt davon. Er vergleicht hier die relativ üppigen, leicht zu findenden archäologischen Spuren der Römer mit der deutlichen Fundarmut nach dem Ende der Römerzeit in Britannien. Er stellt dabei einen eher unbedeutenden, römerzeitlichen Hof einem angelsächsischen Königssitz gegenüber. Eine Königsresidenz, die laut schriftlichen Quellen wohl recht bedeutend gewesen war, archäologisch aber nur wenig an Funden hervorbrachte, weil die Germanen eben anders, vergänglicher gebaut haben als die Römer, obwohl sie keine Nomaden waren!



Stücke aus dem berühmten "Gold der Skythen" waren in der Ausstellung sicherlich ein Höhepunkt. Doch was ermöglichte es diesen Reiternomaden wohl solche Schätze anzuhäufen? Und.. Was wüsste man heute von den Skythen ohne ihre auffälligen, mit reichen Beigaben versehenen Gräber ihrer einstigen Führungselite? Woher kamen die Schätze, doch wohl kaum aus der Viehzucht? Drängt sich etwa nicht der Gedanke an eine Prestigeökonomie auf?
 
Die Sintashta-Petrovka-Kultur (Ural) war ein metallurgisches Zentrum vor etwa 4000 J, da dort Kupfer, Eisen, Gold und andere Metalle einfach zu finden sind. Pferde, Schaffe, Streitwagen und Metallurgie besaß diese Kultur aber die Getreide nicht. Zwar sind die Skythen mit diesem Kultur nicht unbedingt verwandt. Wir suchen jedoch immer als Europäer nach der Kulturen mit Ansiedler und Landwirtschaft. In Asien kannten die archäologische Kulturen schon vor den Skythen die Metallurgie und Pferdereiten, obwohl die Menschen auf den Steppen mit dem Getreide nicht so viel Glück hatten. So kann man sich nicht wundern, dass die Barbaren ohne Häuser die goldene Meisterstücke geschafft haben.


Die Nomaden sind immer spurlos verchwunden und nichts schriftliches gelassen. Nicht nur die sauromatische Amazonen haben gekämpft, da in den skythischen Gräber öfters Frauen mit Waffen gefunden sind. Bei den Hunnen die alte Männer, die nicht im Krieg ums Leben gegangen sind, wurden ausgelacht. Man kann vermuten, dass bei den vielen nomadischen Generationen, obwohl es sich um die verschiedene Völker aus den unterschiedlichen Zeiten handelt, eine Ausscheidung im Sinne "nur die Starke durfen bleiben" ein Regel war. Die nomadische Gesellschaften waren vermutlich auf das kriegerische Handwerk so eingestellt, dass prozentuell eine größere Teil der Bevölkerung als bei den Ansiedler in einem Krieg teilgenommen hat. Daher waren sie zahlreich und gefährlich aber eine Niederlage war auch gefährlicher für sie, weil dabei eine größere Teil der Bevölkerung verloren gegangen ist. Das ist meine Vermutung, dass aus diesem Grund eine Suche nach heutigen Sarmaten, Skythen, Awaren, Hunen sinnlos ist. Die Slawen konnte die sarmatische Reste verschlucken genauso wie andere Reste.

Wenn wir mal die skythische Kunst betrachten (nur jetzt den skythischen Tierstil), welches wären dann die west, östl., südl. und nördl. Fundorte (Verbreitung) ?

In Polen war es Vettersfelde/Witaszkowo. Es gab noch Funde in Ungarn. In Osten waren es die Gebirge Altai, nördlich Krasnojarsk und es gab noch eine skythische Siedlung Cica in Sibirien. Warscheinlich war Sibirien und Altai die ursprüngliche Heimat. Die Skythen verbindet man mit der Tagar-Kultur und Aldy-Bel-Kultur. Metallurgie, Tierstill, Pferde, Viehzucht und Kurganen sind dort nachgewiesen.

p.s. Ich lebe nicht mehr In Deutschland und bin nicht sicher, ob mein deutsch noch verständlich ist.
 
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Bei den Hunnen die alte Männer, die nicht im Krieg ums Leben gegangen sind, wurden ausgelacht. Man kann vermuten, dass bei den vielen nomadischen Generationen, obwohl es sich um die verschiedene Völker aus den unterschiedlichen Zeiten handelt, eine Ausscheidung im Sinne "nur die Starke durfen bleiben" ein Regel war.

Hier hätte ich eine Rückfrage.

Mir ist keine Kultur bekannt, in der die Alten nicht besonders geschätzt wurden.
Welche Quellen gibt es dafür, dass dies bei den Hunnen anders war?
Oder gibt es weitere Beispiele aus anderen Kulturen?
 
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