Vergleich: Glaube an Gott in der Renaissance und im Mittelalter

Fairy

Neues Mitglied
Hallo :)
Also ich habe die Aufgabe bekommen, dass ich den Glauben an Gott im Mittelalter und der Renaissance vergleichen soll. Ich habe jetzt auch schon ziemlich viel im Internet gesucht und recherchiert aber so richtig was finden, tu ich über den Glauben in der jeweiligen Zeit direkt nicht. Oft wird nur kurz was dazu erwähnt, aber nichts konkretes. Also den Vergleich zu schreiben dass ist ja kein Problem, aber mir fehlen die nötigen Infos. Und naja ich habs ziemlich eilige, muss das ganze bis Freitag abgeben. Eigentlich hatte ich ja die Ferien dazu, aber die erste Woche war ich nicht Zuhause und die zweite Woche lag ich leider mit ner Gehirnerschütterung im Krankenhaus und naja tue mich immer noch schwer mich mit den Kopfschmerzen so richtig konzentrieren zu können.:motz:(Also wer Formulierungsfehler findet, darf sie behalten :D)


Wäre euch sehr dankbar wenn ihr mir dabei helfen könntet :)

Lieben Gruß Fairy
 
Und naja ich habs ziemlich eilig, muss das ganze bis Freitag abgeben. Eigentlich hatte ich ja die Ferien dazu, aber die erste Woche war ich nicht Zuhause und die zweite Woche lag ich leider mit ner Gehirnerschütterung im Krankenhaus und naja tue mich immer noch schwer mich mit den Kopfschmerzen so richtig konzentrieren zu können.:motz:(Also wer Formulierungsfehler findet, darf sie behalten :D)

Dann kannst Du ja ein Attest/gelben Schein abgeben. Das sollte kein Prob. sein.
Zum Inhalt: Mach Dich mal mit Bettelorden, Zisterziensern, Klosterreform, Reformation, Ablasshandel etc. vertraut. Aber Vorsicht! Das sind nur einige Stichworte.
 
Zuletzt bearbeitet:
:winke:
hm wollte doch eigtl nur wissen wie die Menschen im Mittelalter zu Gott standen, also wie ihr Glaube war. Und wie dass in der Renaissance war. Also quasi die Unterschiede, bzw rausarbeiten kann ich diese ja selber, aber einfach der Glaube an Gott in der Renaissance und der Glaube an Gott im Mittelalter.
:weinen: hat denn niemand ne gute Seite oder so? Naja habe jetzt noch das Wochenende dazu bekommen, aber will es halt trotzdem so schnell wie möglich fertig bekommen.
Hat denn keiner ne Ahnung von diesem Thema?:weinen::motz:

Lg Fairy :)
 
Achja und so genau muss das nicht sein. Nichts wie das in den klostern war oä. Einfach nur wie sie zu Gott standen etc.
(know-ich wiederhole mich^^)
 
Der Glaube war extrem wichtig im MA. Die Kirche hatte damals einen sehr hohen Stellenwert und Macht. Sie diktierte sozusagen das öffentliche Leben, u.a. Kreuzzüge, Inquisition. Das Leben galt als Vorbereitung fürs Jenseits (Paradies). Man sollte gottgefällig leben und sich mit seinem Schicksal abfinden, mit der Hoffnung im Jenseits werde es besser. Das Leben mit seinen sozialen Strukturen war "gottgewollt". Es gab einen göttlichen Heilsplan, gegen den sich niemand auflehnen sollte. Die Kirche|Königshäuser begründete damals ihre Sozialen Strukturen so, in der ein Bauer i.d.R. ein Bauer blieb mit der Bibel. Der Mensch war ein fehlerhaftes Geschöpf, das nur durch die Gnade Gottes Seelenheit erlangen konnte (Ablass, Fegefeuer). Die Bibel wurde dabei als Grundsatz der Argumentation verwendet und auch falsch gedeutet (Kreuzzug). Der Glaube war das Wichtigste und Allbeherrschende; geozentrisches Weltbild, Jerusalem Mittelpunkt der Erde.

Ich denke das sollten die wichtigsten Punkte zum Glaube im Mittelalter sein, sorry in der Renaissance kenne ich mich echt so gut wie nicht aus, deshalb nur die Zusammenfassung übers MA

Lg
Balduin
 
Also ich find das Thema irgendwie schwammig. Was soll herausgearbeitet werden? Der Glaube des einzelnen Menschen, der verschiedenen Bevölkerungsschichten oder die theoretischen Voraussetzungen?

Rein von der Formulierung her würde ich persönlich den Schwerpunkt auf die theoretischen Voraussetzungen, also die Scholastiker richten, die nach der reinen Hinnahme der Glaubenswahrheit in der Patristik (Zeit der Rezeption der heiligen Schrift und der Kirchenväter), versucht haben, den Glauben vernünftig zu begründen. Da könntest du dann auch Gottesbeweise wie den des Anselm von Canterbury vorstellen oder die Abhandlungen des Thomas von Aquin zur Wahrheit. Da das aber sehr schwierige und komplexe Themen sind, bist du da meines Erachtens etwas zu spät dran.

Für welches Fach ist es denn eigentlich? Mittelalterliche Geschichte, Theologie oder Philosophie?
 
Die Uni Kiel meint zum Glauben in der Renaissance kurz:
Der Mensch wurde in der Renaissance als eigenständiges Wesen aufgefaßt, das die Realität erkennen und ihr angepaßt handeln mußte. In diesem Sinn wurde Religiosität zu einer persönlichen Angelegenheit. Durch die Bibelübersetzung wird dem Individuum ermöglicht, Frömmigkeit alleine auszuüben. Es wird erkennbar, daß die Ordnung der Welt u. der Dinge, um die sich die kulturelle und geistige Entwicklung des 16. Jh. bemüht, trotz aller gegenteiliger Beteuerungen letztlich immer eine Ordnung ist, die auf das menschliche Subjekt und seine Selbsterhaltung hin entworfen wird. Für die geistige Kultur der Epoche war demnach deren Individualismus kennzeichnend. An der Weltzugewandtheit der Menschen in der Renaissance wird der Wandel des Glaubens beim Übergang vom Mittelalter zur Renaissance deutlich. Es kommt zu einer Abkehr von der mittelalterlichen, christlichen Heilslehre zur diesseitsbezogenen Neuorientierung

Und bei der Karl-Franzens Universität Graz heisst es:
Der Mensch als Individuum rückte ins Zentrum aller intellektuellen
Betätigungen in den Humandisziplinen;
- Glaube an die menschliche Natur;
- als „Ideal“ galt ein Mensch, der seine geistigen und physischen Fähigkeiten
entsprechend und harmonisch entwickelte und sich von allen dogmatischen
Überzeugungen gelöst und befreit hatte;
- die Fundamente des Wissens und der Erfahrungen wurden erkannt;
- der Mensch war begierig nach allseitigem, umfassenden Wissen und
bestrebt, sein Wissen auch an andere weiterzugeben.
... die Askese verliert an Bedeutung, es wurde nicht mehr nach einem rein
asketischen Leben gestrebt

Ansonsten in Europa Katholizismus, falls die Frage ganz profan gemeint ist.

Aus einer Hausarbeit zum Glauben im Mittelalter:
Die Menschen im Mittelalter waren wesentlich enger mit Gott verbunden als heute.
Sie erflehten Segen für Hütten und Häuser, reiche Ernten oder das Gelingen eines guten Geschäftes. Es wurden Dankesfeste zu Gottes Ehren gefeiert, religiöse Lieder gesungen und die Heiligen wurden verehrt. Das Volk war zutiefst fromm und wurde sogar durch die Dämonen in den Kirchenportalen verängstigt. Es legte seine Hoffnung in Jesu Christi, der sich im Zentrum der Bogenfelder befand.
 
Danke!

Hey danke euch schonmal:)
also die aufgabe lautet halt Gott in den Augen der Menschen im Vergleich, Renaissance/Mittelalter
 
Das kannst du gut am Kirchbau festmachen, denn Kirchen des Mittelalters (aber nicht romanik und Gotik in einen Topf werfen!) und Kirchen der Renaissance sind von grundverschiedenen Auffassungen geprägt, die sihc in der Architektur widerspiegeln.
Dazu: Hans B. Meyer: Was Kirchenbau bedeutet. Freiburg 1984. Ist vergriffen, aber in gut sortierten Bibs sicher zu haben.
Ansonsten guck mal unter dem Begriff "Spiritualität".

Gutes Gelingen
Kassia
 
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