Verhalf eine Beißschwäche den Menschen zur Intelligenz?

Bewustsein als Vorraussetzung für Intelligenz? Glaube ich nicht. Es gibt wohl intelleigente Tiere, aber wohl nur der Mensch hat ein Bewustsein. Andererseits gibt es doch wohl Menschen mit krankhaften Bewustseinsstörungen, die aber sher intelligent sein können...
 
"Mit dem aufrechten Gang und der damit verbundenen Verfeinerung des Gleichgewichtssins entwickelte der Mensch auch seine geistigen Fähigkeiten." (Alexandros' Link http://www.wissenschaft.de/wissen/news/172329.html)

Das leuchtet mir noch nicht restlos ein. Wer auf Bäumen herumklettert und von Ast zu Ast springt, braucht auch einen sehr gut funktionierenden Gleichgewichtssinn. Da müßte uns mancher Affe eher noch voraus sein.
 
manganite schrieb:
Bewustsein als Vorraussetzung für Intelligenz? Glaube ich nicht. Es gibt wohl intelleigente Tiere, aber wohl nur der Mensch hat ein Bewustsein. Andererseits gibt es doch wohl Menschen mit krankhaften Bewustseinsstörungen, die aber sher intelligent sein können...


Ich weiß nicht wie wissenschaftlich fundiert das nun ist, aber ich hab mal von einem Versuch gelesen, wie weit Tiere ein Ich-Bewußtsein erkennen können. Ich mag jetzt nicht den ganzen Versuchsablauf schildern (bei Bedarf mach ichs dann wahrscheinlich doch), aber raus kam: Bei Menschen ist das etwa ab 2-3 Jahren vorhanden. Und Schimpansen hatten einen Riesenspaß mit sich selbst vorm Spiegel. Auch ein Bewußtsein: Orcas, Delphine und Gorillas.
 
hyokkose schrieb:
"Mit dem aufrechten Gang und der damit verbundenen Verfeinerung des Gleichgewichtssins entwickelte der Mensch auch seine geistigen Fähigkeiten." (Alexandros' Link http://www.wissenschaft.de/wissen/news/172329.html)

Das leuchtet mir noch nicht restlos ein. Wer auf Bäumen herumklettert und von Ast zu Ast springt, braucht auch einen sehr gut funktionierenden Gleichgewichtssinn. Da müßte uns mancher Affe eher noch voraus sein.


Nun aus eigener Erfahrung würde ich sagen, dass man schon auf allen Vieren einen sichereren Stand hat, als auf zwei Beinen. Wenn man auf einem steht, wird es noch wackeliger.

Und Klettern ist einfacher, als Balancieren...

Aber das ist jetzt sehr subjektiv...
 
Leopold Bloom schrieb:
Ich weiß nicht wie wissenschaftlich fundiert das nun ist, aber ich hab mal von einem Versuch gelesen, wie weit Tiere ein Ich-Bewußtsein erkennen können. Ich mag jetzt nicht den ganzen Versuchsablauf schildern (bei Bedarf mach ichs dann wahrscheinlich doch), aber raus kam: Bei Menschen ist das etwa ab 2-3 Jahren vorhanden. Und Schimpansen hatten einen Riesenspaß mit sich selbst vorm Spiegel. Auch ein Bewußtsein: Orcas, Delphine und Gorillas.

Ok, zugestanden, klärt aber noch nicht die Henne-Ei-Frage, was Voraussetzung für was ist...


Debile Menschen, also mit sehr geringer Intelligenz, haben kein sehr ausgeprägtes Bewustsein. Ein Verfall des Verstandes geht oft mit Bewustseinsverlust einher. Dumme Menschen sind eher apatisch. Aber umgekehrt? Hoch intelligente Menschen mit psychischen Störungen gibt es doch eher, oder?
 
Leopold Bloom schrieb:
Ich weiß nicht wie wissenschaftlich fundiert das nun ist, aber ich hab mal von einem Versuch gelesen, wie weit Tiere ein Ich-Bewußtsein erkennen können. Ich mag jetzt nicht den ganzen Versuchsablauf schildern (bei Bedarf mach ichs dann wahrscheinlich doch), aber raus kam: Bei Menschen ist das etwa ab 2-3 Jahren vorhanden. Und Schimpansen hatten einen Riesenspaß mit sich selbst vorm Spiegel. Auch ein Bewußtsein: Orcas, Delphine und Gorillas.


http://www.philosophie.uni-mainz.de/metzinger/publikationen/Schimpansen.html
 
Aaaahhh jetzt......Danke.
Nur steht da drin, dass das bei Gorillas nicht funktioniert. Ich hab das so in Erinnerung: Das mit Spiegel geht nicht, da die Gorillas fuchsteufelswild werden sobald sie sich (oder in dem Fall eher den vermeintlichen Konkurrenten) direkt im Spiegel sehen. Es klappt aber mit einer Umleitung über eine Kamera (das Vieh wird aufgenommen und sieht sich selbst seitlich in einem Fernseher).
 
Hallo Hyokkose,
""Mit dem aufrechten Gang und der damit verbundenen Verfeinerung des Gleichgewichtssins entwickelte der Mensch auch seine geistigen Fähigkeiten." (Alexandros' Link http://www.wissenschaft.de/wissen/news/172329.html)

Das leuchtet mir noch nicht restlos ein. Wer auf Bäumen herumklettert und von Ast zu Ast springt, braucht auch einen sehr gut funktionierenden Gleichgewichtssinn. Da müßte uns mancher Affe eher noch voraus sein."

Der von Alexandros gebrachte link mit der Hypothese der Entwicklung von geistigen Fähigkeiten durch aufrechten Gang ist m.E. ein interessanter Ansatz.
Über den Umweg zum aufrechten Gang entwickelt sich eine neue Sicht der Dinge. Es wird das Beispiel des steilen Abhangs gebrachts. Hier entsteht plötzlich so etwas wie Angst,
Höhenangst, bzw. der Mensch wird gezwungen diese Angst zu überwinden oder Abhänge zu meiden. Dies führt, sagen wir mal zu einer Art Weiterentwicklung von menschlichen Fähigkeiten.
Aus der Froschperspektive des Vierfüssler resultieren m.E. andere Eindrücke und Entwicklungsweisen als z.B. aus der Perspektive des aufrechtgehenden Menschen.
Dies nun mal jenseits der Weiterentwicklung des Vestibularorgans.
 
Mag sein, daß es ein interessanter Ansatz ist. Ob sich das Vestibularorgan des Affen von dem des Menschen unterscheidet, weiß ich nicht. Der vestibuläre Kortex anscheinend schon. Aber sind die geistigen Anforderungen nun wirklich höher, wenn man am Rand eines Abhangs einherschreitet, als wenn man auf Ästen herumturnt?
 
Die Welt von oben betrachten

Du hast recht, Hyokosse, die Entwidcklung der höheren geistigen Fähigkeiten (Sprache, Kombinationsgabe, abstraktes Denken etc.) ist so ohne weiteres nicht zu erklären.
Interesssant fand ich den Ansatz im link, der darauf abhebt, das allein schon der aufrechte Gang durch eine Änderung der Perspektive möglicherweise zur Weiterentwicklung der geistigen Fähigkeiten beigetragen haben könnte. Das Vestibularorgan allein kann es nicht
gewesen sein.
 
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