Vom Verlagssystem über Manufukturssystem zum Fabrikstystem.

Simi

Neues Mitglied
Hallo Liebe Geschichtsexperten..

Ich haben eine Frage bezüglich der Entwichlug der sozialen Elend oder wie man die nennen will.

Diese Entwicklug vom Verlagssystem ist doch nichts anderes als die Entwicklung von einem Mann, der zuerst als selbstständiger mit seinem Werkzueg und seinem Rohmateriall gearbeitet hat, dan als Lohnarbeiter mit fremdem Rohmaterial produzierte und später als unselbständiger Lohnarbeiter einfach zuhause arbeitete mit fremdem Werkzeug und fremdem Rohmaterial.. so weit richtig??
Ist das so, dass der "Verleger" dem Arbeitenden immer wie mehr "Sachen" wegnahm, zuerst das Rohmateriall, dann das Werkzeug und schlussendlich auch den Arbeitsraum??
Dies wäre dan die Entwicklung zum Manufaktursystem, wo der Arbeitende nichts mehr hat und auch nicht mehr zu Hause arbeiten kann, sonder immer wie mehr auf "Maschinen" angewise ist und den Arbeitsprozess nicht mehr selber bestimmen kann und immer mehr zum Fabriksystem wandert, wo das jeder Arbeitsprozess aufgeiteilt ist und mann als billiger Arbeiter arbeitet??

Haber ich das richtig intepretiert?? oder gibt es irgendwelche Korrekture??
 
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Hallo Liebe Geschichtsexperten..

Ich haben eine Frage bezüglich der Entwichlug der sozialen Elend oder wie man die nennen will.

Diese Entwicklug vom Verlagssystem ist doch nichts anderes als die Entwicklung von einem Mann, der zuerst als selbstständiger mit seinem Werkzueg und seinem Rohmateriall gearbeitet hat, dan als Lohnarbeiter mit fremdem Rohmaterial produzierte und später als unselbständiger Lohnarbeiter einfach zuhause arbeitete mit fremdem Werkzeug und fremdem Rohmaterial.. so weit richtig??
Ist das so, dass der "Verleger" dem Arbeitenden immer wie mehr "Sachen" wegnahm, zuerst das Rohmateriall, dann das Werkzeug und schlussendlich auch den Arbeitsraum??
Dies wäre dan die Entwicklung zum Manufaktursystem, wo der Arbeitende nichts mehr hat und auch nicht mehr zu Hause arbeiten kann, sonder immer wie mehr auf "Maschinen" angewise ist und den Arbeitsprozess nicht mehr selber bestimmen kann und immer mehr zum Fabriksystem wandert, wo das jeder Arbeitsprozess aufgeiteilt ist und mann als billiger Arbeiter arbeitet??

Haber ich das richtig intepretiert?? oder gibt es irgendwelche Korrekture??

Ich bin zwar keine Expertin, aber ich glaube, das ist etwas zu einfach formuliert.

Zunächst war der Verleger dem Handwerker eine große Hilfe, denn über ihn konnte der Handwerker seine Waren auf einem größeren Markt absetzen und war nicht nur auf die Kundschaft aus dem eigenen Dorf angewiesen. Weiterer Vorzug, irgendwann beschaffte der Verleger auch Rohmaterialien, die der Handwerker zu einigermaßen günstigen Konditionen beim Verleger kaufen konnte, über den er dann wieder seine konfektionierten Waren absetzen konnte.
Bis dahin war es schon so etwas wie eine Win-Win-Situation.

Allerdings machte das System Schule und immer mehr Verleger versuchten immer mehr Manufakteure an sich zu binden. Heraus kamen stellenweise schon recht absurde Abhängigkeiten (von beiden Seiten), wobei der Verleger in aller Regel das letzte Wort zu haben glaubte und die Preise diktierte. Das allerletzte Wort hatte aber der Manufakteur, allerdings nicht alleine gestellt, sondern in Summe:
Wenn den Handwerkern zu wenig zum Überleben blieb, wanderten sie ab und kehrten ihrem Verleger den Rücken. Das hatte natürlich verherende Folgen auch für den Verleger und die Region, in der die Handwerker zuvor zu sehr ausgebeutet wurden.

Das ist immer noch äußerst vereinfacht dargestellt. Insgesamt ist das Verlagswesen auch stark von der jeweiligen Branche abhängig gewesen. Nicht immer und überall lief es so.
LG
 
Diese Entwicklug vom Verlagssystem ist doch nichts anderes als die Entwicklung von einem Mann, der zuerst als selbstständiger mit seinem Werkzueg und seinem Rohmateriall gearbeitet hat, dan als Lohnarbeiter mit fremdem Rohmaterial produzierte und später als unselbständiger Lohnarbeiter einfach zuhause arbeitete mit fremdem Werkzeug und fremdem Rohmaterial.. so weit richtig??

Nein nicht ganz. Im Verlagssstem arbeiteten zunächst eben keine Handwerker, die ja in Zünften organisiert waren, sondern primär Landarbeiter, Bauern, "Häusler" etc. um ihr Einkommen aufzubessern. Erst mit dem Ausbreiten des Verlagssystems und dem sukzessiven informellen Aufweichen der Zunftgrenzen gerieten auch kleinere Handwerksbetriebe in die Abhängigkeit von Verlegern, weil sie preislich nicht mehr konkurrenzfähig waren. Die ersten Verleger waren vielmehr die selbständigen Handwerker, die preisgünstig und durch das Schaffen von existenziellen Abhängigkeiten ihre Produktion günstig ausweiteten, indem sie außerhalb der Zunftregulierung - nämlich auf dem Land - billige Arbeitskräfte anwarben.

Ist das so, dass der "Verleger" dem Arbeitenden immer wie mehr "Sachen" wegnahm, zuerst das Rohmateriall, dann das Werkzeug und schlussendlich auch den Arbeitsraum??
Wie wegnahm? Wie meinst du das? Die Arbeiter bekamen das Rohmaterial und hatten es in Heimarbeit bis zu einem bestimmten Termin und in einer bestimmten Qualität zu verarbeiten.
Verlagssystem ? Wikipedia

Dies wäre dan die Entwicklung zum Manufaktursystem, wo der Arbeitende nichts mehr hat und auch nicht mehr zu Hause arbeiten kann, sonder immer wie mehr auf "Maschinen" angewise ist und den Arbeitsprozess nicht mehr selber bestimmen kann und immer mehr zum Fabriksystem wandert, wo das jeder Arbeitsprozess aufgeiteilt ist und mann als billiger Arbeiter arbeitet??
Nein das stimmt so nicht. Das Manufakturwesen entwickelte sich nicht aus dem Verlagswesen, sondern stellt eine eigene Form der Produktionssystematik dar.
Manufaktur ? Wikipedia

Hier noch was zum vertiefenden einlesen:
http://www.geschichtsforum.de/f39/industrialisierung-gewerbealisierung-39110/
 
sooo jetz komme ich nach :) ich habe das "Schema" das ich haben völlig falsch intepretiert....

danke für die Hilfe, jetz verstehe ich den ablauf vom Verlagssystem zum Fabriksystem!!! das nechste mal muss ich mehr überlegen, bevor ich es "aufgebe"...
 
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