"Wallhalla" und germ. Göttermythen

heinz schrieb:
Liebe Tokugawa, schafften nicht die Wallküren lediglich die gefallenen Krieger vom Schlachtfeld nach Walhalla?

um das aufzuklären:

ich dachte, ihr wisst alle darüber gut genug bescheid:
in walhalla soll es wie bei den christen sog. engel , in der edda beschriebene walküren geben.
diese sollen die krieger auf dem weg nach wlhalla begleitet haben. aber auch in walhalla ist die rede von ihnen, daher mein "witz" :)

walhalla vergleiche ich auch immer gerne mit dem "himmel" der christen, reich an allem, was der mensch braucht, nur eben dass dort fast nur gekämpft und gesoffen wird(an odins tisch und mit odin);
wegen den walküren war ich mir nie so sicher, aber die germanen dachten, dass sie ihren sexaultrieb auch dort oben noch behalten haben:
denkt nur an die wikinger, die oft auf den straßen oder einfach ihre sklavinnen missbraucht haben :( ...

MfG
Toku

PS: konkrete quellen habe ich nicht, nur einbisschen edda, ein artikel vor ein paar jahren in GEO und PM :)
 
Tokugawa schrieb:
walhalla vergleiche ich auch immer gerne mit dem "himmel" der christen, reich an allem, was der mensch braucht, nur eben dass dort fast nur gekämpft und gesoffen wird(an odins tisch und mit odin);
Bloß gibt es dort andere aufnahmebedingungen, die sich nach der Lebensführung und nicht der Todesursache richten.
 
Tokugawa schrieb:
um das aufzuklären:
aber auch in walhalla ist die rede von ihnen, daher mein "witz" :)
wegen den walküren war ich mir nie so sicher, aber die germanen dachten, dass sie ihren sexaultrieb auch dort oben noch behalten haben:
denkt nur an die wikinger, die oft auf den straßen oder einfach ihre sklavinnen missbraucht haben :( ...
PS: konkrete quellen habe ich nicht, nur einbisschen edda, ein artikel vor ein paar jahren in GEO und PM :)

Liebe Tokugawa,
vielen Dank für die Aufklärung. Da die gefallenen Helden ihren Trieb behalten haben ist es eigentlich logisch, dass man dazu auch Wallküren brauchte, auch wenn es nur in der Edda stand.
Mir Hosianasingen und Frohlocken im kurzem Hemde wird es wohl im germanischen Himmel nicht getan sein.
Liebe Tokugawa, da Du Dich im christlichen Glauben nach eigen Angaben nicht so gut auskennst, gehe ich vielleicht von der Annahme aus, dass Du aus Japan stammst? Leider konnte ich in Deinem Profil darüber nichts sehen. Meine Vermutung bezieht sich auf Deinen Namen.
 
heinz schrieb:
Liebe Tokugawa,
vielen Dank für die Aufklärung. Da die gefallenen Helden ihren Trieb behalten haben ist es eigentlich logisch, dass man dazu auch Wallküren brauchte, auch wenn es nur in der Edda stand.
Mir Hosianasingen und Frohlocken im kurzem Hemde wird es wohl im germanischen Himmel nicht getan sein.
Heinz, ich danke dir. Der "Walkürenritt" hat nun für mich eine ganz neue Bedeutung bekommen. :still:
 
heinz schrieb:
Liebe Tokugawa,
vielen Dank für die Aufklärung. Da die gefallenen Helden ihren Trieb behalten haben ist es eigentlich logisch, dass man dazu auch Wallküren brauchte, auch wenn es nur in der Edda stand.
Mir Hosianasingen und Frohlocken im kurzem Hemde wird es wohl im germanischen Himmel nicht getan sein.
Liebe Tokugawa, da Du Dich im christlichen Glauben nach eigen Angaben nicht so gut auskennst, gehe ich vielleicht von der Annahme aus, dass Du aus Japan stammst? Leider konnte ich in Deinem Profil darüber nichts sehen. Meine Vermutung bezieht sich auf Deinen Namen.

ich muss dich leider enttäuschen :( :
ich wäre gern ein japaner gewesen. bin ein junge und ehemaliger samurai-fan =)

trotzdem kenne ich mich im chrsitlichen glauben nicht wirklich sehr gut aus :(
muss etwa jeder, der ein europäer ist, des christlichen glaubens bewandt sein?! diese zeiten sind doch hoffentlich vorbei! 8]

MfG
Toku

edit: kennst du etwa nicht den legendären tokugawa? tztztz.. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nunja in Anbetracht der Situation ,dass zumindest bei uns der Religionsunterricht bis zum 14. Lebensjahr Pflicht ist könnte man schon eine gewisse Grundkenntnis voraussetzten .

Tokugawa sagt mir übrigens im Momenta uch nichts *schäm* ^^

Aber das ist nun wohl OT
 
aquilifer schrieb:
Was ist das denn für eine Frage bitte? :S
Jeder, der über den Tellerrand blicken will, schon ..

naja, die bibel kennt man ja so teilweise... aber die details sind keine pflicht... ^^ alles ist keine pflicht und religionsunterricht kann man gar ned nehmen, nich mal in der grundschule :p

alles OT, also pn, wenn es um mich (also auch mein name) geht ;)

danke =)

MfG
TOku
 
Tokugawa schrieb:
ich muss dich leider enttäuschen :( :
ich wäre gern ein japaner gewesen. bin ein junge und ehemaliger samurai-fan =)
trotzdem kenne ich mich im chrsitlichen glauben nicht wirklich sehr gut aus :(
muss etwa jeder, der ein europäer ist, des christlichen glaubens bewandt sein?! diese zeiten sind doch hoffentlich vorbei! 8]
MfG
Toku
edit: kennst du etwa nicht den legendären tokugawa? tztztz.. :)

Leider nein, lieber Toku. Ich nehme an, es war ein Samurai.
Wie man sich täuschen kann, ich hatte nur das bezaubernde Bildnis gesehen und gedacht, du wärst ein weibliches Wesen. Ich bitte dafür um Entschuldigung.
Natürlich braucht sich nicht jeder Europäer im christlichen Glauben auskennen. Man soll nie vom eigenen Werdegang ausgehen. Ich bin getauft, konfirmiert, habe auch kirchlich geheiratet. Unser Sohn ist ebenfalls getauft und konfirmiert. Trotzdem bin ich ein sehr oberflächlicher Christ, der nur am Heiligabend und bei der Hochzeit unseres Sohnes in die Kirche geht.
 
Tokugawa schrieb:
muss etwa jeder, der ein europäer ist, des christlichen glaubens bewandt sein?! diese zeiten sind doch hoffentlich vorbei! 8]
Nicht jeder. Aber jeder, der was Europa verstehen will.
Man sieht ja,, was rauskommt, wenn über Iran, Irak und Arabien spekuliert wird ohne Ahnung vom muslimischen Glauben, oder über Israel ohne Ahnung vom jüdischen Glauben.

Ich find's lustig, wenn hier offenbar einige Leute mehr von Walhall und den Walküren wissen (oder zu wissen meinen), als vom Christentum.
Und da sind sie sich einige, dass sie das brauchen, um die germanische Lebensweise und Kultur zu verstehen (obgleich das wahrscheinlich gar nicht stimmt).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich find's lustig, wenn hier offenbar einige Leute mehr von Walhall und den Walküren wissen (oder zu wissen meinen), als vom Christentum.
Und da sind sie sich einige, dass sie das brauchen, um die germanische Lebensweise und Kultur zu verstehen (obgleich das wahrscheinlich gar nicht stimmt).

Ich finde es lustig, wie du die Posts interpretierst.

Ein Beleg für deine These wäre wohl angebracht. Deinen Gedankengang bei den zitierten Sätzen verstehe ich nicht wirklich. Ich denke nicht, dass jemand hier so denkt, wie du es beschreibst.

Falls es reiner Sarkasmus war, dann habe ich nichts gesagt. Sieht jedoch nicht so aus.

Fenris
 
heinz schrieb:
Leider nein, lieber Toku. Ich nehme an, es war ein Samurai.
Wie man sich täuschen kann, ich hatte nur das bezaubernde Bildnis gesehen und gedacht, du wärst ein weibliches Wesen. Ich bitte dafür um Entschuldigung.
ja, das bildnis ist wahrlich bezaubernd, daher traf meine wahl als profilbild darauf =)
heinz schrieb:
Natürlich braucht sich nicht jeder Europäer im christlichen Glauben auskennen. Man soll nie
vom eigenen Werdegang ausgehen. Ich bin getauft, konfirmiert, habe auch kirchlich geheiratet. Unser Sohn ist ebenfalls getauft und konfirmiert. Trotzdem bin ich ein sehr oberflächlicher Christ, der nur am Heiligabend und bei der Hochzeit unseres Sohnes in die Kirche geht.
jo, ich habe die konfirmation erfolgreich abgelehnt...
aber wie auch schon bei den indianern per schwitzhütte der übergang zum erwachsenen praktiziert wird, im christlichen glauben durch die Confirmation, so werde ich auch ähnliches vollziehen :)

ich bin hier kein Moderator, aber meiner meinung nach ist das diskutierte thema OT, auch das mit dem christentum, wo ich denke, dass fingalo hier ein nicht ganz korrektes weltbild hat:
in der GEO vom Juli dreht es sich u.a. um den buddhismus, wo davon gesprochen wird, dass immer mehr europäer ihn als glauben annehmen, weil er so frei, leicht und offen praktizierbar ist. Da soll noch einer sagen, man muss des christlichen glaubens gewandt sein, um europa zu verstehn...
Du, lieber Fingalo hast auch recht unverständlich geschrieben. Aber die christliche kultur kenne ich und die sollte man wirklich kennen. doch orthodox im glaubend es christentums bewandert zu sein ist keine pflicht(, schon gar nicht, wer wirklich das dolce vita anstrebt, was ich z.b. nicht wirklich tue).

zum thema Tokugawa einfach mal unter wikipedia schauen!

falls fingalo noch weiter diskutieren will, bitte einen extra thread mit namen "christlicher glaube - wichtig im heutigen leben?" oder so aufmachen und den link hier posten, danke :)
der rest, der OT war, sollte hiermit auch beendet sein =)

MfG, Gute n8!
Toku
 
Tokugawa schrieb:
Du, lieber Fingalo hast auch recht unverständlich geschrieben. Aber die christliche kultur kenne ich und die sollte man wirklich kennen. doch orthodox im glaubend es christentums bewandert zu sein ist keine pflicht(, schon gar nicht, wer wirklich das dolce vita anstrebt, was ich z.b. nicht wirklich tue).
Ich finde es keineswegs OT, zu erörtern, was man von einer Kultur wissen muss, um sie zu verstehen und ob für Europa das Christentum dazugehört.
Was bedeutet der Satz, dass Du die Kultur kennst? Was bedeutete "Kennen"? Sich darin zurechtfinden?

Es gibt da eine Anekdote: In der Stadt ist eine Kirche. Der Junge kennt die Stadt und auch die Kirche, hat auch mal reingeschaut und weiß, wie sie innen aussieht. Als er eines Tages mal mit seiner Mutter richtig reingeht, um sie zu besichtigen, da fragt er: Mama, was macht eigentlich der Mann an dem Plus da oben?

Da habe ich doch arge Zweifel, ob der wirklich und im Grunde versteht, was im Unterbewusstsein des Volkes hier so abläuft. Und schon gar nicht versteht er wohl die Geschichte (Um auf unser Forum zurückzukommen) und schon gar nicht die Bildnisse, die religiöse Motive zum Inhalt haben. Er weiß nicht, wie es zum Sternenkranz auf der EU-Fahne kam, er kann nicht erklären, warum vor 1920 die Farbe der Männer Rot und die Farbe der Frauen Blau war (also umgekehrt wie heute), usw. An den Feiertagen hat er frei, aber weiß nicht warum.
Was "kennt" so ein Mensch von der Kultur? Wahrscheinlich kennt er im Grunde nur die zivilisatorische Oberfläche.

Den Glaubensinhalt kennen bedeutet nicht gläubig sein.

Das wars für mich auch - ein neuer Thread lohnt glaube ich dafür nicht.
 
Tokugawa schrieb:
ich bin hier kein Moderator, aber meiner meinung nach ist das diskutierte thema OT, auch das mit dem christentum, wo ich denke, dass fingalo hier ein nicht ganz korrektes weltbild hat
...
Finde ich als Moderator nicht.
 
fingalo schrieb:
Den Glaubensinhalt kennen bedeutet nicht gläubig sein.

hab ich was anderes behauptet?
klar, ein klein wenig intelligenz und ein bisschen allgemeinwissen, wo vieles vom christentum dazugehört, reicht doch ...
warum ich jetzt gleich eine schelchte bewertung meines beitrags und von zwei seiten angeschmiert werde, kann ich nicht verstehen, aber was solls...
ich hab mich wie so oft schon nicht deutlich genug ausgedrückt :(

TOku
 
Seit wann gibt Walhall ?

Ich hab jetzt hier ein Deutungsproblem. Ich blick nicht mehr durch. Die Wallküren waren ursprünglich Totendämonen, die die Gefallenen ins Jenseits führten. Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, stammt der erste Walkürenbeleg aus dem Ags waelcyrge. Ab dem 10. Jh. kommen die Gefallenen in das Kriegerparadies Walhall.
Jetzt lese ich hier bei Simek: "Schon in der Völkerwanderungszeit wurden daraus jedoch weibliche Gestalten, die den ruhmreich Gefallenen – und nur diesen – einen ehrenden Empfang in Walhall bereiteten."
Aus: Simek, Rudolf: Religion und Mythologie der Germanen

Das heißt doch jetzt, dass es bereits in der Völkerwanderungszeit eine Vorstellung von Walhall gab und möglicherweise auch schon davor und nicht erst im 10 Jh. Das heißt, dass es einen Ort für Nichtgefallene gab und für Gefallene, also Walhall und Hel? Das passt dann aber nicht unbedingt zu Widekind von Corvei, der die Gefallenen nach Hel? schickt.

Deutsche mythologie - Google Bcher

Im 10. Jh. ist dann aus Walhall das Kriegerparadies geworden?
Ab wann und wie läßt sich eine Walhall-Vorstellung überhaupt belegen?
 
Das heißt doch jetzt, dass es bereits in der Völkerwanderungszeit eine Vorstellung von Walhall gab und möglicherweise auch schon davor und nicht erst im 10 Jh. Das heißt, dass es einen Ort für Nichtgefallene gab und für Gefallene, also Walhall und Hel? Das passt dann aber nicht unbedingt zu Widekind von Corvei, der die Gefallenen nach Hel? schickt.
?

Einen Ort für Gefallene.
Das heißt nicht unbedingt Walhall.
Für die VWZ sind vor allem grieschische Vortsellungen von den Ort vorzuziehen. Der Charonspfennig tritt häufig auf...
:pfeif:
 
Ich hab jetzt hier ein Deutungsproblem. Ich blick nicht mehr durch. Die Wallküren waren ursprünglich Totendämonen, die die Gefallenen ins Jenseits führten. Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, stammt der erste Walkürenbeleg aus dem Ags waelcyrge. Ab dem 10. Jh. kommen die Gefallenen in das Kriegerparadies Walhall.
Jetzt lese ich hier bei Simek: "Schon in der Völkerwanderungszeit wurden daraus jedoch weibliche Gestalten, die den ruhmreich Gefallenen – und nur diesen – einen ehrenden Empfang in Walhall bereiteten."
Aus: Simek, Rudolf: Religion und Mythologie der Germanen

Das heißt doch jetzt, dass es bereits in der Völkerwanderungszeit eine Vorstellung von Walhall gab und möglicherweise auch schon davor und nicht erst im 10 Jh. Das heißt, dass es einen Ort für Nichtgefallene gab und für Gefallene, also Walhall und Hel? Das passt dann aber nicht unbedingt zu Widekind von Corvei, der die Gefallenen nach Hel? schickt.

Deutsche mythologie - Google Bcher

Im 10. Jh. ist dann aus Walhall das Kriegerparadies geworden?
Ab wann und wie läßt sich eine Walhall-Vorstellung überhaupt belegen?
Der älteste Beleg ist das Schildgedicht in der Edda. Dass die toten Helden nach Walhall kommen, ist erst ab dem 9. Jh. anzunehmen. Da bildete sich eine Kriegerkaste heraus, die sich ihre eigene Mythologie schuf. Simek vermutet viel.
Guck mal unter Walhall ? Wikipedia
 
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