Um ein wenig zur Versachlichung beizutragen, werfe ich hier mal einen Artikel in den Ring:
"Die Teile als Ganzes erkennen". Zur Integration der beiden deutschen Nachkriegsgeschichten
"Anderthalb Jahrzehnte nach der Vereinigung sind
ost- und westdeutsche Vorstellungen der Nachkriegsgeschichte noch immer de facto
getrennt. Meinungsumfragen belegen, dass die Bevölkerung wenig über die Entwicklung der jeweils anderen Seite weiß und dass nur die Umrisse von Großereignissen wie Mauerbau oder Studentenrevolte bekannt sind.
2 Auch die Darstellung der DDR-Vergangenheit in Schulbüchern ist oft schemenhaft und plakativ, bietet also den Schülern im Westen kaum Anregungen für ein differenziertes Verständnis und verstärkt die Abwehrreflexe der älteren Lehrer im Osten.
3 ...Der Aufruf von Bundestagspräsident Thierse, sich
gegenseitig die jeweils eigenen
Lebensgeschichten zu
erzählen, scheint nur wenig gefruchtet zu haben.
5"
ausser hier... es lebe die Oral History.
:rofl:
Persönliche Erfahrungen sachlich vorgetragen finde ich interessant, es wäre nur zu wünschen, dass sie, falls sie verallgemeinert werden, dann auch durch hist. Untersuchungen belegt werden. Sollte derjenige, der solche Erfahrungen besitzt, solche Untersuchungen nicht kennen und uns aufzeigen, dann kann das vielleicht der eine oder andere hier im Forum für uns und den Erzähler tun. Wenn sich dann herausstellt, dass die Erfahrung doch eher die Ausnahme denn Regel war, und evtl. voreilige Schlüsse so nicht mehr haltbar sind, dann sollten diese Schlüsse auch wieder zurückgenommen werden, nach dem Motto: "Ich weiß, dass ich nichts weiß."
Interessant wäre dann noch, wie jemand zu seinen voreiligen Schlüssen gelangt, welche Medien/Quellen/Internetseiten er benutzt, so dass man ihm ggf. aufzeigen kann, wieso er auf den falschen Dampfer gelangt ist.
Vorausgesetzt natürlich, jemand ist offen und lernbereit. Gilt für alle Seiten übrigens.
so, denn mal Ahoi, LG lynxxx