Was ist Geschichte?

S

sanny 122

Gast
Hallo meine lieben ich interessiere mich sehr für die Geschichte aber verstehe diese Aufgabe nicht ganz und zwar geht es darum was eigentlich Geschichte ist die Aufgabe lautet der Historiker ist ohne die Fakten wurzellos und überflüssig die Fakten sind ohne den Historiker tot und bedeutungslos meine erste Antwort auf die Frage was ist Geschichte lautet also Geschichte ist ein fortwährender Prozess der Wechselwirkung zwischen dem Historiker und seinen Fakten ein unendlicher Dialog zwischen Gegenwart und Vergangenheit

Erstens fasse die Aussage cars in eigenen Worten zusammen
Zweitens erkläre das Verhältnis von Fakten und Interpretation durch den Historiker überlege dir ein mögliches Beispiel hierfür
Drittens erkläre was kam mit dem Unendlichen Dialog zwischen Gegenwart und Vergangenheit meint nenne ein mögliches Beispiel hierfür
Viertens die antwoord cars auf die Frage was es Geschichte

Ich habe versucht die Aufgabe zu lösen leider bin ich nicht weit gekommen ich habe zuerst versucht Fremdwörter nachzuschlagen aber leider konnte ich das einfach nicht verstehen könnt ihr mir bitte bitte helfen vielen Dank im voraus
 
Im Prinzip ganz einfach, "Geschichte" ist der Vorgang der Rekonstruktion, das "Wie" und das "Warum" von historischen Ereignissen zu beschreiben und ihnen einen Sinn zu geben.

Die Sinngebung erfolgt retrospektiv und wird in der Regel im Hinblick auf nachfolgende Ereignisse angewendet. Bei diesem Vorgang wird entweder eine Kontinuität von Ereignissen rekonstruiert oder die fragmentierte Entwicklung in den Vordergrund gestellt.

Da nie alle historischen Fakten oder die Motive der historischen Akteure eindeutig sind, erfolgt die Rekonstruktion als - normalerweise - subjektiver Versuch einer objektivierende Deutung von Sinnhaftigkeit des eigentlichen historischen Prozesses. Somit unterstellt man den individuellen oder kollektiven Akteuren - im Rahmen ihrer Zeit - eine rationale, interessenorientierte bzw. ideologische Motivation ihrer Handlungen.

Die eigentlichen Kriterien der Wissenschaftlichkeit werden über den Diskurs der wissenschaftlichen Gemeinschaft hergestellt. Da diese generationsspezifische Sichten hat, erfolgt eine regelmäßige Revision des "Narrativs" von historischen Ereignissen.

Im extremsten Fall erfolgt diese Revision des Narrativs unter dem Zwang von politischen Interessen wie beispielsweise im Nationalsozialismus oder im Stalinismus. In früheren Zeiten (Mittelalter oder Antike) erfolgte ebenfalls ein Eingriff in die objektivierende Deutung.

Ähnliche Themen finden sich bereits im Forum inklusive Literaturhinweisen.
 
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Friedrich Schiller, Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte? ist auch gut zur Kenntnis zu nehmen. (Einen Link zu einem Digitalisat findet man im Wikipedia-Artikel zu Schiller.) Und auch die Vorlesungen zur Philosophie der Geschichte von Hegel sollten online zu finden sein.

Erhellend in einem zynischen Sinn kann sein, was Flach, Römische Geschichtsschreibung zur senatorischen Geschichtsschreibung vorführt, falls Du da an das Buch kommen kannst.

Schiller muss auch heute noch zur Kenntnis genommen werden, wenn auch das Thema nicht so genau getroffen wird. Hegel wirst Du nicht ganz lesen wollen, aber schon in der Einleitung findet sich einiges Interessantes zum Thema. Es kommt aber darauf an, ob Du mit dem Text zurecht kommst. Flach bietet eben ganz "praktisch" ein Beispiel. Wenn Du nicht an ein Exemplar kommst, ist es nicht schlimm.

Schiller und Hegel erwähne ich nicht, weil es schick ist, sie zu zitieren. Sie sind immer gut, Gedanken anzuregen und bei dem Thema sicher auch schon für die Schule geeignet. Je nach Klasse/Kurs sind Auszüge auch für den Lehrer bequem, um zu Diskussionen zu kommen. Zumindest hat es bei uns damals geklappt.
 
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