Welche Länder standen unter der Herrschaft Napoleons?

Dre4

Neues Mitglied
Hallo,

ich muss eine sehr wichtige Präsentation für meine Zukunft über folgendes Thema gestalten: Napoleon Bonaparte - Hat Napoleon Bonaparte die französische Revolution vollendet oder rückgängig gemacht?

Ein Unterthema davon ist die Fragestellung: Welche Länder standen unter der herrschaft Napoleons?

Da habe ich folgendes gefunden:
Unter der Herrschaft von Napoleon standen Frankreich, Catalunya, Belgien, Luxemburg, Niederlande, ein Teil von Italien, ein Teil von der Schweiz und die Illyrischen Provinzen.
Doch ich denke das es noch mehr Länder gab, doch nach etlichen googeln kam nichts weiter dabei heraus. Jetzt bitte ich euch mir vielleicht einen Link zu geben, der auf eine Karte verweist, auf der alle diese Länder, die unter Napoleons Herrschaft standen vorhanden sind.

Könnt ihr vielleicht auch noch eure Gedanken zur Fragestellung: hat Napoleon die französische Revolution vollendet oder rückgängig gemacht, preisgeben?

Wäre sehr dankbar über eine schnelle Antwort!
Könnt mir auch ne Mail an: [Mod]keine e_Mail-Adressen bitte[/Mod] schreiben oder mir in icq (197074112) bescheid geben, dass ihr in diesem Forum eine Antwort verfasst habt. Es ist wirklich dringend!!!!

Mfg
Dre4
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich muss eine sehr wichtige Präsentation für meine Zukunft über folgendes Thema gestalten:

(...)

Es ist wirklich dringend!!!!

Himmel! Hängt dein Leben davon ab? Nagut, dann will ich mal die gute Tat für heut an dir vollbringen... ;)


Und zum Vergleich: Europa 2002
 
cool danke schon mal :D ich werde mir deine links anschauen!


Deine Links sind wirklich nützlich!
 
Zuletzt bearbeitet:
[FONT=&quot]Hallo

Wen wir schon mal beim Napoleon sind. Will ich mal Fragen welche Länder haben ihn unterstützt? Ich hab da mal eine Geschichte gehört dass viele kroatische Soldaten an der Front gekämpft haben. Sie trugen ein Halstuch als Teil ihrer Uniform. So sagte man immer an der Front sind Kroaten mit ihren Krawatten. [/FONT]

[FONT=&quot]Kann mir jemand dies Bestätigen und neue Infos dazu schreiben?[/FONT]

[FONT=&quot]mfg[/FONT]
 
[FONT=&quot]Hallo[/FONT]

[FONT=&quot]Wen wir schon mal beim Napoleon sind. Will ich mal Fragen welche Länder haben ihn unterstützt? [/FONT]
Hm, Kroatien war das ein Land?
Ich denke es geht Dir um die Bevölkerungen bzw. Teile derselben verschiedener Länder, welche freiwillig in die Dienste des Kaisers Napoleon I. traten. Die Iren bildeten seit langem Freiwillige in dre französischen Armee, welche sozusagen unter dem Lilienbanner wie dann unter der Trikolore gegen die Briten kämpfen konnten, welche schon mehrfach Aufstände in Irland gegen die britische Herrschaft niedergeschlagen hatten. Ich glaube dann fallen mir vorzugsweise die Polen ein, welche in Napoleon eine Möglichkeit sahen, wieder einen polnischen Staat zu bekommen. Diese Hoffnungen wurden ja auch teilweise mit der Schaffung des Herzogtums Warschau erreicht.
 
Ich denke nicht das Napoleon die Revolution beendet hat, da ab 1795 ja ein Direktorium in Frankreich herrschte.


Soweit mir bekannt ist, gilt Napoleon Bonaparte als derjenige, der die Revolution beendet hat.

Die Zeit des Direktoriums von 1794 - 1977 gilt als die dritte Phase der Revolution, es war die Zeit des Bürgertums.
Mit seinem Staatsstreich vom 18. Brumaire übernahm Napoleon Bonaparte die Macht und erklärte am 13. Dezember 1799 die Revolution für beendet.

Gruß....
 
Soweit mir bekannt ist, gilt Napoleon Bonaparte als derjenige, der die Revolution beendet hat.

Das sehe ich auch so!
Ende des Jahres 1799 ist das Direktorium so geschwächt, dass der Direktor Sieyes Napoléon bittet einen Putsch der Jakobiner zu verhindern. Es kommt zum Rücktritt und zur Entlassung des Direktoriums, der Staat ist führungslos. Napoléon zwingt die Abgeordneten die Verfassung zu ändern, welche am 12. 12. 1799 verabschiedet wird. Napoléon wird 1. Konsul und damit praktisch Alleinherrscher.

Die Zeit des Direktoriums von 1794 - 1977 (...)

Ich wusste garnicht, dass die Zeit des Direktoriums so lange anhielt. ;)
 
Mal eine Frage...Kann man behaupten, dass der Rheinbund Napoleons erstmals richtig deutsches Nationalbewusstsein geweckt hat? Oder welchen Einfluss hatte er auf die Ausbildung einer nationalen Identität Deutschlands?
 
Mal eine Frage...Kann man behaupten, dass der Rheinbund Napoleons erstmals richtig deutsches Nationalbewusstsein geweckt hat? Oder welchen Einfluss hatte er auf die Ausbildung einer nationalen Identität Deutschlands?
Sehe ich nicht so. Der Prozess begann früher, schon zur Zeit Luthers und der Reformation. Mit Friedrich dem Großen war dann auch für viele "Kleindeutsche" eine Identifikationsfigur vorhanden, vor allem mit Blick auf Roßbach und den "welschen Erbfeind".
 
Mal eine Frage...Kann man behaupten, dass der Rheinbund Napoleons erstmals richtig deutsches Nationalbewusstsein geweckt hat? Oder welchen Einfluss hatte er auf die Ausbildung einer nationalen Identität Deutschlands?
balticbirdy schrieb:
Sehe ich nicht so. Der Prozess begann früher, schon zur Zeit Luthers und der Reformation. Mit Friedrich dem Großen war dann auch für viele "Kleindeutsche" eine Identifikationsfigur vorhanden, vor allem mit Blick auf Roßbach und den "welschen Erbfeind".
Das mag sein, aber die Bewegungen, die die staatliche Einheit Deutschlands herbeiführen wollten, waren seit der Herrschaft Napoleons stark im Aufwind - übrigens nicht nur im Rheinbund, sondern z. B. auch in Preußen, obwohl seine Herrschaft für das einfache Volk zunächst durchaus auch Erleichterungen brachte:
Deutschland, ich komme! - ARTE

Zum Nationalgedanken aus: Deutsche Geschichte, Teil 4: Die Geburt der Nation - Deutsche Geschichte, Teil 4 - FOCUS Online
...je länger die Herrschaft Napoleons dauerte, umso deutlicher zeichnete sich ein Stimmungsumschwung in der Bevölkerung ab. Die Intellektuellen im Land heizten die Stimmung an. Begriffe wie Nation und Vaterland machten verstärkt die Runde und wurden regelrecht zu Parolen. Der Philosoph Johann Gottlieb Fichte hielt 1807 und 1808 seine „Reden an die deutsche Nation“. Darin rief er das Volk zu den Waffen. Die Partikularisten sollten sich endlich ihrer „Deutschheit“ besinnen.(...)
Das waren ganz neue Töne...

Die Gründung des Rheinbundes - unter dem Protektorat Napoleons - selbst, führte vor allem erst einmal zum Untergang des "Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation" im Jahre 1806 - ein "Reich", das jedoch seit dem "Westfälischen Frieden" (1648) kein wirklich einheitliches Staatsgebilde mehr darstellte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Gründung des Rheinbundes - unter dem Protektorat Napoleons - selbst, führte vor allem erst einmal zum Untergang des "Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation" im Jahre 1806 - ein "Reich", das jedoch seit dem "Westfälischen Frieden" (1648) kein wirklich einheitliches Staatsgebilde mehr darstellte.
Hm, hatte es je ein einheitliches Staatsgebilde dargestellt?:grübel: Sicherlich ist das eine schwierige Frage, da sich die Staaten nach unserer modernen Auffassung von Staat vor allen Dingen ab dem 17.Jh. herausbildeten.

Ich würde sagen in der Zeit um 1800 gab es beides. Das Verhöhnen des alten Reiches, vor allem auf republikanischer Seite, wie auch das Loben der Vorzüge eines auf Tradition sich berufenden Reiches.
 
Kann man behaupten, dass der Rheinbund Napoleons erstmals richtig deutsches Nationalbewusstsein geweckt hat?
Bestimmt nicht.
Ein "deutsches Nationalbewußtsein" kann man durchaus schon im Mittelalter konstatieren. Nur daß sich das an Sprache und Traditionen festmachte und nicht an staatlichen Strukturen.
Der Nationalstaat ist ein Konstrukt der Neuzeit (und gerade die Rheinbund-Staaten waren eben keine Nationalstaaten).
 
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