West-Virginia

pitbull

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Hallo,ich hab mal in einem Buch von Viktor Farkas gelesen, das ganz Nordamerika von Stämmen /Nationen bewohnt wurden, mit Ausnahme des heutigen West-Virginia.

Anthropologen und Historiker, die Karten der ehemaligen Indianerpopulation erarbeiteten , stellten fest, daß West Virginia "tabu" gewesen ist!

Stimmt das? Und Warum?
 
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Nachsatz: da läßt du aber ordentlich die Beinkleider sacken, was deine bevorzugte Lektüre angeht. Da man ja nicht jeden Rechtsaußen kennen kann, habe ich diesen Armleuchter gegoogelt - da wird einem ja schlecht.... Empfohlen werden seine Bücher ua von einem Herrn Ralph U. Hill, den wir hier vor einiger Zeit mal in der Diskussion hatten. Farkas Machwerke werden von Verlagen herausgegeben, die eindeutig rechtsaußen siedeln, teils zusätzlich noch mit ein wenig Verschwörungstheorien dabei. Bei einem seiner Verlage sprang mir auf der Startseite gleich groß der Name "David Icke" ins Auge....

Mit der oben wiedergegebenen - äh: Theorie des - äh: Herrn F. brauchen wir uns daher nicht befassen. Historiker ist er allemal nicht; seine Verlage präferieren die Bezeichnung Journalist.

Ach übrigens, mal zur Information: wir befassen uns hier durchaus seriös mit Geschichte, wenn wir auch nicht alle Fachleute sind - mit solchem - äh: Dung von rechts außen gewinnst du hier keine Blumentöpfe.
 
Na ,@ Ingeborg, jetzt laß mal nicht nicht gleich Deinen Kampfflokati von der Leine ;) :D
Nachfragen ,wie hier geschehen,ist auf jeden Fall besser als den Unsinn des Herrn Farkas unreflektiert zu übernehmen.Gleiches gilt für die pseudohistorischen Thesen anderer Verschwörungstheoretiker.

@pitbull
Was mich interessieren würde,wäre in welchem Zusammenhang dieser Farkas diese Behauptung aufgestellt hat, bzw. was er damit belegen oder nachweisen will.
 
@zaphod: Um mal OT anzufangen - auf dem Foto siehst du einen Kampf*schmuser*; Schlittenhunde lieben alle Menschen und können nicht 'scharf gemacht' werden. Im Gegensatz zu den präferierten Köterchen auf gewissen anderen Avatars - und vielleicht kommt damit ja auch bereits einiges zum Ausdruck.



Du sagst, Nachfragen sei besser als unreflektiert übernehmen... Generell wohl richtig. Andererseits ist Pitbull ganz offenbar fähig, einen Computer zu bedienen und mit dem Internet umzugehen und hätte sich Informationen über den Autor daher leicht selbst beschaffen können. Es braucht wirklich nicht mehr als einmal nach dem Autor googeln und du weißt, aus welcher Richtung der Wind weht. Wenn ein Autor sich in Verlagshäusern gut aufgehoben fühlt, die sehr rechts außen angesiedelt sind, wird man in seinen Machwerken keine linksextremen Inhalte befürchten dürfen, oder? (Wem der oben erwähnte David Icke nichts sagt, darf sich zb hier belesen: http://www.h-ref.de/personen/icke-david/ )

Außerdem beglückt uns Pitbull hier nicht zum ersten Mal mit Anfragen, was wir denn davon hielten und leider weist seine Lektüre nicht zum ersten Mal - völlig unkritisch gegenüber Inhalten - nach rechtsaußen. Das allerdings geht dann über eine etwas naiv gestrickte Person hinaus, die nur mal fragen wollte und gar nicht merkt, was sie da an Lektüre in der Hand hält.
 
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@ Ingeborg

Also mir war der Name Viktor Farkas gänzlich unbekannt. Eine entsprechende Googlesuche brachte mich - wie solls auch anders sein - erst einmal zu Tante Wiki ;)

Viktor Farkas (* 1945) ist ein österreichischer Journalist und Sachbuchautor. In seinen Büchern unterstützt er meist Verschwörungstheorien und die Tatsächlichkeit von übernatürlichen Phänomenen, wie etwa UFOs oder dem Mothman.
Farkas ist Mitglied unter anderem bei Mensa Österreich, dem Presseclub Concordia, dem Österreichischen Journalisten Club und der Karl-May-Gesellschaft Österreich.
Anlässlich des Orwell-Jahres 1984 verfasste er das erste deutsche „SF-Quizbuch“.
Quelle: Wiki

Mensa Österreich, Presseclub Concordia, Österreichischer Journalisten Club und der Karl-May-Gesellschaft Österreich. Alles in allem nicht unbedingt verdächtigt.

Mein erster Eindruck von Farkas :grübel:
Einer der S****** die schon mal von ET untersucht wurden. :still:

Ohne das ich unseren Kampfhund in Schutz nehmen möchte, - aber auch ich wäre bei Farkas nicht gleich auf "Rechts" gekommen.

@Piti
Ingeborg hat schon recht. Bei der Auswahl deiner Links hast du leider echt ein unglückliches Händchen :trost:
 
Mal wieder ein Repo-Geschichtchen:

Ich habe einen Schulfreund, heute kümmert er sich um die Gesundheit der Menschen, einst wollte er wie Repo die Menschheit verbessern.

Mit dem habe ich vor etlichen Jahren eine Flasche Trollinger näher untersucht, im Gespräch erzählte er, wie die Gaskammer in Dachau von den Amis als Kulisse für die Wochenschau erbaut worden wäre. Auf meine Zweifel erwähnte er, wie wir auf einer Klassenfahrt 1970 vor dem Hinweisschild "Nicht benützt" standen und und keinen Reim machen konnten. Woran ich mich allerdings erinnern konnte.
Als Quelle brachte der dann ein Publikation eines Münchner Verlages herbei, ... Was soll man da machen?
Ich habe dann eine entsprechende Anfrage im NfH gestellt (hier war ich zdZ gerade nicht) es meldete sich eine Mitarbeiterin der Dachauer Gedenkstätte, sinngemäß: "Ihr Opa wäre auch schon mal mit der Behauptung gekommen, solche Mythen wäre wohl nicht totzukriegen. In dem Fall würde, wie es sich in Deutschland für einen Hochbau gehört, ein Bauantrag und eine Baugenehmigung aus dem Jahr 1943 vorliegen, also nichts mit Amis".

Mein Schulfreund kennt die dt. Bürokratie sehr gut. Das Thema war vom Tisch, der wird Publikationen jenes Münchner Verlages nicht mehr mit der Kneifzange anfassen.

Aber:
Kurz nachdem ich mich hier wieder angemeldet habe, habe ich dies mal erwähnt. Ich wurde sofort massiv angemacht und in die braune Ecke gestellt. "Mir jedenfalls hat das noch nie ein "Bekannter" erzählt".
Was, ich brauche es nicht zu betonen, mich kreuznarret machte.
Hätten mich ein paar der damaligen Moderatoren nicht noch von früher gekannt, die Beziehung Repo-Geschichtsforum wäre wohl zu Ende gewesen.


Und die Moral: ????
 
Liebe @Ingeborg, als alter Norwegen-und Alaskafreak weiß ich natürlich ,daß Schlittenhunde gaaaanz liebe Viecherl sind :) das war ja auch mehr eine ironische Metapher mit der ich Deinem Wautzi keineswegs zu nahe treten wollte :).
Nun ganz blauäugig bin ich mit Sicherheit nicht, eher im Gegenteil.Ich rieche relativ schnell,wenn der Braten braun wird.Und wenn Du mich aus einem anderen Forum kennen würdest,wo auf Grund der dortigen Themen öfter was aus der Ecke auftaucht,wüßtest Du auch ,daß ich da überhaupt keinen Spass verstehe.Und solche Gesellen wie Icke oder noch schlimmer Holey/VanHelsing sind mir natürlich auch bekannt.Gegen die ist der Farkas ja ein relativ kleines Licht.Daß das Spektrum da fließend ist und von den Genannten im Grunde über EvD bis zu anerkannten Diffusionisten geht ist auch klar, wenn man die Quellen betrachtet,aus dem der ganze Mist kommt.
Nur solche Lektüre gelangt halt auch an Leser nicht nur innerhalb eines gewissen Spektrums und da hat es keinen Zweck gleich den Leser mit zu verdammen , sondern man muß aufklären,daß und warum das Unsinn ist,was diese Leute schreiben .
Du kannst auch nicht davon ausgehen,daß jeder ,so wie Du oder ich es tun würden, gleich Hintergrundrecherche betreibt.Es gibt viele Leute,die da eher mit einer gewissen Naivität rangehen. Und da ist es mir lieber,es wird,wie hier von pitbull, nachgefragt statt irgendetwas unreflektiert übernommen. Deshalb den Frager gleich halb zu kreuzigen ist m.E. der falsche Weg. So,und bevor wir hier nicht völlig ot abgleiten auch nochmal die Frage an dich als Expertin für die indigenen Völker Nordamerikas, wie Farkas auf diese Geschichte des unbesiedelten West-Virginia gekommen sein könnte.Gibt es aus deiner Sicht dazu irgendwelche Literatur oder irgendwelche urban legends , mit denen möglicherweise die weßen Einwanderer ihr Eindringen in die Gegend gerechtfertigt haben? Solche historische Fiktionen sind ja seit Kadesh nix neues.
 
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zaphodB. schrieb:
So,und bevor wir hier nicht völlig ot abgleiten auch nochmal die Frage an dich als Expertin für die indigenen Völker Nordamerikas, wie Farkas auf diese Geschichte des unbesiedelten West-Virginia gekommen sein könnte.Gibt es aus deiner Sicht dazu irgendwelche Literatur oder irgendwelche urban legends , mit denen möglicherweise die weßen Einwanderer ihr Eindringen in die Gegend gerechtfertigt haben? Solche historische Fiktionen sind ja seit Kadesh nix neues.

In der Literatur ist mir diese Behauptung noch nicht über den Weg gelaufen. Warum ausgerechnet West Virginia ist mir schleierhaft. Es gab auch historisch bedeutend dünner besiedelte Gebiete - West Virginia gehört zum Kulturareal Südöstliches Waldland, dh seßhafte Ethnien, die Feldbau betrieben.

Die von den Einwanderern üblicherweise zur Landnahme (teils bis heute) betriebene Apologetik begrenzt sich auch nicht auf einzelne Regionen, sondern unterstellt den indianischen Völkern in Nordamerika allgemein, sie hätten das Land "nicht richtig genutzt". Davon wird dann der Anspruch abgeleitet, es zu übernehmen und einer richtigen (ggfs auch: gottgefälligen) Nutzung zuzuführen. Sowohl im südöstlichen wie auch im nordöstlichen Waldland war es Usus, Felder mehrere Jahre zu nutzen und das Dorf zu verlegen, wenn die Felder im Umkreis ertragsmäßig nachließen. Häufig wurden so gerade brachliegende Gebiete von Europäern 'übernommen', mit der Rechtfertigung, die Indianer bräuchten diese Ländereien ja nicht.

Im Fall nomadisch lebender Ethnien wurde ebenfalls mit 'Nichtnutzung' argumentiert, aber auch bei seßhaft lebenden Jägern und Sammlern (zb Westküste). Das war sozus business as usual. Warum aber ein Gebiet als tabu gelten sollte, ist mir bisher wie gesagt nicht über den Weg gelaufen. Es ist natürlich auch möglich, daß da jemand zu völlig unangebrachten Schlußfolgerungen in Bezug auf die Geschichte gekommen ist, der erfuhr, daß es im *heutigen* West Virginia zum einen keine Reservationen gibt, zum anderen auch keine von Washington anerkannte indigene Ethnie.

Ohne die Quelle zu kennen, auf die Farkas sich angeblich oder tatsächlich beruft, kann man zu seiner Aussage mehr sagen als: Flachfug, gegen die Faktenlage, überprüfen hält der Autor offenbar nicht für nötig. Naja, das Aufstellen von allerlei Verschwörungstheorien und der Blick in die nahe Zukunft, den der Autor ebenfalls draufhaben will, verdirbt anscheinend die Arbeitsweise und den Umgang mit Fakten.


Was Farkas anbelangt: wenn ein Autor in Verlagen veröffentlicht, die sehr deutlich rechts außen stehen - wie man als Autor ja auch leicht anhand der anderen, dort erscheinenden Autoren und der feilgebotenen Titel feststellen kann -, dürfen wir davon ausgehen, daß sich dieser im genannten Biotop zu Hause fühlt und das, was andere als üblen Gestank wahrnehmen, für gemütlichen Stallgeruch hält. Und ein Mitdiskutant, der es bereits mehrfach verstanden hat, einschlägige Propagandavideos bei youtube aufzuspüren und hier per Link einzustellen sowie auch zuvor schon bedenkliche Lektüre zu diskutieren, darf und kann sich nicht wirklich wundern, wenn dazu Kommentare fallen.

Mehr per PN.
 
Warum aber ein Gebiet als tabu gelten sollte, ist mir bisher wie gesagt nicht über den Weg gelaufen.

Ich habe vor einer Weile eine Sendung gesehen, da ging es um Zecken.
Demnach gab und gibt es in Nordamerika Gebiete wo es immer wieder zu rätselhaften Todesfällen kam. Diese Gebiete wurden auchvon den Ureinwohnern gemieden bzw. mit einem Tabu belegt. Den Grund für die Todesfälle verstand man früher nicht bzw. schob es auf Geister usw.
Heute weis man das sie die regelrecht verseucht sind.
Allerdings ging es in der Sendung nur um bestimmte Täler/Wälder usw. und nicht um Gebiete von der Größe West-Virginias.
 
Tecumseh-Reihe von Fritz Steuben (nicht die heutigen Tecumseh-Motoren:))
dort wird ein ähnliches "Tabu" für Kentucky erwähnt. Wo die Shawnee lediglich jagten, nicht siedelten.
Steubens Begründung für das Tabu: "Exklusive Nutzung der Jagdgründe" durch die Shawnees. Erzielt durch Geheimhaltung derselben.
(Irrtum vorbehalten, ist ca. 50 Jahre her, dass ich dies las)

Vielleicht hat der Farkas sich von Steuben inspirieren lassen:devil::devil::devil:
Warum eigentlich nicht? Die aus ähnlicher Ecke kommenden Neuschwabenland Machwerke sind klar durch Jules Verne inspiriert.
 
Die Spanier fanden im 16. Jahrhundert im Südosten noch dicht besiedelte Gebiete mit sehr großen Siedlungen (Mississippi-Kultur) vor.
Hernando de Soto (Entdecker) – Wikipedia
Davon war später nichts mehr vorhanden, die europäischen Krankheiten hatten hier wohl schon ganze Arbeit geleistet, bevor die Europäer dauerhaft kamen. Kein Wunder, dass große Flächen ehemals fruchtbaren kultivierten Landes nur noch verbuschte Wilderness waren, die sich die späteren Einwanderer ohne viel Federlesen aneigneten.
 
Tecumseh-Reihe von Fritz Steuben (nicht die heutigen Tecumseh-Motoren:))
dort wird ein ähnliches "Tabu" für Kentucky erwähnt. Wo die Shawnee lediglich jagten, nicht siedelten.
Steubens Begründung für das Tabu: "Exklusive Nutzung der Jagdgründe" durch die Shawnees. Erzielt durch Geheimhaltung derselben.

Das Gebiet der Shawnee lag in den heutigen Bundesstaaten Kentucky, Ohio, Pennsylvania, Tennessee, Illionois, Indiana, West Virginia und Maryland – Karte hier:
Maps of Native American Tribes in the United States




Die Hintergründe zum Siedlungsgebiet liest du hier:


Shawnee


und zwar insbesondere:


For a period of 70 years following its conquest by the Iroquois during the 1660s, the Ohio Valley (Indiana, Lower Michigan, Ohio, West Virginia, Kentucky, and western Pennsylvania) was almost entirely uninhabited. The Iroquois never occupied the area but preferred to use it as a private hunting preserve. Freed from the pressure of its former human population, the Ohio Country quickly became a prime hunting territory. Although the Iroquois prevented permanent settlements, small groups of Shawnee returned frequently to the Ohio Valley to hunt, so during their many years of exile, the Shawnee never completely surrendered the claim to their homeland. Meanwhile, they were proving to be unwelcome guests in their new locations. Despite the common threat posed by the Iroquois at the time, the crowded conditions near the French trading posts in Illinois eventually provoked a violent confrontation between the Shawnee and Illinois Confederacy in 1689. The Shawnee soon left the area to join their relatives in Tennessee, but forever afterwards, they had a strong dislike for the Illinois and often returned to raid their villages.

Es handelt sich also darum, daß nach Auseinandersetzungen mit den Iroquois sowie deren Eroberung des Ohio-Tales im Rahmen der sogen Beaver Wars die ursprünglichen Bewohner abzogen, die Iroquois diese Gebiete jedoch nicht besiedelten. In der Tat waren es die Iroquois, die das Ohiotal als Jagdgebiet nutzten, nicht aber die Shawnee. Da die Iroquois zum einen keine Siedlungen gründeten, zum anderen aber bald Probleme mit weißen Einwanderern bekamen, kam es zu einer teilweisen Rückwanderung der von ihnen vertriebenen Ethnien.



Mit anderen Worten: Steuben schreibt Flachfug und klittert an der Geschichte. Wenn er geschrieben hätte, die Jagdgebiete hätten vor den Europäern geheimgehalten werden sollten, würde es ja noch eher Sinn machen. Aber vor den Nachbarn..??? Und das bei ausgeprägten Handelsbeziehungen und vor allem politischen Beziehungen der Ethnien? Ungefähr genau so viel Chance, daß du deine Gartenzwerge samt dem dazugehörigen Garten vor der Nachbarschaft geheimhalten kannst, wenn du dich mit den Nachbarn täglich rundum wechselnd zum Kaffeeklatsch triffst.






Und noch ein paar Infos zu Fritz Steuben:


Fritz Steuben – Wikipedia
 
Mit anderen Worten: Steuben schreibt Flachfug und klittert an der Geschichte. Wenn er geschrieben hätte, die Jagdgebiete hätten vor den Europäern geheimgehalten werden sollten, würde es ja noch eher Sinn machen. Aber vor den Nachbarn..??? Und das bei ausgeprägten Handelsbeziehungen und vor allem politischen Beziehungen der Ethnien? Ungefähr genau so viel Chance, daß du deine Gartenzwerge samt dem dazugehörigen Garten vor der Nachbarschaft geheimhalten kannst, wenn du dich mit den Nachbarn täglich rundum wechselnd zum Kaffeeklatsch triffst.


Gaaaaanz tiiiieff durchatmen Ingeborg,
dann hinsetzen und eine Tasse Kaffee trinken.

Steuben hat Romane verfasst. Da gibt es keine Geschichtsklitterung, lediglich die dichterische Freiheit.

Fritz Steuben selbst ist mir sehr gut bekannt. Die Verlinkung, zumindest für mich unnötig. Meist weiß ich, was/wen ich hier einführe.

Es ging mir lediglich darum, diese "Tabu-Behauptung" für dieselbe Weltgegend in einem vor vielen Jahrzehnten entstandenen Roman gelesen zu haben, und der Gedanke, Fargas könnte davon inspiriert worden sein, erscheint mir so abwegig nicht. Der erwähnte "Stallgeruch" passt ja auch.


Inwieweit ich die "Geheimhaltung" eines Gebietes von der größe Kentuckies für hirnrissig halte, tut nichts zur Sache.
 
Steuben hat Romane verfasst. Da gibt es keine Geschichtsklitterung, lediglich die dichterische Freiheit.

- die man dann auch nicht als Fakten auffassen und entsprechend wiedergeben sollte:

dort wird ein ähnliches "Tabu" für Kentucky erwähnt. Wo die Shawnee lediglich jagten, nicht siedelten.
Fritz Steuben selbst ist mir sehr gut bekannt. Die Verlinkung, zumindest für mich unnötig. Meist weiß ich, was/wen ich hier einführe.
Andere Leser dürfen es ja auch erfahren.

Es ging mir lediglich darum, diese "Tabu-Behauptung" für dieselbe Weltgegend in einem vor vielen Jahrzehnten entstandenen Roman gelesen zu haben, und der Gedanke, Fargas könnte davon inspiriert worden sein, erscheint mir so abwegig nicht. Der erwähnte "Stallgeruch" passt ja auch.
Bezüglich Kentucky gab es kein 'Tabu', das einer Besiedlung entgegengestanden oder diese komplett verhindert hätte - siehe oben.
Sofern Farkas seine - äh: Fakten aus Romanen bezieht, die recht erheblich dichterische Freiheit einsetzen (sowie auch nationalsozialistische Werte propagieren), wirft es eben ein entsprechendes Licht auf die Ansprüche des österreichischen Mensa-Clubs. Soweit halt die Angaben zu Farkas Mitgliedschaft nicht auf dichterischer Freiheit beruhen.


Inwieweit ich die "Geheimhaltung" eines Gebietes von der größe Kentuckies für hirnrissig halte, tut nichts zur Sache.
Nun ja, zumindest würde es durchscheinen lassen, daß wir darin konform gehen, daß dichterische Freiheiten und Fakten eben zwei völlig unterschiedliche Dinge sind. Auch wenn du meinst, es täte nichts zur Sache - auch andere User und Gäste lesen mit, die sich womöglich mehr dafür interessieren, aus welchen Gründen die Darstellungen Steubens eben unzutreffend und seine Begründungen hirnrissig sind.
 
Vielleicht paßt meine Nebenfrage hierhin, jedenfalls ist sie mir beim Lesen dieses Threads wieder eingefallen.
Könnte es sein, dass den Nazis die Indianer irgendwie in ihre Ideologie paßten? Sie haben sich ja auch sonst älterer Versatzstücke bedient und die für ihre abstrusen Theorien zurechtgebogen. Wenn da vorher schon was war, um so besser, kam sich das Volk bestätigt vor und glaubte eher dran.
Belegen kann ich nichts, es ist eher ein Verdacht. Indianerromane waren ja sehr populär seit Karl May.
 
Vielleicht paßt meine Nebenfrage hierhin, jedenfalls ist sie mir beim Lesen dieses Threads wieder eingefallen.
Könnte es sein, dass den Nazis die Indianer irgendwie in ihre Ideologie paßten? Sie haben sich ja auch sonst älterer Versatzstücke bedient und die für ihre abstrusen Theorien zurechtgebogen. Wenn da vorher schon was war, um so besser, kam sich das Volk bestätigt vor und glaubte eher dran.
Belegen kann ich nichts, es ist eher ein Verdacht. Indianerromane waren ja sehr populär seit Karl May.

Es war eher ein ideologischer Spagat, bei dem man sich der Indianerbegeisterung bediente. Das Ideal, das so gezeigt werden konnte, war der Mensch, der weder von Zivilisation 'angekränkelt' war, noch von dem, was den Nazis als 'Humanitätsduselei' galt. Steuben zb stellte in seinen Romanen das Führerprinzip heraus und zeichnet ein Bild von Tecumseh als 'geborenem' Führer, der bereits in der Kindheit entsprechende Qualitäten an den Tag legt. So kann er die tatsächlichen politischen Strukturen der indianischen Völker natürlich nicht wiedergeben.

Die Bücher werden heute noch verkauft, jedoch nicht mehr in der Originalfassung; sie wurden überarbeitet und 'entschärft'.
 
Hallo, danke für die Info`s!

1. Habe ich hier keinen Link eingestellt.

2. Das Buch habe ich geschenkt bekommen.

3. Ist das nicht meine bevorzugte Lektüre.

4. Wer der Autor ist und von welchem Verlag er seine" Werke" drucken lässt, ist mir ganz schön egal.Ich fand es nur interessant und habs mir durchgelesen.

5. Zum x-ten Mal:ich bin nicht rechts orientiert, mit solchen Typen hab ich mich vor ein paar Jahren noch prügeln müssen.

6. Ingeborg, die Frage war ja auch speziell an dich gerichtet, hätte ich dazu schreiben sollen, wollte ich zuerst auch, habs dann aber gelassen.

7. Ich hasse Blumentöpfe!

Im übrigen werde ich mir nicht vorschreiben lassen, was ich lesen soll.
Und die Frage war eindeutig, es geht um die indianische Ur-Bevölkerung West-Virginias, und nix anderes! Wer da anderes hineininterpretieren möchte, irrt ganz gewaltig!
 
Zuletzt bearbeitet:
- die man dann auch nicht als Fakten auffassen und entsprechend wiedergeben sollte:


Andere Leser dürfen es ja auch erfahren.

Bezüglich Kentucky gab es kein 'Tabu', das einer Besiedlung entgegengestanden oder diese komplett verhindert hätte - siehe oben.
Sofern Farkas seine - äh: Fakten aus Romanen bezieht, die recht erheblich dichterische Freiheit einsetzen (sowie auch nationalsozialistische Werte propagieren), wirft es eben ein entsprechendes Licht auf die Ansprüche des österreichischen Mensa-Clubs. Soweit halt die Angaben zu Farkas Mitgliedschaft nicht auf dichterischer Freiheit beruhen.


Nun ja, zumindest würde es durchscheinen lassen, daß wir darin konform gehen, daß dichterische Freiheiten und Fakten eben zwei völlig unterschiedliche Dinge sind. Auch wenn du meinst, es täte nichts zur Sache - auch andere User und Gäste lesen mit, die sich womöglich mehr dafür interessieren, aus welchen Gründen die Darstellungen Steubens eben unzutreffend und seine Begründungen hirnrissig sind.




Jetzt geht mit mir aber gleich das HB-Männchen durch

Wie man daraus
Vielleicht hat der Farkas sich von Steuben inspirieren lassen:devil::devil::devil:
Warum eigentlich nicht? Die aus ähnlicher Ecke kommenden Neuschwabenland Machwerke sind klar durch Jules Verne inspiriert.
die aufgeführte Rotiererei ableiten kann,
erschließt sich mir nicht.


Erklärung:
Mir ist bekannt, dass Fritz Steuben ein Roman-Autor ist.
Mir ist bekannt, dass man Fritz Steubens Tecumseh-Romanen eine "nazinähe" nachsagt.
Diese Nazinähe sah ich mit als möglichen Grund für die "Inspiration" des Herrn Farkas.
Den ich nicht kenne, von dem ich zuvor nie etwas gehört habe.
Der einzige Teil der USA den ich etwas kenne, ist Kentucky, der Gedanke dieses Gebiet, es ist ähnlich groß wie Süddeutschland, liegt unter anderem am Ohio, ein Riesen-Fluss und Verkehrsweg ,"geheim zu halten" ist so absurd, dass ich nicht auf die Idee kam, dass man mir diesen Glauben unterstellen würde.
 
hey,hey, jetzt kommt mal alle wieder runter und versachlicht die Diskussion ohne Euch gegenseitig gleich Wunder was zu unterstellen. :fs:
Also ich fasse mal zusammen:
-West-Virginia war nicht unbewohnt. Dort lebten Tutelo und Saponi, Shawnee sowie die Vorfahren von Chuck Norris,die Cherokee.:D
-Es gibt keine Legende einer Tabuisierung des Gebietes,weder von indianischer noch von europäischer Seite
-ein Romanautor der 30er Jahre hat diesen Gedanken in dichterischer Freiheit mal anklingen lassen
-Farkas schreibt blühenden Blödsinn,der durch keinerlei Fakten untermauert ist.
-pittbull hasst aus einem nicht näher definierten Grund Blumentöpfe


Was mich trotzdem immer noch interessieren würde,wäre in welchem Zusammenhang dieser Farkas diese Behauptung aufgestellt hat, bzw. was er damit belegen oder nachweisen will.




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