Westfälischer Friede (24. Oktober 1648)

Konradin

Gesperrt
Am 24. Oktober 1648 wurde in Münster (mit Frankreich) und Osnabrück (mit Schweden) der Dreißigjährige Krieg beendet.
Die Schweiz und die Niederlande fielen nun auch de iure aus dem Reichsverband heraus.
Der Kaiser war bei allen Entscheidungen, die das Reich betrafen, nunmehr an die Fürsten gebunden, die Zentralgewalt endgültig dahin.
Nur elf Jahre nachdem Habsburg-Österreich in die Knie gezungen wurde, verlor Habsburg-Spanien auch auf dem Papier die Vormacht in Europa (1659: Pyrenäenfrieden), Frankreich stieg endgültig zur Hegemonialmacht auf, die Pläne eines allumfassenden Kaiserreiches waren unwiederbringlich geplatzt.

Welche Folgen hatte das noch, bezogen auf Fürsten, Kaiser und Reich?
 
Zuletzt bearbeitet:
Fürsten:

-Recht ein stehendes Heer zu unterhalten (ius armandi) und eingeschränktes Bündnissrecht (ius foederis) ermöglichen es den Fürsten eine eigenständigere Politik zu betreiben
-WF schafft erst die Möglichkeit für die Staatsbildung auf Landesebene

Kaiser:

-Nicht völlig entmachtet ist weiterhin oberster Lehensherr, hat durch Nobilitierungsrecht die Möglichkeit sich eine ihm treu ergebene Klientel zu schaffen und hat weiterhin die Reichsgerichte unter sich

Reich:

-WF ist die erst echte Erneuerung des Reiches seit der Goldenen Bulle
 
Westphälischer Friede

salve!
ich suche für meine arbeit das dokument vom westpfälischem fireden 1648, finde es nur nicht eingescannt, und es ist recht unwahrscheinlich, dass ich das originaldokument einsehen darf.
Bitte um Links, danke!
carpe diem
 
Weitersuche

Vielen Dank!
Nun such ich noch ein weiteres Dokument:
"Der Freudenreiche Postillion von Münster", ein Kupferstich von 1648.
Danke!
(und dann ist schluss mit suchen^)
 
Der berühmte Postreiter mit der Friedensbotschaft, der zwischen den Hauptstädten der Signatarmächte Wien, Paris und Stockholm reitet, und dann noch per Nachdruck durch die kommende politische Geschichte, [110] feiert mit dieser Gleichordnung der Mächte das neue Friedenskonzept, in dem der Friede an sich ein Wert ist. Der Text erwartet sich vor allem das Wiederaufblühen von Handel und Wandel davon. Charakteristisch für diesen friedfertigen, nicht triumphalen Frieden ist ein Blatt, auf dem die "Friedens=Freude" nach einer der traditionellen Pax-Personifikationen als Frauengestalt mit Ölzweig und Füllhorn dargestellt wird. [111] Eindrucksvoll wird ihr auf der rechten Bildseite eine [76] dunklere Figur mit kriegerischen Attributen entgegengesetzt, die in der Rückschau "Krieges=Leid" repräsentiert. Nicht politische Nebenzwecke, sondern der Friede als gelungener Kompromiß, als langersehnter Kulturzustand und als positiver Wert ist es, der im Bildprogramm des Westfälischen Friedens gleichsam als Erfüllung der Friedenspublizistik gefeiert wird.
historicum.net: Reichskriege in der frühneuzeitlichen Bildpublizistik

Postreiter - Wikipedia

Felleisen - Wikipedia

Internet-Portal "Westfälische Geschichte"

rbb Preußen-Chronik | Bild: Flugblatt zum Westfälischen Frieden (Postreiter)
 
Nun bin ich verwirrt...das Flugblatt von rbb preußen ähnelt in keinster weise das Flugblatt, welches ich im Buch habe..
 
Neue frohe Kunde:
Postreiter
Anonymer Kupferstich, 1648
Zum Werk:
Mit dem Westfälischen Frieden von 1648 wurden nach fünfjährigen Verhandlungen mit einem allgemeinen Friedensschluss (pax universalis) die in Europa herrschenden Kriege – insbesondere den Dreißigjährigen Krieg – beendet,
ausgehandelt von zwei Delegationen, von denen eine in Münster und die andere in Osnabrück logierte. Die Verhandlungsangebote wurden von Friedensreitern zwischen den beiden Städten hin- und hergetragen. Am 15. Mai und 24. Oktober 1648 wurden die Verträge unterzeichnet. Auf Flugblättern verkündeten "freud- und friedenbringende Postreiter" verkündeten von Osnabrück und Münster aus die Nachricht in die Hauptstädte ganz Europas.
Saal 1 - Kunstmuseum Funk - QSL Collection - Dokumentationsarchiv Funk
 
Zurück
Oben