Wichtigste Handlungen im Verlauf des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges

Jefferson

Neues Mitglied
Hallo!
Ich schreibe gerade am Verlauf des Unabhängigkeitskrieges. Was sind denn grob gesagt die allerwichtigsten Punkte im Verlauf??
 
Natürlich habe ich selbst gearbeitet. Aber es würde zu einen großen Umfang haben.
Ich habe einfach nochmal nachgefragt...
Wichtig zu erwähnen ist ja(die Ursachen jetzt nicht erwähnt):

- Kontinental Kongress
- Lexinton und Concord
- einige Schlachten dazwischen( Bunker Hill, Quebec, Saratoga usw.)
- Unabhängigkeitserklärung
- Bündnis Amerikaner und Franzosen
- Kapitulation Englands;Yorktown (19 Okt.1781)

Es darf nur nicht über 4 Seiten gehen, deshalb diese Eingrenzung.
 
Die Franzosen hatten die Amerikaner von Beginn an militärisch unterstützt und später erklärten sie den Engländern den Krieg. Spanien folgte erst 1779 und Niederlande 1780.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht sollte man weniger auf einzelne Schlachten, sondern auf den Ausgang von Kampagnen bzw. deren Fehlschlag abstellen, zB:

Saratoga campaign - Wikipedia, the free encyclopedia
Philadelphia campaign - Wikipedia, the free encyclopedia

Sodann ist der Seekrieg inkl. Blockade und Durchbrechungen nicht unwichtig. Dieses hatte Auswirkungen bis hin zur Finanzierungsfragen bzw. dem haarscharf vermiedenen Finanz-Kollaps der Kolonien, Munition und Geschütze etc. Die Finanzierungsfragen des Krieges sind natürlich eine etwas andere "Schlacht".
Naval operations in the American Revolutionary War - Wikipedia, the free encyclopedia
 
Bzgl. der Schlachten würde ich in Anbetracht der Umfangbeschränkung auch nur die Meilensteine aufnehmen, also bspw. Trenton oder das bereits erwähnte Saratoga.

Der Kontinentalkongress gehört für mich eher zur Kriegsanbahnung und nicht zum Kriegsverlauf. Wenn du den Kontinentalkongress allerdings beim Kriegsverlauf lässt, könntest du auch mal überlegen, ob du Give me liberty or give me death von Henry mit aufnimmst. Ist inhaltlich schließlich auch durchaus richtungsweisend.
 
Bzgl. der Schlachten würde ich in Anbetracht der Umfangbeschränkung auch nur die Meilensteine aufnehmen, also bspw. Trenton oder das bereits erwähnte Saratoga.
Ich würde maximal Saratoga nehmen. In Trenton wurden ein paar Hundert Hessen gefangen genommen oder getötet und das gab Washingtons Leuten einen Auftrieb. Aber im Grunde entschied das nicht den Krieg oder hatte auch nur einen wichtigen Einfluss auf den Kriegsausgang.

Neben dem, was silesia anführte, könnte man die politische Haltung innerhalb Englands mit reinnehmen. Wieso wurde England friedenswillig? Im Grunde saßen Briten ja noch immer an verschiedenen Stellen an der Küste.
 
Ich würde maximal Saratoga nehmen. In Trenton wurden ein paar Hundert Hessen gefangen genommen oder getötet und das gab Washingtons Leuten einen Auftrieb. Aber im Grunde entschied das nicht den Krieg oder hatte auch nur einen wichtigen Einfluss auf den Kriegsausgang.
Da hast du natürlich Recht, Trenton war keine bedeutende Schlacht, aber immerhin war es der erste Sieg Washingtons und hatte mit Sicherheit enorm positive Auswirkungen auf die Stimmungslage der Aufständler. Außerdem gibts passend zu Trenton doch auch dieses schicke Bild:
Washington crossing the Delaware River
Schon allein das wäre es mir wert ;)
 
Da hast du natürlich Recht, Trenton war keine bedeutende Schlacht, aber immerhin war es der erste Sieg Washingtons und hatte mit Sicherheit enorm positive Auswirkungen auf die Stimmungslage der Aufständler. Außerdem gibts passend zu Trenton doch auch dieses schicke Bild:
Washington crossing the Delaware River
Schon allein das wäre es mir wert ;)

Die meisten Schlachten im Nordamerika des 18. Jahrhunderts waren vom Ausmaß der Kampfhandlungen nur Scharmützel gemessen an Truppenzahlen in Europa. Dennoch gehörten die Kämpfe auf der Abrahams Ebene vor den Toren Quebecs 1759 und Saratoga 1777 zu den wenigen Schlachten, die eine welthistorische Bedeutung hatten und den Verlauf der Geschichte weitaus mehr beeinflussten, als die meisten Schlachten des Siebenjährigen Krieges.

ich würde die Schlacht, oder besser das Scharmützel von Trenton nicht über-, aber auch nicht unterschätzen. Die Kontinentalarmee hatte bereits bei Lexington und Bunker Hill gezeigt, dass sie nicht zu unterschätzen war, doch mit der Landung einer britischen Armee und ihrer deutschen Hilfstruppen hatte sie es mit einem Gegner anderen Kalibers zu tun. Insbesondere die Hessen hatten sich auf dem Feldzug in New York und New Jersey ausgezeichnet. Ein Angriff der Hessen unter Oberst Johann Rall hatte die schon verloren geglaubte Schlacht bei Flatbush entschieden, die deutschen Hilfstruppen hatten Fort Washington am Hudson erobert, dass danach den Namen Fort Knyphausen erhielt. Die Hessen marschierten auf den Delaware und auf Philadelphia zu, das dann aber erst 1778 kurzzeitig erobert werden konnte. Briten feierten im eroberten New York schon ihren Sieg, die Moral der Kontinentalarmee befand sich auf dem Tiefpunkt, und man schien Rall durchaus zuzutrauen, tatsächlich bis nach Philadelphia vorzustoßen. Das Selbstvertrauen der "Hessians" war sehr groß, und es schien bis Trenton tatsächlich ein kurzer Krieg zu werden.

Nach dem Debakel gab man Ralls geradezu krimineller Unterschätzung des Gegners die Schuld. Die Hessen waren erschöpft, die Linien zu ausgedehnt. Rall konnte nicht einmal mehr Schanzen anlegen, da der Krankenstand der Truppe das offenbar verhinderte.

Der Sieg bei Trenton war psychologisch bedeutsam. Er zeigte den Amerikanern, dass sie siegen konnten und nahm den Hessians den Nimbus der Unbesiegbarkeit. Auch im Hinblick auf die Kriegspropaganda war Trenton durchaus eine Zäsur. Vor der Schlacht beschwor die Propaganda ein Bild von gewalttätigen, schrecklichen Hessen, danach versuchte man, Kriegsgefangene zur Desertion zu bewegen. Trenton entschied natürlich nicht den Krieg, es war eine bedeutende Schlacht bestenfalls in dem, was sie verhinderte.

Trenton verhinderte allerdings, dass die Loyalisten größeren Einfluss gewannen, dass der Krieg mit einem einzigen Feldzug zugunsten der Briten entschieden wurde und die "Hauptstadt der Bewegung" in die Hände der Briten, bzw ihrer hessischen Verbündeten fiel. Er ernüchterte die "Myrmidons from abroad", dass sie es nur mit einer undisziplinierten Rebellenarmee zu tun hatten und gab ihrem Selbstbewusstsein einen Dämpfer. Der Sieg der Amerikaner ermunterte die Franzosen, Spanier und Niederländer weiterhin die 13 Kolonien zu unterstützen. Die Niederlage beschäftigte die beteiligten Hessen noch Jahre später.

Johannes Reuber aus Niedervellmar schrieb in seinem Tagebuch, wenn Rall nicht getötet worden wäre, und sie nicht so furchtbar krank und schlapp gewesen wären, hätten sie die Amerikaner schon im Bajonettangriff geworfen.

Auch ein anderer Überlebender der Katastrophe gab Rall die Schuld. Der Leutnant Wiederhold gehörte zu den Offizieren, denen Washington nach der Schlacht Elogen machte und sie zum Dinner in sein Zelt lud.

Der "General Waschendonn fragte ihn, Wiederhold, was er getan hätte, und Wiederhold hätte es natürlich viel besser gemacht, und die Hessen hätten bestimmt gewonnen, ganz bestimmt, denn es habe ja der "General Waschendonn" selbst zu ihm gesagt.
 
Nun ja, man sollte natürlich die Tea-party nicht vergessen und ebenso nicht die Umformung der Kontinentalarmee von einem losen Rebellenhaufen zu einer Armee von modernem europäischen Zuschnitt durch Leute wie Steuben und Lafayette. Hatte man hier doch Ausbilder der beiden führenden Militärmächte Europas,Preußen und Frankreich, was die Kriegsführung zu Lande betrifft gewonnen.Und die Kombination des Führungsstils und der Kampfesweise beider Armeen bei der Kontinentalarmee ließ diese langfristig so erfolgreich agieren.
 
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