Wie haben sie sich entwickelt?

manganite

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Die Frage muss natürlich vor allem auch heißen, warum haben sie sich so und auch so unterschiedlich entwickelt?

Was ist geworden aus den Kolonien der Engländer, Franzosen, Spanier und aller anderen?

Was fällt mir auf?

Nordamerika: EIgentlich alles prima. Die KOlonien der Engländer und Franzosen wurden sehr früh unabhängig, bzw. haben sich im Falle Canadas zumindest schon recht lange relativ frei entwickeln können. Beide Länder gehören zu den G7, die USA ist die Weltmacht Nr. 1.

Lateinamerika: Eigentlich eine sehr ähnliche Entwicklung, wie der Norden. Unabhängikeit im frühen 19. Jahrhundert in Folge von Befreieungskriegen. Teilweise ähnlich reiche Resourcen wie der NOrden. Und doch: Keine Stabilität, Putsche, Diktaturen, wirtschaftliches Elend.

Afrika: Hat am stärksten unter den Folgen der Kolonialisierung zu leiden. Künstliche Staaten, die sich selbst oder untereinander zerfleischen.

Der Nahe Osten: Eine recht kurze Phase westlicher Kolonialherrschaft. Heute Kriesenherd Nr. 1 in der Welt.

Süd/Südostasien: Inzwischen relativ stabil, wirtschaftlich sehr unausgeglichen. Auf der einen Seite eine gute , modern ausgerichtete Wirtschaft wie in Indien, auf der anderenseite Massenelend durch Überbevölkerung

Ozeanien: Inselparadiese für Touristen und mit Australien und Neuseeland zwei "westliche" Staaten.

GIbt es Gründe für die Unterschiede, worin liegen sie begründet?
 
So allgemein ist es schwer Gründe zu finden. Sicher ist die Entwicklung der Kolonien abhängig vom ehenmahligen Kolonialherren. In Nordamerika und Australien ist sicher die starke Überflutung mit Europäern und eropäischen Produkten und Tendenzen ausschlaggebend dafür, dass die den wirtschaftlichen Anschluss so gut gemanaged haben. Afrika hat davon nur wenig abbekommen, die meisten Auswanderer haben sich andere ziele gesucht.
England blieb ja auch konstant mit unter den führenden Wirtschaftsmächten, bis es die Kolonien nach dem zweiten Weltkrieg abgab, während Spaniens Wirtschaft die industrielle Revolution nur schwach berührte. Infolgedessen konnte der Handel zwischen Kolonialmacht und Kolonie nicht in dem Maße stattfinde wie anderswo.

Asien ist schon wegen der hohen Bevölkerung sehr interessant für die westliche Wirtschaft. Und außerdem haben sich dort über die Zeit auch verschiedene Mächte erhalten. Beispiel: Japan, und unter einem Aussätzer von 100 Jahren auch China.

Auch das Klima in den jeweiligen Kolonien wird eine Rolle in der Entwicklung gespielt haben.

Solche Dinge weisen in bestimmte Richtungen, aber die wirklichen Gründe warum und warum nicht, Fehler die begangen wurden, oder wo man einfach nur Pech bzw. Glück gehabt hat, sind wohl nicht so einfach zu lokalisieren.
 
Naher Osten

Also, dass der Nahen Osten (ins besondere Israel) der Krisenherd Nr.1 ist ist wohl eher auf die Kulturegschichte in dem land zurückzuführen als auf ehemelige imperialisteneinflüsse.
Grüße Silver
 
Eine Kurzfassung der Ereignisse

Nun in den USA gab es wie gesagt Masseneinwanderung von Europäern, damit verbunden der wirtschaftliche Einfluss. Der ich will da nichts beschönigen, Holocoust der Amerikaner an den Inianern und die Unterdrückung der Schwarzen bis heute sorgt für Vergleichsweise wenig Konfliktpotenzial. Zudem zerstörte sich das zur Jahrhundertwende (1900) überall führene Europa in zwei Weltkriegen selbst, was den Amis militärische Macht verschaffte, und wirtschaftlichen Aufschwung.

Lateinamerika ist ein wiegesagt ähnliches Szenario, erst einheimische töten, dann einwandern (mit Sklaven im Gepäck), Befreiungskriege, dann neben spanischen und portugiesischen auch einige Nord- Mittel- und Westeuropäer einwandern lassen. Große Kriege, Wirtschaftaufschwung u.s.w.. Aber extreme Gewalt die die Spanier und Portugiesen mitbrachten nach Lateinamerika, übrigens schlimmer als die englische und französiche im Norden setzten eine Kettenreaktion in Gang, der Umgang mit Menschenwürde und demokratischen Ideen, sind dort nie so gegenwärtig gewesen wie in den USA. Die Kettenreaktion hält bis heute. Das alles hinderte auch massiv wirtschaftlichen Aufschwung und die massenartige Einwanderung von z.b Engländern und Deutschen ( Von denen es auch nicht wenige gab, es aber viel mehr hätten sein können.), welche viel fortschrittlicher waren. Lateinamerika ist schlicht ein Teufelskreis.

Afrika ist da noch schlimmer dran, hier war Verschleppung und Ausbeutund durch die Europäer über Jahrhunderte gegenwärtig. In künstlichen Staaten, gab es nach Abzug der alten Herren ein Machtvakuum, das rivalisierene Stämme füllen wollte. Diese Stämme haben nur gemeinsam das sie von den alten Herren in ein Land gezwungen wurden. Sie bekamen Gewalt stark zu spüren und wendeten sie in Bürgerkriegen selber an. Zudem gibt es dort außer in Südafrika keine weißen die wirtschaftlichen Aufschwung begründen könnten. Wieder ein Tufelskreis, Rivalität, Krieg, keine Einwanderer, kein Aufschwung, Armut, noch mehr Rivalität, noch viel mehr Krieg, weniger als keine Einwanderer ... . Nur nördlich der Sahara sind alle gleicher Abstammung, Religion, und haben z.T. auch ein bisschen schwarzes Gold, also Aufschwung und Frieden. Letzteres gilt auch für die Araber im nahen Osten östlich des Suez. Da kommt auch ein gemeinsamer Feind hinzu, der das Konfliktgebiet beschrängt, nämlich auf Israel.

Im asiatischem Gebiet konnten die Europäer nicht soo viel ereichern, und nicht soo viel Schaden verursachen. Doch da sorgte der Kommunsimus für Ruhe, die Amis in Japan. Nur halt das Problem in Indien und Pakistan, der dortige Konflikt zwischen Hindus und Arabern ist jedoch viel älter als z.B. die USA oder das British Empire, viel, viel älter. Der große Absatzmarkt sorge für Wirtschaftaufschwung und relativen Frieden, außer in Myanmar (Burma), wo es große ethnische Probleme und Konflikte gibt.

Ozeanien ist territrial einfach unfähtg Konflikte zu haben, außerdem sind die meiseten Staaten unter völliger US-Kontrolle. Die Marshallinseln beziehen 80% ihres Staatshaushaltes aus den Staaten, und da sind sie beiweitem nicht die einzigen in dem Gebiet. Zudem war auch hier die koloniale Epoche einfach zu kurz um größeneren Schaden zu verursachen. Nur auf den Fidschiinseln, die territorial relativ kompakt sind gibt es regelmäßig Konflikt, nicht zuletzt wegen der der von den USA tolerierten koruppten Regierung.

Ich habe versucht mich so kurz wie möglich zu halten, es gibt über das Thema viel mehr und viel genaueres zu erzählen. :) :) :)
 
Zudem gibt es dort außer in Südafrika keine weißen die wirtschaftlichen Aufschwung begründen könnten.

Bisher war mir nicht bekannt, dass wirtschaftlicher Aufschwung an eine Hautfarbe gebunden wäre. Mit Verlaub, aber dieser Satz ist rassistisch.



halt das Problem in Indien und Pakistan, der dortige Konflikt zwischen Hindus und Arabern ist jedoch viel älter als z.B. die USA oder das British Empire, viel, viel älter.

Meines Wissens kam es 1947 zur Trennung. Erst da sind die untergründig schwelenden Konflikte ausgebrochen.



Ozeanien ist territrial einfach unfähtg Konflikte zu haben, außerdem sind die meiseten Staaten unter völliger US-Kontrolle. Zudem war auch hier die koloniale Epoche einfach zu kurz um größeneren Schaden zu verursachen. Nur auf den Fidschiinseln, die territorial relativ kompakt sind gibt es regelmäßig Konflikt, nicht zuletzt wegen der der von den USA tolerierten koruppten Regierung.

Nein. Neben Fiji gibt es einen Bürgerkrieg auf den Solomon Islands und immer wieder mal Unruhe in Vanuatu.
Und in Fiji dezidiert geht es um den Sturz der legitim gewählten Regierung Chaudry. Es geht dort um ethnische Konflikte zwischen fidschianischen Ureinwohnern und Einwanderern aus Indien (wie auch auf Mauritius und Trinidad/Tobago wo allesamt derselbe Gouverneur aus England diesselbe Idee hatte)....
http://www.gfbv.de/voelker/pazifik/fidji_2.htm
 
Ja und Nein

Irrtum, leider ist wirtschaftlicher Aufschwung von der Hautfarbe nicht völlig unabhängig. Weiße Einwanderer bringen Technologie, Wissen und Knete mit. Das ist Fakt. Auf dem Weltmarkt handelt man mit einem weißen Südafrikaner gerechter als mit einem schwarzen Kongolesen. Auch das ist Fakt.
Das Thema Ozeanien ist mir nicht so geläufig, aber danke für deine Info.
Falsch ist deine Aussage bezüglich Indiens und Pakistans. Muslimische Herrscher brachen über die Jahrhunderte in die Hinduköngreiche ein und plünderten dort. Territoriale Interessen hatten sie aber ganzgenauso und das alles schon in der Zeit die uns als Mittelalter bekannt ist.
 
Weiße Einwanderer bringen Technologie, Wissen und Knete mit.

Ok. Die Grundaussage ist etwas relativiert.


Auf dem Weltmarkt handelt man mit einem weißen Südafrikaner gerechter als mit einem schwarzen Kongolesen. Auch das ist Fakt.

....aber das wäre dennoch Rassismus, wenn dem so ist. Auch das ist Fakt.


Falsch ist deine Aussage bezüglich Indiens und Pakistans.

Nein, ist sie m.E. nicht. Ich schrieb von unterschwelligen Konflikten (die schon länger bestanden). Ausgebrochen sind sie richtig erst mit der Unabhängigkeit.



Muslimische Herrscher brachen über die Jahrhunderte in die Hinduköngreiche ein und plünderten dort.

Sie sind nicht nur eingebrochen und haben geplündert.....sie haben regiert und kreiert. Zum Beispiel Tadsch Mahal. Kommt von den Moguln und ist in erster Linie moslemisch (hat nix mit "indischer" Bauweise der damaligen Zeit zu tun).
 
Die Grundaussage ist vielleicht relativ aber ganzeifach wahr.
Ja das ist war, es ist letztenendes Rassismus das Hautfarbe beim Welthandel eine Rolle spielt, dennoch ist meine Aussage nicht rassistisch sondern sagt nur den Fakt aus.
O.K. bei der Indien-Pakistan Sache haben wir beide recht.
 
Läufer schrieb:
Ja das ist war, es ist letztenendes Rassismus das Hautfarbe beim Welthandel eine Rolle spielt, dennoch ist meine Aussage nicht rassistisch sondern sagt nur den Fakt aus.


Die Aussage ist, ohne weitere Erläuterung deinerseits (wie ja geschehen) durchaus sehr rassistisch....


Ozeanien ist übrigens recht interessant. Ich war grade "zufällig" in Fiji als der Putsch gegen Chaudry ablief.....
 
Läufer schrieb:
Die Grundaussage ist vielleicht relativ aber ganzeifach wahr.
Ja das ist war, es ist letztenendes Rassismus das Hautfarbe beim Welthandel eine Rolle spielt, dennoch ist meine Aussage nicht rassistisch sondern sagt nur den Fakt aus.
O.K. bei der Indien-Pakistan Sache haben wir beide recht.

Es ist wriklich nicht ganz klar, ob nicht das darbringen dieser rassistsichen These, nicht auch rasistisch ist. Zumindest ist es sehr zweideutig. Und ich denke auch das siese Behauptung nicht richtig ist. Denn was ist mit den Industrienationen in Ostasien. Da bricht diese schwarz-weiß These (im doppelten Sinne) doch in sich zusammen...
 
Nun ich lege einfach Fakten aus, die nicht meiner Meinung entsprechen, das ist nicht rassistisch.
Wenn ich schreibe die USA marschieren im Irak ein, bin ich noch lange nicht dafür, nur mal so als Vergleich.
 
Läufer schrieb:
Nun ich lege einfach Fakten aus, die nicht meiner Meinung entsprechen, das ist nicht rassistisch.
Wenn ich schreibe die USA marschieren im Irak ein, bin ich noch lange nicht dafür, nur mal so als Vergleich.

VErsucht man es positiv zu sehen, könnte man höchstens sagen, dass Du ziemlich unreflktiert dummes Zeug nachplapperst...
 
Läufer schrieb:
Na das erklär mir mal genauer! Wenn du es kannst!



Wie wäre es für den Anfang damit, dass Japan zu den 8 größten Wirtschaftsnationen gehört und in diesem Kreis auch noch zu den Führen. Ähnlich stark sind andere Länder in Asien. Und China ist wahrscheinlich in absebarer Zeit ebenfalls eine der größten Wirtschaftsmächte in der Welt.

Deine schwarz-weiß Theorie galt vieleicht mal zu Kolonialzeiten, aber heute...
 
Das gilt weder für Japan noch für China, das wäre eine Schwarz-Weiss-Gelb Theorie, sorry hört sich echt böse an. Schwarzen Anbauern von Kaffee oder anderen Agrar-Produkten die in unseren Breitengraten schlecht gedeien zahlt man für ihre ware einen Spott an Dollars, und keinen angemessenen Preis.
Weiße Farmer in Südafrika oder den USA zahlt man jedoch den angemessen Preis.
 
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