Wie wurde Japan zur Großmacht?

K

KarreOhneBenzin

Gast
Wie konnte Japan, eine jahrhundertelang isolierte, rohstoffarme und zu allen überfluss aufgrund der Isolation wenig fortschrittliche Insel ohne Kolonien und von Kolonialmächten umgehen, innerhalb des 19. Jahrhunderts von der Meiji-Restauration an zu einer Großmacht werden, die sogar die Dominanz im ganzen Pazifik anstreben konnte?
Welche historischen Bedienungen haben zu dieser Entwicklung geführt?
 
Die Amerikaner haben Japan aufgebaut um dort "einen Vorposten gegen den Kommunismus im Pazifik" zu haben.
 
Die Amerikaner haben Japan aufgebaut um dort "einen Vorposten gegen den Kommunismus im Pazifik" zu haben.

Jetzt verwechselst Du wohl das Jahrhundert. Worauf Du anspielst ist der Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg.

Zu dem "Aufwecken" des Kaiserreiches kommt man mit dem Stichwort Meji-Restauration. Auslöser war Commodore Perry, wie Köbis 17 schon zu recht schrieb.

Apvar
 
Diesen Teilsatz verstehe ich so, dass es um die Gründe des Aufstiegs ab der Meiji Restauration geht.

Richtig, und die war ab der Intervention von Commodore Perry. Und nach dem 2. Weltkrieg haben die Vereinigten Staaten dem Japanischen Staat starke Zügel angelegt. Nicht nur mit der Verfassung, sondern auch amerikanische Militärbasen die bis heute in Japan liegen.

Zum Thema Grossmacht und Japan ein interessanter Artikel bei Tante Wiki:

Pazifikkrieg ? Wikipedia


Apvar
 
Das erinnert mich an einen Kommentar von einem Japaner, den ich mal gelesen habe:
,,Wir haben die Deutsche Politik ab 1870 kopiert, aber wir hatten niemals die Pickelhaube" (frei übersetzt)
 
Wie alle Vereinfachungen ist das halb richtig, halb falsch, teilweise falsch und teilweise richtig.
 
Wie alle Vereinfachungen ist das halb richtig, halb falsch, teilweise falsch und teilweise richtig.
Dein posting Nr. 5 in dem von thanepower verlinkten thread stellt die richtige Frage, was unterscheidet Japan von zB China oder auch Korea, Vietnam, Siam oder Burma.
Ich sehe hier zwei bzw drei wesentlichen externe Punkte. Das ist einmal die wirtschaftliche Stärke Chinas, die Lage Indiens und die Entfernung Japans zu Europa bzw. den USA.
Für die europäische, besonders die britische Kolonisation Asiens war Indien von enormer Bedeutung, denn hier setzten sich die briten seit der zweiten Hälfte des 18. jahrhunderts fest und hatte eine hervorragende Basis für weitere Eroberungen. Diese fallen alle ins 19. Jahrhundert mit den englisch-birmanischen Kriegen von 1824 bis 1885, mit dem Bowring-Vertrag mit Siam 1855. Zur gleichen Zeit versuchte auch Frankreich sich in Südostasien festzusetzen, konnte aber erst seit den 1850 bzw. 1860er jahren sich in Indochina festsetzen. Die USA hatte bis 1848 überhaupt keine Grenze mit dem Pazifik und war somit erst mit der Annexion Kaliforniens und der besitznahme des Oregon Territoriums in der Lage dort Politik zu machen und auch das wichtige Sprungbrett Hawaii, wie auch die Philippinen kamen erst 1898 unter die vollständige Kontrolle der USA.
Der wirtschaftliche Koloss in ostasien war China. Hier erzielten die Europäer riesige Außenhandelsdefizite und versuchten sich Chinas Märkte zu öffnen. Auch hier war man erst, bedingt durch die Entfernung, seit den 1820er Jahren in der lage offensiver vorzugehen, was dann im ersten Opiumkrieg von 1839-1842 mündete, dem dann noch mehrere Kolonialkriege folgten. China hatte zudem geographische Grenzen mit den englischen, französischen und russischen Kolonialreichen, was ein direktes Eingreifen im 19. Jahrhundert förderte.
Japan lag am weitesten weg und hatte nicht eine annähernd wichtige wirtschaftliche Bedeutung und geriet daher auch erst spät in den Bannkreis der Europäer und der USA.
Zu den internen Gründen zählt sicherlich das Shogunat, aber auch der recht zügige Übergang zur Herrschaft des Meji Tenno und der raschen Öffnung Japans, die bereits zB unter dem Mori-Clan begonnen hatte. Japan konnte zudem auf die samurai zurückgreifen, die zwar politisch als Klasse ausschieden, aber in die kaiserliche Armee integriert wurden, wodurch man rasch eine schlagkräftige Armee aufbauen konnte, nicht zuletzt auch durch westliche Hilfe, die sich dadurch politischen Einfluß in Japan erhofften. Dadurch war es japan möglich selbst zu einer Kolonialmacht aufzusteigen, da Länder wir Korea und China sich einer Öffnung sperrten und damit leichte Beute der Kolonialmächte wurden.
 
Ich sehe hier zwei bzw drei wesentlichen externe Punkte. Das ist einmal die wirtschaftliche Stärke Chinas, die Lage Indiens und die Entfernung Japans zu Europa bzw. den USA.
Da würde mir die spezielle japanische schnelle Entwicklung mit der Öffnung, zB Übergang zum Goldstandard und in der Industrialisierung etwa 1880/1905 fehlen. Das halte ich für wichtiger als militärische Fragen zu Japan, die mir eher als Folge denn als Ursache erscheinen.

Der wirtschaftliche Koloss in ostasien war China. Hier erzielten die Europäer riesige Außenhandelsdefizite und versuchten sich Chinas Märkte zu öffnen.
Durch das Opium kippten die Außenbilanzen ab 1810, und China erzielte Defizite. Hierdurch bzw. parallel (das ist umstritten) ergaben sich kritische Silberabflüsse, die in die Opiumkriege mündeten.
Man-houng Lin - Wikipedia, the free encyclopedia

Außerdem sind bei den europäischen Bilanzen die Dreiecks-Reihengeschäfte mit Indien und Südostasien unberücksichtigt. Das versuchen inzwischen wirtschaftshistorische Studien aufzureißen, zB Wong, Deadly Dreams, Opium, Imperialism, and the Arrow War 1856-1860 in China.

China hatte zudem geographische Grenzen mit den englischen, französischen und russischen Kolonialreichen, was ein direktes Eingreifen im 19. Jahrhundert förderte.
Da ist die Entwicklung der Eisenbahnen im zeitlichen Verlauf ein wichtiger Aspekt, insbesondere RUS/CHN, und im Gegensatz zu Japan.
 
Da würde mir die spezielle japanische schnelle Entwicklung mit der Öffnung, zB Übergang zum Goldstandard und in der Industrialisierung etwa 1880/1905 fehlen. Das halte ich für wichtiger als militärische Fragen zu Japan, die mir eher als Folge denn als Ursache erscheinen.
Das ist sicherlich auch ein wichtiger Punkt. Die Frage, die man natürlich nicht beantworten kann, wäre nur die, ob ein Japan in Südost- oder Südasien die Zeit gehabt hätte, selbst zu dieser schnellen Öffnung. Daher hatte ich die geographische Lage höher bewertet. Die Entscheidung zu einer Öffnung der Märkte hat sicherlich miliärische Optionen der Kolonialmächte weniger lukrativ erscheinen lassen.


Durch das Opium kippten die Außenbilanzen ab 1810, und China erzielte Defizite. Hierdurch bzw. parallel (das ist umstritten) ergaben sich kritische Silberabflüsse, die in die Opiumkriege mündeten.
Man-houng Lin - Wikipedia, the free encyclopedia
Ja, die Opiumkriege kippten dies. Sie sind sozusagen der Beginn der Zerstückelung Chinas in koloniale Interessensspähren incl. der Abtretungen von handelsniederlassungen bzw. Kolonien.

Außerdem sind bei den europäischen Bilanzen die Dreiecks-Reihengeschäfte mit Indien und Südostasien unberücksichtigt. Das versuchen inzwischen wirtschaftshistorische Studien aufzureißen, zB Wong, Deadly Dreams, Opium, Imperialism, and the Arrow War 1856-1860 in China.
Kenne ich nicht. In wie weit ändert sich die Bilanz?


Da ist die Entwicklung der Eisenbahnen im zeitlichen Verlauf ein wichtiger Aspekt, insbesondere RUS/CHN, und im Gegensatz zu Japan.
Sehe ich auch so.
 
Ja, die Opiumkriege kippten dies. Sie sind sozusagen der Beginn der Zerstückelung Chinas in koloniale Interessensspähren incl. der Abtretungen von handelsniederlassungen bzw. Kolonien.

Kenne ich nicht. In wie weit ändert sich die Bilanz?

So meinte ich das nicht. Die Bilanzen kippten ab 1810 bereits vor den Opiumkriegen.

Bzgl. des veränderten Bildes: zeitgenössisch vorherrschend war das Bild der "negativen europäischen Handelsbilanzen", ausgehend von den Londoner Statistiken (GB spielte hier die Hauptrolle, der Rest hatte unwesentliche Größenordnungen). Das ist die Perzeption gewesen, die sich allerdings unter Berücksichtigung der Peripherie und der Dreiecks- und "Reihengeschäft"-ströme nicht als richtig halten lässt. So ergibt sich das oben gezeichnete Bild ab etwa 1810, mit Unterdeckungen für China, bzw. absoluten Überschüssen des Empire mit China-Bezug.
 
Ach so, ok, danke. Wie sahen das die Briten um 1810? War ihnen das bewußt oder glaubten auch sie an ein Handeldefizit?
 
Natürlich hat sich Japan seit der Restauration der Meji-Zeit geöffnet, neue Märkte erschlossen und wurde besonders von den verschiedenen Nationen unterstützt die sich einen Vorteil erhofft hatten oder auch geglaubt hatten eine weitere Kolonie zu ergattern deren Schätze man ausbeuten konnte.
Aber wie immer in der Geschichte spielen auch weltpolitische Gründe eine gewichtige Rolle.

Wir haben also die Ausgangslage bei Antritt des Kaisers Meji 1868, dass sich Japan wirtschaftlich, politisch und militärisch öffnet und die verschiedenen Nationen die um Auftragsgunst und Einfluss buhlen.

Als wesentliche Ereignisse würde ich hier folgende erwänen:

Von 1871 bis 1873 führte Japan einige Handelsmissionen unter Leitung des Iwakura Tomomi in Europa und mit den USA durch.
Infolge dessen 1873 die aufstrebende Nation Japan seinen Auftritt bei der Weltausstellung in Wien hatte. Und die ersten YEN-Scheine in Frankfurt am Main gedruckt wurden.
(Quelle: Meiji-Zeit ? Wikipedia)

Desweiteren haben meine Vorredner bereits festgehalten, dass Japan weder die Bodenschätze noch das Prestige einer Fernöstlichen Kolonie wie Indien oder China hatte, zudem gesellten sich innereuropäische Probleme, welche sicherlich das kleine Japan aus dem europäischen Fokus nahm, ehe sich die großen Mächte darüber hermachen konnten.
- So haben wir die Situation, dass am 04.07.1870 der vakante spanische Thron dem Hohenzollernprinzen Prinz Leopold von Hohenzollern-Sigmaringen angeboten wird, was im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 mündete.
- Die Briten erkaufen am 24.11.1875 vom osmanischen Khedive in Ägypten den Löwenanteil der Aktien des Suezkanal, welches die britische Prioritäten wieder nach Indien und auf die Kontrolle dieses Seeweges fixiert.
- 1882 sind Briten und Franzosen mit Revolten und Aufständen im mittleren Osten und Ägypten beschäftigt.
- 11.02.1889 Kaiser Mutsuhito (Meji) gibt Japan eine Verfassung nach preußischem Vorbild.
- 1892 schließen Russland und Frankreich ein schutzbündnis, das europäische Kräftegleichgewicht gerät in schieflage.
- 1893 Weltwirtschaftskrise trifft die USA und Europa (spätestens jetzt haben die Regierungen erstmal andere Sorgen als Japan auf ihrer Agenda)
- Vom 1.04.1894 bis April 1895 kam es zwischen Streitigkeiten um den Status von Korea zum Krieg zwischen dem Kaiserreich China und dem Kaiserreich Japan, den Japan aufgrund seiner modernen Streitkräfte in einer Serie von Kämpfen gewann.
- Amerika und Spanien bekommen sich im april 1898 wegen streitigkeiten um Kuba in die Haare, im Spanisch-Amerikanischen Krieg.
- John Hay fordert am 06.09.1899 alle Großmächte zu einer "Politik der offenen Tür" in China auf, was allen Fraktionen gleiche Rechte garantiert.
- Beim sog. Boxeraufstand in China fällt der Fokus der Großmächte auf China und das modernisierte Japan? Es beteiligt sich sogar mit einer Truppe am Entsatzkorpse für Peking, und etabliert sich als Partner der europäischen Großmächte in Fernost.
- 1904 schließen Frankreich und England ihr Bündnis "Entente cordiale" welches Deutschland weiter isoliert. Deutschland hat folglich größeres Interesse an Europa als Fernost. Die Briten und Amerikaner sehen in Japan einen "Partner" und fokusieren sich ebenfalls eher auf Europa bzw. Kuba und Spanien, Portugal hadern mit dem Freiheitswillen ihrer Kolonien. Russland ist vollauf mit dem Osmanischen Reich im Balkan beschäftigt und China nach dem Boxeraufstand weiterhin eine Beute der Großmächte
- ebenfalls 1904 kommt es zwischen Japan und Russland aufgrund beidseitiger Expansionsbemühungen und Uneinigkeiten betreffend der Mandschurei und Korea zum Krieg. Japan kann sich in einer Reihe von Kämpfen gegen Russland behaupten und erringt einen Sieg über eine Großmacht. (Mit diesem Krieg steigt Japan endgültig in die Riege der Großmächte auf)
- 1910 Portugal wird Republik.
- 1911 Italien marschiert in Lybien ein und erklärt dem osmanischen Reich den Krieg.
- 1912 erheben sich Montenegro, Griechenland, serbien und Bulgarien gegen das osmanische Reich. (1. Balkankrieg)
- 1914 tja, in Europa gehen die Lichter aus und die Kolonien bzw. das ferne Japan schließt sich den Alliierten an um die deutsche Kolonie Tsingtau zu besetzen, wodurch es weiterhin als Partner verstanden wird und nicht als Beute.
(Quelle: "Das Jahrtausendbuch" ISBN: 3-89905-033-9)

Ihr lest vermutlich diesen Beitrag und wundert euch, was soll der quatsch? :D
Ich will damit lediglich verdeutlichen, dass die Restauration und Öffnung Japans zu einer Zeit geschah, wo vieles "Althergebrachte" bereits im Umbruch war.
Spanien wurde als Kolonialmacht immer weiter verdrängt, Portugal ebenso. Briten und Franzosen waren in Afrika oder dem mittleren Osten mit geostrategisch wichtigeren Ereignissen konfrontiert, Deutschland, Österreich-Ungarn und Russland am Balkan bzw. in Europa "gebunden". Das osmanische Reich am Zusammenbrechen und China von den Großmächten zerstückelt. Die USA auf dem amerikanischen Kontinent gebunden.
Jahre zuvor und Japan wäre vielleicht genauso zersplittert und zerrupft geworden wie China oder Afrika, doch der Zeitpunkt war günstig.
Alle damaligen Großmächte waren andersweitig beschäftigt und haben Japan quasi Unterschätzt, als Japan dann schließlich eine gewisse Schlagkraft und Macht besaß verstand es sich, sich stehts als Partner zu positionieren. Während die Welt im 1. wK versank konnte Japan seinen Einfluss im Pazifik ausbauen.

Oder kurz gesagt:
Ich glaube, dass Japan solange als kein lohnendes Ziel galt, bis es mächtiger wurde. Als es aber mächtiger wurde machte es sich als Partner der europäischen großmächte im Paziki unverzichtbar und nutzte die Gunst um gegen China zu agieren. Und quasi ohne dass es großartig bemerkt worden wäre, war aus dem Feudalstaat eine moderne Großmacht des frühen 20. Jahrhunderts geworden.

Grüße
WW
 
Das ist sicherlich auch ein wichtiger Punkt. Die Frage, die man natürlich nicht beantworten kann, wäre nur die, ob ein Japan in Südost- oder Südasien die Zeit gehabt hätte, selbst zu dieser schnellen Öffnung. Daher hatte ich die geographische Lage höher bewertet. Die Entscheidung zu einer Öffnung der Märkte hat sicherlich miliärische Optionen der Kolonialmächte weniger lukrativ erscheinen lassen.

Die geographische Lage ist sicherlich wichtig, wichtiger aber ist wohl, dass man seitens der Briten und Franzosen die möglichen Gewinne aus einer militärischen Unterwerfung Japans, gegenüber den Kosten, als relativ gering einschätzte. Dies hatte vor allem zwei Gründe: Wären die beispielsweise die Briten militärisch erfolgreich, riskierten sie, dass sich die anderen Mächte gegen sie verbündeten und jeweils eigene Stücke vom Kuchen forderten. Auch bei eine nichtmilitärischen Öffnung Japans stand das typische Dilemma des Unternehmers im Raum, dass etwaige Vorteile in kürzester Zeit mit anderen Mächten geteilt werden müssten, die diese unzweifehalt einfordern würden, wenn der japanische diplomatische Widerstand ersteinmal gebrochen wäre. Man hätte dann individuell die Kosten zu tragen, während die Gewinne vergemeinschaftet würden.
Die Briten wussten um die Pläne in den USA und in Russland, zwei aufstrebenden Mächten, die sich international ihre Sporen verdienen wollten, indem sie sich in der Erschließung der Welt beteiligten. Außerdem war Japan auf Grund seiner Lage für die beiden Länder sehr viel wichtiger, als es für die europäischen Möchte gewesen war. Aus diesem Grund ließen sie die USA und Russland die "Drecksarbeit" machen und übernahmen dann später selbst die Rolle der Führungsmacht in Japan. Man kann m. E. daher die These aufstellen, dass Japan schon sehr viel früher den Briten oder Franzosen zum Opfer gefallen wäre, wenn andere Mächte kein Interesse an ihm gehabt hätten. Die Geschwindigkeit, mit der sich Briten und Franzosen, aber auch andere an die Fersen der USA hefteten spricht ebenfalls dafür, dass die geographische Lage nicht ausschlagebend dafür war, dass man solange auf die Öffnung Japans verzichtet hatte. Es ist denn auch bezeichnend, dass Briten und Franzosen sofort mit militärischen Maßnahmen reagierten, als die Japaner in den frühen 60er Jahren ihre jeweiligen Stücke am japanischen Kuchen gefährdeten.
 
Ich hatte das mit der Erwähnung der Wichtigkeit der chinesischen Wirtschaft mehr oder weniger gestreift. Ob aber die Kosten einer Eroberung Japans die Gewinne überstiegen hätte, weiß ich nicht. White_Wolf hat es auch nochmal aufgezeigt. In der Phase, in der möglicherweise eine Kolonialherrschaft über Japan hätte geschaffen werden können, hatten die Kolonialmächte andere Probleme, andere Schwerpunkte. Die Schnelligkeit mit Japan sich modernisierte, schloß dann das Zeitfenster für eine mögliche Intervention. Im Gegenteil, Japan wurde selbst Kolonialmacht.
 
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