Informationen zu Willem zwo
Zustimmung, Arcimboldo.
Zur Untermauerung meiner Ansicht zu Hauptverantwortlichkeit des letzten deutschen Kaisers
eine interessante Rezension :
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/id=2397
Dies zeigt dass Arcimboldos und meine Einschätzung in etwa den Stand der Forschung ent-
sprechen.
Wichtiges Zitat aus dieser Buch-Besprechung:
"Zwar stimmt es, dass Wilhelm II. nicht alles von Anfang an gewusst hat und in einzelnen Punkten nicht immer mit den Entscheidungen seiner Politiker völlig einverstanden war. Die Verantwortung des Kaisers muss aber auf zwei Ebenen angesiedelt werden: derjenigen der direkten politischen Handlungen und derjenigen der politischen Billigung. Es gibt durchaus Fälle, in denen der Kaiser außenpolitische Abläufe nicht aktiv bestimmte oder sogar punktuelle Kritik äußerte. Aber selbst wenn dies der Fall war, so hat er doch weder Bülow wegen der Burenpolitik entlassen noch Kiderlen-Wächter wegen der Zweiten Marokkokrise. Vielmehr trug der Kaiser deren Außenpolitik letztlich mit, weil sie mit seinem grundsätzlichen Ziel einer angestrebten deutschen Suprematie in Europa mit weltweitem Einspruchsrecht übereinstimmte. Und dieses Ziel war es – ungeachtet außenpolitischer Einzelentscheidungen – das letztlich ohne Weltkrieg nicht umsetzbar war. Deshalb ist Wilhelm II. zwar nicht allein, aber eben doch auch – und zwar ganz wesentlich! – gerade für die außenpolitischen Fehler während seiner Regentschaft verantwortlich. "
Zustimmung, Arcimboldo.
Zur Untermauerung meiner Ansicht zu Hauptverantwortlichkeit des letzten deutschen Kaisers
eine interessante Rezension :
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/id=2397
Dies zeigt dass Arcimboldos und meine Einschätzung in etwa den Stand der Forschung ent-
sprechen.
Wichtiges Zitat aus dieser Buch-Besprechung:
"Zwar stimmt es, dass Wilhelm II. nicht alles von Anfang an gewusst hat und in einzelnen Punkten nicht immer mit den Entscheidungen seiner Politiker völlig einverstanden war. Die Verantwortung des Kaisers muss aber auf zwei Ebenen angesiedelt werden: derjenigen der direkten politischen Handlungen und derjenigen der politischen Billigung. Es gibt durchaus Fälle, in denen der Kaiser außenpolitische Abläufe nicht aktiv bestimmte oder sogar punktuelle Kritik äußerte. Aber selbst wenn dies der Fall war, so hat er doch weder Bülow wegen der Burenpolitik entlassen noch Kiderlen-Wächter wegen der Zweiten Marokkokrise. Vielmehr trug der Kaiser deren Außenpolitik letztlich mit, weil sie mit seinem grundsätzlichen Ziel einer angestrebten deutschen Suprematie in Europa mit weltweitem Einspruchsrecht übereinstimmte. Und dieses Ziel war es – ungeachtet außenpolitischer Einzelentscheidungen – das letztlich ohne Weltkrieg nicht umsetzbar war. Deshalb ist Wilhelm II. zwar nicht allein, aber eben doch auch – und zwar ganz wesentlich! – gerade für die außenpolitischen Fehler während seiner Regentschaft verantwortlich. "
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