Die bekanntesten (und wohl auch am besten erforschten) dieser "Wüstennomaden" sind die Garamanten:
Garamanten ? Wikipedia
Bekannt sind auch die Nasamonen
Nasamonen ? Wikipedia oder die Lotophagen
Lotophagen ? Wikipedia (wobei "Lotophagen" ein griechisches Wort, also keinesfalls eine Eigenbezeichnung, ist)
Ansonsten schrieben verschiedene antike Autoren über die Wüsten- und Steppenbewohner Nordafrikas:
Herodot gegen Ende des 4. Buches seiner "Historien", aber die kennst Du ja wohl schon.
Diodor im 3. Buch seiner "Historischen Bibliothek"
LacusCurtius ? Diodorus Siculus
Strabon im 17. Buch seiner "Geographie"
LacusCurtius ? Strabo's Geography ? Book XVII Chapter 3
Plinius der Ältere im 5. Buch seiner "Naturgeschichte" (allerdings eher knapp)
Wie fundiert bzw. zuverlässig all diese Berichte waren, ist natürlich eine andere Frage. Archäologisch sind viele dieser Völker schon deswegen kaum oder gar nicht fassbar, weil sie oft nur schwer zu lokalisieren sind. Sogar die römischen Autoren mussten sich weitgehend auf Berichte stützen, die auf Handelsreisende oder gelegentliche Feldzüge zurückgingen.
Aber auch aus altägyptischen Texten ist bereits etwas über die westlichen Nachbarn der Ägypter bekannt, z. B. die Meschwesch
Me?we? ? Wikipedia (der englische Artikel dazu ist wesentlich ausführlicher), die Tjehenu
Tjehenu ? Wikipedia und die für Libyen namensgebenden Libu
Libu - Wikipedia, the free encyclopedia
Permanent Krieg herrschte natürlich nicht - permanent Frieden aber ebensowenig. Allzu viel ist über die Kontakte von Ägypten, Karthago oder Kyrene, aber auch Rom, zu ihnen gar nicht bekannt. Ägypten geriet aber sogar zeitweise unter libysche Herrschaft: Libyer gründeten die 22. und davor vermutlich auch schon die 21. Dynastie. Siehe dazu
Dritte Zwischenzeit (Ägypten) ? Wikipedia und
Geschichte Libyens ? Wikipedia
Die allfälligen Kriege Kyrenes und Karthagos gegen die Wüstenstämme wurden von der antiken Geschichtsschreibung leider eher stiefmütterlich behandelt.
Die Römer unterhielten im Inneren der Sahara nur einzelne Stützpunkte, z. B. das "Castellum Dimmidi"
Castellum Dimmidi - Wikipedia, the free encyclopedia